Obama Trump
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Dass man Nachfolgern nicht dreinredet, gilt unter ehemaligen US-Staatschefs eigentlich als ausgemacht. Barack Obama aber bricht das ungeschriebene Gesetz und droht dem amtierenden Präsidenten Donald Trump in aller Öffentlichkeit mit harter Konfrontation, wie das Magazin „Politico“ berichtet.

Obama und sein Team beobachten das Geschehen im Weißen Haus sehr aufmerksam und schließen nicht aus, dass Obama in den kommenden Monaten auf harten Konfrontationskurs gegen Trump geht“, schreibt „Politico“ unter Verweis auf einen Vertrauten des Ex-Präsidenten.

Zuvor hatte Obama jenen Menschen seine Unterstützung bekundet, die gegen Trumps neues Terrorschutz-Dekret demonstrieren.


Kommentar: Dabei hat Obama selbst die Gesetzesvorlage eingebracht, auf dessen Grundlage Trump nun sein Dekret erlassen hat. Und hat Obama außerdem vergessen, dass er bereits 2011 einen ähnlichen Einwanderunsstopp verhängt hat?


„Präsident Obama ist von dem Engagement, das wir landesweit beobachten, inspiriert“, sagte der Pressesprecher des Ex-Präsidenten. „Er ist grundsätzlich gegen eine Ansicht, die eine Diskriminierung von Persönlichkeiten wegen Glauben oder Religionszugehörigkeit zulässt.“

Es ist die erste öffentliche Erklärung aus dem Lager Obamas, seitdem der ehemalige

US-Präsident das Weiße Haus verlassen hat.