ErdveränderungenS


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Folgen der Unwetter: Trinkwasser in Rosenheim verunreinigt

Die Regenmengen waren einfach zu viel: Das Trinkwasser in Rosenheim ist nach den Unwettern verschmutzt und muss abgekocht werden. 75.000 Menschen sind betroffen.
Leitungswasser
© APDas Trinkwasser in Rosenheim ist verunreinigt - 75.000 Menschen müssen Leitungswasser in den nächsten Tagen abkochen.
Etwa 75.000 Menschen im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Rosenheim müssen bis auf weiteres ihr Trinkwasser abkochen. Nach einem schweren Unwetter am vergangenen Sonntag sei eine mikrobiologische Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Stadtwerke am Donnerstag auf Anfrage.

Um Gesundheitsrisiken zu vermeiden, sollten die Menschen Wasser, das sie zum Trinken, Kochen oder Zähneputzen verwenden, mindestens fünf Minuten lang sprudelnd abkochen. Derzeit gehe man davon aus, dass das Abkochgebot auch noch während des Wochenendes in Kraft bleibe, sagte der Sprecher. Aus Sicherheitsgründen werde das Trinkwasser zusätzlich mit Chlor versetzt.

Bei dem Unwetter am Sonntagabend waren nach Angaben der Stadt Niederschlagsmengen von mehr als 100 Litern pro Quadratmeter gemessen worden.

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Heftige Unwetter toben über Süddeutschland

Dächer wurden abgedeckt, Keller überflutet: Im Süden und Osten Deutschlands haben Gewitterstürme massive Schäden angerichtet. Auch in anderen Teilen Europas kam es zu Wetterkapriolen. 65 Schafe wurden in Bosnien durch einen Blitzschlag getötet.
Zerstörtes Haus durch Unwetter
© dpa
Straubing - Heftige Gewitter haben in Niederbayern und Teilen Ostdeutschlands für überflutete Keller und Verkehrsstörungen gesorgt. Nach orkanartigen Sturmböen und starkem Regen gingen Mittwochabend allein bei der Einsatzzentrale in Straubing mehr als 600 Notrufe ein, wie das Polizeipräsidium Niederbayern am Donnerstag mitteilte.

Im Landkreis Deggendorf knickte der Sturm mehrere Strommasten um, so dass es in zahlreichen Ortschaften zu Stromausfällen kam. Auf der Autobahn 92 wurde ein Lastwagen von einer Windböe umgeworfen und blockierte mehrere Stunden eine Fahrspur Richtung München. Den Schaden durch das Unwetter bezifferte die Polizei auf mindestens 300.000 Euro.

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Blitze sorgten für ein Höllenwetter über Wien

Binnen weniger Minuten zogen am Donnerstagabend schwarze Wolken über Wien auf und entfesselten ein schweres Unwetter über der Bundeshauptstadt.
Blitze Wien
© Andreas L./vienna.atAm 14. Juli machten hunderte Blitze die Nacht über Wien zum Tag.

Viele Menschen blieben am Donnerstag, den 14. Juli, staunend auf der Straße stehen. Gegen 20.30 Uhr begann sich der Himmel über Wien zu verdunkeln. Schwarze Wolken zogen auf und kündigten ein schweres Gewitter an. Wenig später ging das Schauspiel los: Binnen fünf Minuten leuchteten hunderte Blitze über der Bundeshauptstadt auf.

Gewitter richteten kaum Schaden in Wien an

Das Naturschauspiel richtete aber kaum nennenswerte Schäden an: Die Feuerwehr sprach in den Morgenstunden von einer ruhigen Nacht ohne besondere Einsätze wegen des Gewitters.

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Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Sulawesi - Tausende fliehen

Auf der indonesischen Insel Sulawesi ist der Vulkan Lokon erwacht. Bis 1,5 Kilometer hoch spuckt er Lava in die Luft, setzt Büsche und Grasland in Brand. Zehntausende Anwohner müssen ihre Häuser verlassen.
Vulkanausbruch auf Sulawesi
© dpaVulkanausbruch auf Sulawesi - Lavaregen im Paradies

Die Behörden evakuierten bereits 2500 Anwohner, 28.000 weitere Menschen sollen jetzt in Sicherheit gebracht werden. Eine Frau soll auf der Flucht einem Herzinfarkt erlegen sein. Insgesamt leben 30.000 Menschen an den Hängen des Lokon.

