Die meisten Menschen haben Ziele im Leben - eine Familie, eine eigene Firma oder ein üppiges Gehalt. Nur wenige Menschen erreichen jedoch all das, was sie sich wünschen, während andere scheinbar problemlos von einem Erfolgserlebnis zum nächsten tänzeln.
Dr. Jordan Peterson
Wissenschaftler haben eine mögliche Erklärung für dieses Phänomen gefunden und sie kann jedem von uns dabei helfen, so erfolgreich zu sein, wie wir es uns wünschen. Wir müssen unsere Ziele einfach nur aufschreiben.

Um diese Theorie zu beweisen, machte Professor Jordan Peterson von der University of Toronto einen Versuch mit 700 Schülern. Er teilte sie in verschiedene Gruppen ein: Eine Gruppe bekam keine Aufgabe, während die andere dazu aufgefordert wurde, Ziele und Wünsche für die Zukunft aufzuschreiben.

Die Macht des geschriebenen Wortes

Die Schüler sollten über ihr Leben nachdenken, insbesondere über die Erlebnisse, die sie zu den Menschen gemacht haben, die sie sind. Anschließend forderte Peterson sie auf, diese Erinnerung dafür zu benutzen, einen möglichen zukünftigen Lebensweg für sich zu entwickeln.

Peterson begleitete die Schüler über zwei Jahre hinweg und stellte fest, dass die Schüler, die ihre Wünsche aufgeschrieben hatten, sehr positive Veränderungen zeigten, während in der Kontrollgruppe keine Unterschiede festzustellen waren.

"Der Akt des Schreibens hat mehr Kraft, als die Menschen denken", sagt Peterson. Inzwischen verkauft er eine Version seines Lehrplans online.


Kommentar: Lesen Sie mehr über Jordan Peterson in dem folgenden Artikel:
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Harvard-Studie mit erstaunlichem Ergebnis

Eine Studie der Harvard University aus dem Jahr 1979 hat ebenfalls gezeigt, welche enormen Auswirkungen es haben kann, wenn man seine Ziele aufschreibt. Das berichtet "forbes.com".

Damals habe man Studenten im MBA Program der Universität gefragt, ob sie klar formulierte Ziele für die Zukunft aufgeschrieben hätten und einen Plan hätten, wie diese zu erreichen seien.

84 Prozent der Studenten gaben an, dass sie keine klaren Ziele für die Zukunft hätten. 13 Prozent sagten, dass sie zwar Ziele hätten, diese aber nicht schriftlich festhalten. Nur drei Prozent der Studenten hatte Ziele und Pläne tatsächlich aufgeschrieben. Zehn Jahre Später wurde dieselbe Gruppe erneut befragt.

Dabei kam heraus, dass die drei Prozent der Studenten, die ihre Ziele schriftlich fixiert hatten, ein zehn mal höheres Einkommen vorweisen konnten als alle anderen Studenten. Die 13 Prozent der Studenten, die zumindest Pläne gemacht hatten, verdienten immerhin doppelt soviel wie die restlichen 84 Prozent.

Zweifel an Harvard-Studie

Es hat in der Vergangenheit immer wieder Zweifel an der Echtheit dieser Studie gegeben, was auch daran liegt, dass sie online nicht zu finden ist.

Zudem ist der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung in dieser Untersuchung schwammig, schließlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass die drei Prozent der Studenten, die ihre Ziele schriftlich festhielten, ohnehin zu den engagierteren und damit möglicherweise erfolgreicheren Absolventen gehörten.

Wissenschaftlerin Gail Matthews ging in einer Studie der Dominican University in Kalifornien daher anders vor. Sie untersuchte 267 Menschen zwischen 23 und 72 Jahren mit den unterschiedlichsten Hintergründen und teilte sie zufällig in verschiedene Gruppen auf, die ihre Ziele entweder visualisierten, kommunizierten, aufschrieben oder gar nichts taten.

Auch Matthews stellte eindeutig fest, dass Menschen, die ihre Ziele klar formulieren und aufschreiben, erfolgreicher sind als Menschen, die es nicht tun.