Gewichtszunahme durch Schlafentzug festellbar
© contrastwerkstatt/fotolia.comSchon lange behaupten Mediziner, dass zu wenig Schlaf ungesund für den menschlichen Körper ist. Forscher fanden nun heraus, dass regelmäßiger Schlafmangel zur Gewichtszunahme führt.
Es ist schon seit Jahren bekannt, dass zu wenig Schlaf schlecht für die menschliche Gesundheit ist. Forscher fanden jetzt heraus, dass schlechter Schlaf sogar die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass wir an Gewicht zunehmen. Wenn Menschen weniger als sieben Stunden schlafen, sind die Auswirkungen vergleichbar mit dem zusätzlichen Konsum von vier zusätzlichen Scheiben Toastbrot am Tag, berichten die britischen Wissenschaftler.
Die Forcher des anerkannten King’s College London stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass schlechter Schlaf zu einer Gewichtszunahme führen kann. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift
European Journal of Clinical Nutrition.
Haben Sie Schlafprobleme?Schlafen Sie nachts oft schlecht oder einfach immer zu kurz? Dann setzen Sie sich einer erhöhten Gefahr für eine Gewichtszunahme aus. Denn schlechter Schlaf führt dazu, dass Sie an Gewicht zu nehmen, warnen die Mediziner.
Störung der körpereigenen Uhr beeinflusst das Hormon GhrelinDie systematische Überprüfung durch das King’s College London fand heraus, dass weniger als sieben Stunden Schlaf pro Nacht dazu führen, dass wir durchschnittlich 385 Kalorien pro Tag mehr konsumieren, verglichen mit Menschen, die länger schlafen. Die Störung der körpereigenen Uhr scheint das Hormon Ghrelin zu beeinflussen, welches den Hunger und das Hormon Leptin kontrolliert, erklären die Autoren.
Studie analysiert Daten von elf älteren UntersuchungenFür ihre Studie analysierten die Forscher die Daten von insgesamt elf vorherigen Untersuchungen mit insgesamt 172 Teilnehmern. Diese Forschungsarbeiten hatten die Auswirkungen von „eingeschränktem“ und „uneingeschränkten“ Schlaf verglichen. Dafür maßen sie die Energieaufnahme der Teilnehmer innerhalb der nächsten 24 Stunden, sagen die Experten. Die Höhe der Schlaf-Einschränkung variierte innerhalb den Studien.
Testgruppe schlief zwischen 3,5 und 5,5 Stunden pro NachtProbanden mit Schlaf-Einschränkung schliefen 3,5 bis 5,5 Stunden pro Nacht. Die Kontrollgruppe verbrachte dagegen zwischen sieben und zwölf Stunden im Bett. Früh ins Bett gehen und genügend schlafen ist gut für unsere Gesundheit, erklärt Dr. Gerda Pot vom King’s College London.
Menschen mit wenig Schlaf zeigen höhere Fett- und niedrigere ProteinaufnahmenWenn Menschen länger wach blieben, neigten sie in der Untersuchung nicht dazu, dass sie mehr Energie verbrauchen. Dies deute darauf hin, dass die zusätzlichen wachen Stunden auf dem Sofa liegend verbracht wurden oder gar mit dem Verzehr von Snacks, erläutern die Wissenschaftler. Insgesamt hatten solche Probanden einen zusätzlichen Energiegewinn von 385 Kalorien pro Tag. Dies entspricht etwa der Summe an Kalorien von vier Scheiben Toastbrot. Die Forscher fanden auch heraus, dass Menschen mit zu wenig Schlaf proportional höhere Fett- und niedrigere Proteinaufnahmen aufwiesen.
Schlafentzug beeinflusst Ungleichgewicht zwischen Kalorienzufuhr und KalorienverbrauchDie Hauptursache für Fettleibigkeit ist ein Ungleichgewicht zwischen Kalorienzufuhr und Kalorienverbrauch. Schlafentzug scheint dieses Ungleichgewicht zu beeinflussen, erklärt Autorin Dr. Gerda Pot vom King’s College London. Wenn Langzeit-Schlafentzug weiterhin zu einer erhöhten Kalorienzufuhr dieser Größenordnung führt, könne dieser Vorgang durchaus zur Gewichtszunahme beitragen.
Weitere Forschung ist dringend notwendigReduzierter Schlaf ist eines der häufigsten und potenziell modifizierbaren Gesundheitsrisiken in der heutigen Gesellschaft, in denen chronischer Schlafverlust immer häufiger wird, sagt Dr. Pot. Mehr Forschung sei jetzt erforderlich, um die Bedeutung des langfristigen Schlafentzugs als Risikofaktor für Übergewicht zu untersuchen.
