Der russische Präsident Wladimir Putin hat die neue „Doktrin der Informationssicherheit" unterschrieben, die das Dokument aus dem Jahr 2000 mit sofortiger Wirkung ab dem 6. Dezember ablöst. Der Wortlaut des Erlasses ist auf dem amtlichen Internet-Portal für Rechtsinformationen veröffentlicht.

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© Sputnik/ Grigoriy Sisoev
„Die vorliegende Doktrin stellt ein System der offiziellen Ansichten zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit der Russischen Föderation im Informationsbereich dar“, heißt es im Dokument.

Einer der Faktoren, der die Informationssicherheit beeinflusst, ist demnach das wachsende Potential zur Einwirkung auf die Informationsinfrastruktur Russlands für militärische Zwecke durch einige westlichen Staaten.

„Darüber hinaus wird gegenwärtig in immer mehr ausländischen Medienberichten eine Tendenz erkennbar, Russlands Staatspolitik voreingenommen darzustellen. Die russischen Medien werden ihrerseits im Ausland öfter diskriminiert, die Arbeit der russischen Journalisten absichtlich behindert“, heißt es weiter im Text.


Es werde zunehmend durch Informationen Einfluss auf die Bevölkerung Russlands ausgeübt, vor allem auf Jugendliche, um die traditionellen russischen geistig-sittlichen Werte brüchig zu machen. Die neue Doktrin geht von eben diesen neuen Tendenzen aus, um Russland vor ihnen zu schützen.