Eine Studie deckte auf, dass auch harmlose Schmerzmittel auf Dauer ernstzunehmende Nebenwirkungen haben. Hoher Paracetamol-Verbrauch bedenklich.
Paracetamol
© BilderBoxParacetamol ist der Wirkstoff vieler Medikamente zur Behandlung von Erkältungen und Schmerzen. Eine Studie legte nun offen, dass übermäßiger Konsum zu einer starken Erhöhung des Blutkrebsrisikos führen kann.

BAIERBRUNN. Bei Kopfschmerzen wird schnell zu Aspirin und Paracetamol gegriffen, galten sie bisher als relativ unbedenklich. Eine Studie des Cancer Research Centers in Seattle (USA) legte nun offen, dass Paracetamol bei einer Einnahme von mindestens vier Tabletten pro Woche über mehrere Jahre hinweg das Blutkrebsrisiko steigere. Dies berichtet die Apotheken Umschau. Für das Ergebnis wurden die Daten von 60 000 Teilnehmern einer Lebensstil-Studie auswertet. Nach sechs Jahren waren knapp 600 Menschen an Blutkrebs erkrankt. Die Teilnehmer mit hohem Paracetamol-Verbrauch hatten dabei ein doppelt so hohes Risiko. Wenn Schmerzen ständig auftreten und mit einfachen Schmerzmitteln nicht zu lindern sind, ist die Grenze der Selbstmedikation erreicht. Dann muss sorgfältig nach den Gründen der Schmerzen gesucht werden.

Ausführliche Informationen über viele Aspekte von Schmerzen finden Sie unter www.apotheken-umschau.de/Schmerz

(ots)