Auswirkungen von SchlafentzugSchlafmangel wirkt sich auf die menschliche Leistung, die Aufmerksamkeit und das Langzeitgedächtnis aus, außerdem fördert Schlafmangel auch Drogen-und Alkoholkonsum, warnen die Experten. Zusätzlich ruf Schlafmangel Erschöpfung, Angst, Frustration, Wut, impulsives Verhalten, Gewichtszunahme, Risikobereitschaft,
Blutdruckhochdruck, geringere Immunität,
Stress und eine Fülle von psychischen Problemen hervor.
(as)
Kommentar: Es ist nicht nur wichtig, genügend zu schlafen, sondern auch, dass Sie in vollkommener Dunkelheit schlafen. Warum? Im Buch
Lights Out beschreibt T. S. Wiley detailliert, dass künstliches Licht (nach Sonnenuntergang) die Prozesse im Körper durcheinanderbringt, wichtige hormonelle und regenerative Prozesse im Körper nicht mehr richtig ablaufen, und im Zusammenhang mit dem Auftreten von bspw. Krebs steht. Desweiteren führt diese hohe, unnatürliche Licht-Exposition dazu, dass der Appetit auf Kohlenhydrate steigt. Dies ist laut Wiley eine typische Verhaltensweise für den Sommer, in dem die Natur reichlich Kohlenhydrate anbietet, und der Mensch zum Beispiel mit Fettspeicherung für den bevorstehenden Winter beschäftigt ist: es sind die Kohlenhydrate, die den Körper veranlassen, Fett zu speichern, da Fett nur durch die Ausschüttung von Insulin gespeichert wird, was durch Kohlenhydrate ausgelöst wird.
Der Schlaf (Melatonin und Prolaktin) kontrolliert den Appetit für Kohlenhydrate (Insulin); in der Natur wäre der Insulinspiegel des Menschen vier Monate im Jahr erhöht, doch wir leben das ganze Jahr hindurch mit hohem Insulin, weil das Licht immer an ist und Zucker (Kohlenhydrate) immer verfügbar ist. Durch diese extreme Licht-Exposition das ganze Jahr hindurch, jahrein jahraus, isst der Mensch also ständig Kohlenhydrate, wodurch sich Insulinresistenz, Übergewicht, und irgendwann Diabetes mellitus entwickeln. Kurzum: der völlig durcheinandergebrachte Tag-Nacht-Rhythmus trägt zu den Zivilisationskrankheiten bei.
Wiley empfiehlt 9,5 Stunden Schlaf pro Nacht (in einem vollständig abgedunkelten Raum) für sieben Monate im Jahr, wobei ab 21.00 Uhr kein Fernsehen oder PC mehr benutzt werden sollte. Auf diese Weise ist es möglich, so nach Wiley, Gewicht zu verlieren, Heißhunger auf Kohlenhydrate zu reduzieren, Depressionen loszuwerden, Blutdruck und Stress zu vermindern, Diabetes Typ II umzukehren, das Risiko für Herzinfarkte zu minimieren und dabei zu helfen, Krebs vorzubeugen.
Kommentar: Es ist nicht nur wichtig, genügend zu schlafen, sondern auch, dass Sie in vollkommener Dunkelheit schlafen. Warum? Im Buch Lights Out beschreibt T. S. Wiley detailliert, dass künstliches Licht (nach Sonnenuntergang) die Prozesse im Körper durcheinanderbringt, wichtige hormonelle und regenerative Prozesse im Körper nicht mehr richtig ablaufen, und im Zusammenhang mit dem Auftreten von bspw. Krebs steht. Desweiteren führt diese hohe, unnatürliche Licht-Exposition dazu, dass der Appetit auf Kohlenhydrate steigt. Dies ist laut Wiley eine typische Verhaltensweise für den Sommer, in dem die Natur reichlich Kohlenhydrate anbietet, und der Mensch zum Beispiel mit Fettspeicherung für den bevorstehenden Winter beschäftigt ist: es sind die Kohlenhydrate, die den Körper veranlassen, Fett zu speichern, da Fett nur durch die Ausschüttung von Insulin gespeichert wird, was durch Kohlenhydrate ausgelöst wird.
Der Schlaf (Melatonin und Prolaktin) kontrolliert den Appetit für Kohlenhydrate (Insulin); in der Natur wäre der Insulinspiegel des Menschen vier Monate im Jahr erhöht, doch wir leben das ganze Jahr hindurch mit hohem Insulin, weil das Licht immer an ist und Zucker (Kohlenhydrate) immer verfügbar ist. Durch diese extreme Licht-Exposition das ganze Jahr hindurch, jahrein jahraus, isst der Mensch also ständig Kohlenhydrate, wodurch sich Insulinresistenz, Übergewicht, und irgendwann Diabetes mellitus entwickeln. Kurzum: der völlig durcheinandergebrachte Tag-Nacht-Rhythmus trägt zu den Zivilisationskrankheiten bei.
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