Zu einem ersten heftigen Ausbruch des Vulkans kam es Behördenangaben zufolge am späten Donnerstagabend. Kurz nach Mitternacht sei eine zweite Eruption erfolgt und um 1:10 Uhr am Freitag eine dritte. Der Vulkan habe Lava und Asche bis in 1,5 Kilometer Höhe ausgestoßen, sagte ein Behördensprecher. Die Eruption setzte die Wälder rund um den Krater in Brand.

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Österreich: Hagel durchlöchert im Bezirk Leibnitz Hausdächer

Eine Hagel-Unwetterfront mit sechs Zentimeter großen Hagelkörnern hat im Raum Sausal und Wildon schwere Schäden angerichtet. In Kapfenberg wurde ein Einkaufszentrum überschwemmt. In Feldbach schlug der Blitz in ein Haus ein.
Riesige Hagelkörner
© Gerald Reczek / Skywarn AustriaRiesige Hagelkörner wurden aus dem Raum Sausal und Wildon gemeldet
Eine Gewitterzelle zog am Donnerstag über die Steiermark. In den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz gab es massive Regenfälle und Unwetter. Im Raum Sausal und Wildon richtete der Hagel schwere Schäden an. Sechs Zentimeter große Hagelkörner gingen dabei nieder. Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz.

"Die Unwetterwarnung kam fast auf die Minute genau“, schildert Josef Florian (Freiwillige Feuerwehr). Gegen 17 Uhr ging das heftiges Gewitter über St. Nikolai im Sausal nieder. Infolge auch in Flamberg und bis nach Wildon. "Bei uns wurde ein Dach schwer beschädigt“, so Florian. Von weiteren Schäden berichtet Herbert Putz (Bezirksfeuerwehr).

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Der Norden Deutschlands unter Wasser

Der Sommer ist erst mal vorbei: In Flensburg überfordern die Niederschläge das Abwassersystem, und das nordfriesische Leck ist mit 80 Litern pro Quadratmeter Spitzenreiter der Landes-Regen-Bilanz.

Bereits seit Mittwochmorgen warnt der Deutsche Wetterdienst vor Starkregen und Sturmböen im Norden. Inzwischen regnet es seit rund 30 Stunden in der Fördestadt Flensburg - mit kurzen Unterbrechungen. Die Feuerwehr musste zu ersten Hilfseinsätzen ausrücken, so drohte etwa ein Dach im Flensburger Osten unter der Last der Regenmassen einzustürzen.

Das alte Flensburger Abwassersystem kann die Wassermengen nicht mehr aufnehmen, weshalb es besonders im Innenstadt-Bereich zu Verkehssbehinderungen kommt. Betroffen sind auch einige Hotels, deren Tiefgaragen volliefen, Abstellkeller und Lagerräume stehen bis zu einer Höhe von 1,50 Meter unter Wasser. Das technische Betriebszentrum der Stadt (TBZ) ist im Dauer-Einsatz, Gullys müssen gesäubert und Deckel wieder eingesetzt werden.

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Erdbeben mit Epizentrum im Südpazifik

Zwei Erdbeben haben sich am 14.07.2011 im Südpazifik weit vor der Westküste von Chile ereignet. Das erste Beben trat um 08:49 UTC mit der Stärke 5,6 auf, das zweite Erdbeben nur Minuten später um 08:52 UTC mit einer Stärke von 5,4. Die Bebentiefe lag jeweils bei ca. 10,5 km.

Das Epizentrum befand sich ca. 1.751 km westlich von Castro, Los Lagos (Chile), ca. 1.753 km westlich von Lebu, Bio-Bio (Chile) und ca. 2.132 km von Santiago (Chile).

Die Beben ereigneten sich in der Nähe einer Plattengrenze (dies kann man in der abgebildeten Map auch gut an der Zick-Zack-Linie erkennen). Diese Art Erdbeben können zur Generierung eines Tsunamis führen. Es wurde keine Tsunamiwarnung herausgegeben.

