Seit Langem zählt Kurkuma zu den meistgeschätzten Gewürzen aus dem Fernen Osten, aber mit seinem wunderbaren Geschmack und seiner satten orangegelben Farbe ist es längst nicht getan, was den Nutzen Kurkumas anbelangt. Seit Jahrtausenden weiß man, dass Kurkuma gut für die Gesundheit ist, aber erst seit Kurzem weiß man auch, dass das Gewürz ein mächtiger Verbündeter ist, wenn es darum geht, Krebs zu heilen oder überhaupt zu verhindern.
Kurkuma
© Remco Ahne/Shutterstock
In den tropischen Regionen Asiens bauen die Menschen seit über 5000 Jahren die auch Gelbwurz genannte Kurkuma an. Die braune Wurzel mit dem hell orangefarbenen Fleisch wird dort bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, unter anderem bei Zahnschmerzen, Brustbeschwerden, Infektionen der Harnwege, Blähungen, Gelbsucht, Menstruationsbeschwerden, blauen Flecken, Blutungen und Koliken.

Im 13. Jahrhundert gelangte das Gewürz über arabische Handelswege auch in den Westen und von dort in den Rest der Welt. Heute wird Kurkuma in vielen tropischen Regionen angebaut, sei es in Indien, auf den Philippinen oder in der Karibik. Am bekanntesten ist es möglicherweise als zentraler Bestandteil vieler Currygerichte.

Seit Kurzem weiß man auch, dass Kurkuma das Potenzial hat, bei der Behandlung bestimmter Krebsformen die Chemotherapie zu ersetzen und Bestrahlungen überflüssig zu machen.

Forscher haben festgestellt, dass Kurkuma praktisch jede Art von Krebs verhindern und bekämpfen kann. Wie heißt es bei TheTruthAboutCancer.com:
»Aktiver Wirkstoff in der Kurkuma ist eine Verbindung namens Kurkumin. Studien haben gezeigt, dass Kurkumin hilft, mehrere Formen von Krebs zu verhindern, darunter Brust-, Lungen-, Magen-, Leber- und Darmkrebs. Das hängt mit den entzündungshemmenden und antioxidanten Eigenschaften des Kurkumins zusammen. Kurkumin stoppt die Entwicklung von Krebs, weil es die Zellsignale der chronischen Krankheit stört.«
Die Fähigkeiten des Kurkumins als »smarter Killer« sind geradezu wundersam, wenn es darum geht, auf Zellebene Tumorwachstum und die Ausbreitung einer Krebserkrankung zu verhindern.

Im Labor wurde nachgewiesen, dass Kurkumin das krebsfördernde Enzym COX-2 unterdrückt, dass es die Versorgung der Krebszellen mit Blut stört, dass es Gene anregt, die Tumore unterdrücken, dass es ein Metastasieren verhindert (also das »Streuen« von Krebszellen) und dass es Lymphomzellen abtötet und verhindert, dass Krebsstammzellen nachwachsen.

Insbesondere die Fähigkeit, Krebsstammzellen anzugreifen, macht Kurkumin zu einer ausgesprochen mächtigen Waffe im Kampf gegen Krebs, wie gerade erst wieder eine Studie belegte. Von GreedMedInfo.com:
»Die Studie beschreibt die große Bandbreite molekularer Mechanismen, von denen wir bislang wissen, dass Kurkumin auf diesen Wegen Krebsstammzellen angreift. Krebsstammzellen findet man in einer Tumorkolonie, wo sie eine kleine Unterpopulation sich selbst erneuernder Zellen bilden. Nur sie sind imstande, alle anderen Zellen zu bilden, die einen Tumor ausmachen. Dadurch sind Krebsstammzellen die tödlichsten tumorfördernden aller Zellen. Sie sind resistent gegen Chemotherapie, gegen Bestrahlung, und es ist möglich, dass sie durch einen chirurgischen Eingriff zu vermehrter Aktivität angeregt werden. Gemeinhin gelten sie als verantwortlich für das Wiederaufbrechen von Tumoren und für das Scheitern herkömmlicher Behandlungsansätze.«
Lassen Sie uns hoffen, dass es FDA und Big Pharma nicht gelingt, Kurkumin irgendwie verbieten zu lassen. Schließlich scheint es als Krebsprävention und als Behandlungsweg ähnlich vielversprechend zu sein wie Marihuana.

Der Satz mit dem Verbot ist nicht ausschließlich als Scherz gemeint, denn wie immer gilt: Wenn sich in der Natur ein potenzielles Heilmittel für eine Krankheit findet, kann Big Pharma damit nichts anfangen, denn das würde ja die Gewinnmargen drücken!

Erweisen sich natürliche Heil- und Präventivmittel als wirkungsvoll, springt normalerweise der gewaltige PR-Apparat der Arzneimittelbranche an. Dann wird versucht, die Wirksamkeit kleinzureden, die Anwendung zu verhindern oder zumindest Wege zu finden, wie diese Mittel synthetisiert und unter Patentschutz gestellt werden können, um sie den Menschen dann mit gewaltigem Preisaufschlag zu verkaufen.

Ob die Varianten der Pharmafirmen sicher und wirksam sind, spielt dabei nur eine sekundäre Rolle. Meistens sind sie weder das eine noch das andere.

Insofern ist es eine gute Idee, möglichst ab heute Kurkuma auf den Speiseplan zu setzen, falls Sie das nicht ohnehin bereits getan haben. Glücklicherweise ist Kurkuma sehr vielseitig einsetzbar. Currygerichte beispielsweise wären ohne Kurkuma nicht dasselbe, denn das Gewürz kommt in den meisten Varianten vor und steuert seinen typischen Geschmack und seine typische Farbe bei.

Aber diese fantastische Zutat kann auch für zahlreiche andere Rezepte verwendet werden, etwa für Suppen, Fleischgerichte, Reisgerichte und Eintöpfe. Kurkuma passt hervorragend zu Eiern, Kartoffeln und - man höre und staune - Smoothies!

Und wenn man die Wirksamkeit noch steigern will, kann man Kurkuma mit schwarzem Pfeffer kombinieren. Kurkuma ist ein erstaunliches Gewürz und ein weiterer Beweis dafür, dass Mutter Natur uns alles gibt, was wir benötigen.