Die japanische Regierung warnt vor weiteren Tsunamis. Am Freitag hatte eine zehn Meter hohe Wasserwand die Nordost-Küste des Landes überrollt und mehr als 1000 Menschen in den Tod gerissen. In weiten Teilen des Pazifik herrscht Tsunami-Alarm. In Japan stehen zahlreiche Gebäude und eine Raffinerie in Flammen. Die Regierung in Tokio ruft den atomaren Notstand aus. Experten zufolge besteht die Gefahr einer Kernschmelze. © REUTERSDie Stadt Sendai ist am stärksten von dem Tsunami betroffen.
Die japanische Regierung hat vor weiteren Tsunamis gewarnt. Das meldete der Fernsehsender NHK. Am Freitag hatten ein schweres Beben der Stärke 8,9 und ein nachfolgender Tsunami die Nordostküste Japans verwüstet und das Land an den Rand einer Atomkatastrophe gebracht. Mindestens 1000 Menschen kamen ums Leben.
Allein in der von einer Flutwelle heimgesuchten Millionenstadt Sendai im Nordosten des Landes seien 200 bis 300 Leichen an einem Strand gefunden worden, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji. Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo steigt die Zahl der Opfer von Minute zu Minute. Bislang gebe es laut Polizei mehr als 330 bestätigte Todesopfer. Mehr als 530 Menschen würden noch vermisst, 630 Menschen seien verletzt worden.