Wissenschaft und Technologie
Forscher der University of Queensland haben es geschafft, mit dem in der Mikroelektronik gängigen Ionenstrahl-Verfahren Eigenschaften von Halbleitern wie Silizium zu beeinflussen. Nach dem Aufbringen einer hauchdünnen Zinnschicht auf das Isolator-Material und der anschliessenden Einarbeitung mit Hilfe eines Ionenstrahls in die Oberfläche des Kunststoffes entsteht ein robustes, flexibles stromleitendes Material. Laut den Forschern lässt es sich industriell und vor allem kostengünstig herstellen.
Um zu beweisen, dass der leitende Kunststoff angewandt werden kann, haben die australischen Forscher einen Widerstandsthermometer konstruiert, für den normalerweise das teure Edelmetall Platin eingesetzt wird. Derartige Messgeräte beruhen auf der temperaturabhängigen Änderung des elektrischen Widerstandes. Die Wissenschaflter konnten zeigen, dass ihr Kunststoff basierter Widerstandsthermometer mindestens so genau ist wie aktuelle Platin-Modelle.
Meteoriteneinschläge sind wegen ihrer Zerstörungskraft gefürchtet: Trifft ein großer Gesteinsbrocken die Erde, kann das weltweit dramatische Folgen haben. Doch die Geschosse aus dem All könnten auch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Lebens gespielt haben - in jener Zeit, in der die junge Erde unter kosmischem Dauerbeschuss stand. Dabei haben die Brocken aus dem All eventuell chemische Elemente und Verbindungen auf unseren Planeten gebracht, welche die Entstehung des Lebens erst ermöglicht haben.
Zu diesen Lebensbausteinen zählen zum Beispiel Aminosäuren. Proteine sind aus diesen kleinen Biomolekülen aufgebaut, die man in Meteoriten bereits gefunden hat. Im Gesteinsbrocken namens Murchison fanden Chemiker sogar Zigtausende organische Verbindungen, die neben Stickstoff und Kohlenstoff auch noch Schwefel und Phosphor enthielten.
Allerdings gibt es mit diesen Verbindungen ein Problem: Sie seien zu komplex, um als Ausgangsmaterial für die Vielfalt an Biomolekülen infrage zu kommen, kritisieren Forscher um Sandra Pizzarello von der Arizona State University in Tempe im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences". Deshalb suchten sie nach einfacheren Verbindungen in den kosmischen Steinen.
Aus ganzen vier Haaren und ebenso vielen Knochensplittern haben dänische Forscher das Erbgut des Arktisbewohners entnommen und zu 80 Prozent entziffert.
Wie die Gruppe um den Kopenhagener Evolutionsbiologen Eske Willerslev berichtete, hat die Analyse des Erbguts auch überraschende Aufschlüsse über die Herkunft gebracht.
Der Mann, den die Wissenschaftler nach dem grönländischen Wort für Mensch "Inuk" nannten, gehörte genetisch nicht zur heutigen Urbevölkerung der Polarinsel, sondern ins nordöstliche Sibirien.
Dazu greifen William Irvine von der New York University und sein Kollege Dirk Bouwmeester von der University of California in Santa Barbara auf eine seit den 1980er Jahren bekannte theoretische Lösung der von James Clerk Maxwell aufgestellten grundlegenden Gleichungen für den Elektromagnetismus zurück. Diese Lösung beschreibt elektrische und magnetische Felder, die geschlossene Schleifen bilden, welche sich jeweils an einer Stelle berühren. Abwechselnd nach links und rechts gekippte Ringe auf der Oberfläche eines Reifens (Torus) bieten ein anschauliches Beispiel dafür.