Quelle: USGS, Iris.edu

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"So etwas habe ich noch nie erlebt": Tornado fegt über Bayern

In Teilen Bayern sorgen schwere Unwetter für Verwüstungen, elf Menschen werden verletzt. Vieles spreche dafür, dass ein Tornado durchgezogen sei, erklärt die Polizei. Sie geht von einem Millionenschaden aus.
Tornado Bayern
© dpaNichts steht mehr: Ein zerstörtes Haus in Sautorn.
Ein schweres Unwetter hat in Niederbayern elf Menschen verletzt. Ein Mensch erlitt bei einem Blitzeinschlag am Mittwochabend sogar lebensgefährliche Verletzungen. Umgestürzte Bäume, blockierte Bahnstrecken, umgeknickte Strommasten und vereinzelt sogar zerstörte Gebäude hielten die Einsatzkräfte auf Trab.

Besonders schwere Verwüstungen richtete der Sturm in Stephansposching an. "Nach Rücksprache mit dem Deutschen Wetterdienst spricht vieles dafür, dass hier ein Tornado wütete", sagte Klaus Pickel vom Polizeipräsidium Niederbayern. Der Schaden in der Region dürfte die Millionengrenze überschreiten.

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Ernte wird völlig verhagelt

Enorme Schäden hat ein schweres Unwetter mit Gewittersturm und Hagel in der Nacht auf Mittwoch vor allem am Randen verursacht. Landwirte im Tengener Ortsteil Uttenhofen beklagen, dass ihre Ernte von Raps und Getreide großflächig, teilweise vollständig vernichtet worden sei.
Ernte verhagelt
© MuschelerFrustriert begutachten der Uttenhofener Landwirt Stefan Leichenauer (links) und BLHV-Geschäftsführer Holger Stich die immensen Hagelschäden auf dem Rapsfeld.
„Es sieht furchtbar aus“, sagt Holger Stich, Bezirksgeschäftsführer des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes (BLHV). Am Morgen machte er sich vor Ort ein Bild von der Verwüstung: Vom Mais stehen nur noch die Stängel, der Raps ist komplett ausgeschlagen und das Getreide liegt plattgedrückt am Boden.

Wie bei Landwirt Stefan Leichenauer hat es fast die gesamte vorgesehene Ernte beim Gewitter verhagelt. „In Uttenhofen ist schon abgeerntet“, sagt Leichenauer auch nach Rücksprache mit seinen Landwirt-Kollegen sarkastisch. Betroffen seien der großflächig angebaute Raps und das Getreide zu gut 90 Prozent auf den insgesamt nahezu 100 Hektar umfassenden Ackerflächen. Zeitweise bis zu 20 Zentimeter hoch seien die Hagelkörner auf dem Boden gelegen. Die Schadenshöhe betrage sicherlich mindestens 50 000 Euro. Er hoffe, dass die Versicherung für den Schaden aufkomme, so Leichenauer. Das sei aber kein Ersatz für den Verkauf, der beim Raps schon für die Börse notiert gewesen sei. Für ihn und seine Kollegen besitzt das Unwetter besondere Tragik: Am Wochenende sollte der Raps geerntet werden.

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Pottwal-Sterben in Grönland beunruhigt Experten

Pottwalsterben Grönland
© APA
Eine ungewöhnlich hohe Anzahl tot angeschwemmter Pottwale in Grönland beunruhigt Forscher. Der Grund des Walsterbens ist bisher nicht gefunden. In der Lunge eines verendeten Tieres wurden Hinweise auf eine Lungenentzündung gefunden. Nun soll festgestellt werden, ob es sich um eine von Bakterien verursachte Epidemie handeln könnte, oder ob die Erkrankung durch Wasserverunreinigung ausgelöst wurde.

Laut der grönländischen Wochenzeitung Atuagagdliutit/Grönlandsposten (AG) wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 20 bis 30 Pottwale an Grönlands Westküste aufgefunden. Durchschnittlich wird dort nur ein toter Pottwal pro Jahr registriert. Bereits im März hatten Einheimische über ungewöhnlich große Mengen toter Wale verschiedener Arten berichtet. Damals hieß es, die Tiere seien vermutlich unter extrem rasch gebildetem Meereis ertrunken.