Ein Asteroid nähert sich der Erde, doch auch wenn manche Menschen nun Szenen aus dem Katastrophenfilm "Armageddon" vor Augen haben: Panik ist nicht angesagt, der Abstand zwischen Asteroid und Erde ist groß genug.
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Ein Asteroid nähert sich der Erde - und schon geht die Panik um. Menschen haben Szenen aus dem Film Armageddon vor Augen und rechnen mit dem schlimmsten, manche Medien schüren die Angst vor dem "Monster" aus dem All. Doch die Hysterie ist übertrieben: Beinahe täglich nähern sich Gesteinsbrocken aus dem All der Erde, das "Near Earth Object Program" der US-Raumfahrtorganisation Nasa listet alleine für die zweite Maihälfte noch mehr als 30 Objekte auf, die an die Erde herankommen werden.


Kommentar: Das ist gerade die Ursache für eine berechtigte Beunruhigung, da immer mehr erdnahe Objekt auftauchen und oftmals auch viel zu spät entdeckt werden. Zudem gibt es einen extremen Anstieg an Himmelskörpern, die die Erde tagtäglich treffen:

Zugegeben: Der Asteroid mit dem Namen "1999 FN53", der der Erde am 14. Mai relativ nahe kommt, ist mit einem geschätzten Durchmesser von 580 Metern bis 1,3 Kilometern größer als die meisten Objekte, die in der Liste stehen. Er bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 13,73 Kilometern pro Sekunde und wird sich der Erde bis auf zehn Millionen Kilometer nähern. In den unendlichen Weiten des Weltalls mag das eine sehr geringe Entfernung sein - doch für die Erde stellt der Asteroid keine Gefahr dar, auch in der Risiko-Tabelle der Nasa ist er nicht zu finden.


26-fache Entfernung Erde - Mond

Zum Vergleich: Der Mond ist etwa 384.400 Kilometer von der Erde entfernt, der Asteroid, der im März 1999 im Rahmen des Projekts "Lowell Observatory Near-Earth-Object Search" (LONEOS) entdeckt wurde, wird gut 26 Mal weiter von unserem Planeten entfernt bleiben.

Auch wenn der Asteroid "1999 FN53" die Erde nicht treffen wird: Jedes Jahr schlagen Asteroiden ein. Allein in den Jahren 1993 bis 2013 zählte die Nasa 556 Einschläge von Asteroiden. Der bekannteste Vorfall und der größte Asteroid der vergangenen Jahre war der Meteor von Tscheljabinsk, der im Februar 2013 in der russischen Ural-Region niederging und dort rund 1500 Menschen verletzte. Weil der Meteor aus der Richtung der Sonne kam, wurde er vor dem Einschlag von keinem Programm zur Himmelsüberwachung entdeckt.


Kommentar: Es ist erstaunlich, dass die Medien und ebenso die Nasa diese Zahlen bekannt geben, denn in den letzten Jahren konnte immer wieder und wieder gelesen werden, dass es keine Gefahr von Himmelskörpern gibt. Scheinbar bekommt jemand es mit der Angst zu tun und gibt Kleinlaut eine Gefahr zu, obwohl diese Gefahr am Ende immer noch relativiert wird.


Doch die Gefahr aus dem All ist durchaus real, wie diverse Einschlagskrater und zuletzt der Meteor von Tscheljabinsk der Menschheit vor Augen geführt haben: Asteroiden können großen Schaden anrichten. Deshalb gibt es diverse Programme, die den Himmel überwachen.