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Meteorologen warnen vor kräftigen Niederschlägen

Leipzig - Thüringen stehen in den kommenden Tagen zum Teil erhebliche Niederschläge bevor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab daher am Dienstag eine Unwetterwarnung für 16 der 23 Landkreise und kreisfreien Städte aus.

Betroffen sind die Landkreise Altenburger Land, Ilm-Kreis, Gotha, Greiz, Hildburghausen, Saalfeld-Rudolstadt, Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg, Saale-Holzland-Kreis, Saale-Orla-Kreis und das Weimarer Land sowie Erfurt, Gera, Jena, Suhl und Weimar. Die Warnung gilt von Mittwoch (20. Juli) 3.00 Uhr bis Freitag (22. Juli) ebenfalls 3.00 Uhr.

Laut DWD erreicht den Freistaat in der Nacht zu Mittwoch aus Süden teils schauerartiger Niederschlag mit Gewittern, der sich im Tagesverlauf nach Norden ausbreitet. Dabei prognostizieren die Meteorologen Niederschlagsmengen von 60 bis 80 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden. Örtlich können sogar bis zu 100 Liter fallen.

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Kühl-feuchtes Wetter bremst Mähdrescher aus

Berlin/Hamburg - Angesichts der kühlen und feuchten Witterung ist die Getreide- und Rapsernte in Deutschland zuletzt ins Stocken geraten.
agrar,ernte
© Mühlhausen/landpixelDas nasskalte Wetter hat die Getreideernte fast überall in Deutschland ins Stocken gebracht.

Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) am vergangenen Donnerstag berichtete, kommen die Landwirte mit den Drescharbeiten nur langsam voran. Die derzeitige Witterung mit leichten Regenschauern bis hin zu unwetterartigen Niederschlägen mit Hagel sorge für eine schwierige Ernte der reifen Getreidefelder, stellte der Bauernverband fest. Auch Sturm und Starkregen, die zu Lagergetreide führen könnten, seien regional, vor allem im Südwesten Deutschlands, aufgetreten. Eine zügige Fortsetzung der angelaufenen Ernte sei aufgrund der Feuchtigkeit derzeit nicht möglich. Der DBV geht davon aus, dass bundesweit gut 40 Mio t Getreide eingebracht werden; das wären rund 4 Mio t weniger als im Vorjahr, als die Ackerbauern insgesamt 44,3 Mio t eingefahren hatten. In den Jahren 2008 und 2009 hatte das Aufkommen dagegen jeweils rund 50 Mio t erreicht.

Etwas optimistischer bezüglich der diesjährigen Erntemenge als der Bauernverband ist die Handelsfirma Toepfer International. Das Hamburger Unternehmen rechnet aktuell mit einem Getreideaufkommen von 41,4 Mio t bis 42,3 Mio t, wovon 23,0 Mio t bis 23,5 Mio t auf Weizen, 8,0 Mio t bis 8,5 Mio t auf Gerste und 4,0 Mio t bis 4,5 Mio t auf Körnermais entfallen sollen. Die heimische Rapsproduktion wird von Toepfer International auf 4,2 Mio t bis 4,7 Mio t geschätzt, verglichen mit 5,7 Mio t im vorigen Jahr.

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Sachsen: Landwirte rechnen mit schlechter Ernte in diesem Jahr

Dresden Sachsens Landwirte müssen mit schweren Einbußen bei der Ernte rechnen. Derzeit werde die Wintergerste von den Feldern geholt.

„Die Ernte ist in vollem Gange“, sagte der Pflanzenbauexperte des Sächsischen Landesbauernverbandes, Andreas Jahnel, am Montag. Mancherorts sei sie schon abgeschlossen, in anderen Regionen habe sie gerade begonnen. Die Ertragsverluste lägen in diesem Jahr bei 20 bis 40 Prozent, sagte Jahnel, der vor allem die ungünstige Witterung als Ursache nannte. „Die Aussaatbedingungen waren eine Katastrophe.“ Die Saaten konnten wegen Nässe nur verspätet in die Erde gebracht werden und sich bis zum harten Winter mit viel Schnee nur ungenügend ausbilden.

Zum Winterende dann gab es noch eine Frostperiode ohne Schnee. „Wir haben die Probleme vom Herbst und Winter voll mit in die Ernte geschleppt.“ Unterdurchschnittliche Ergebnisse würden auch bei Winterraps und -weizen erwartet. Die Agrarbetriebe Sachsens bewirtschafteten 2010 laut Statistik rund 913 000 Hektar Fläche.

Question

Witzenhausen: Rätselhafter Niederschlag im Gelstertal

Witzenhausen. Überreste eines rätselhaften Niederschlags werden seit einigen Tagen im Witzenhäuser Industriegebiet im Gelstertal gefunden. Die braun-gräulichen Krümel lassen sich zerdrücken und nehmen dann eine sandähnliche Substanz.
niederschlag,braun
© HNA/Michaelis
Woher die Krümel stammen, ist unklar. Anwohnerin Ingrid Oesterheld hat deswegen Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Sie vermutet, dass die Krümel aus dem benachbarten Heizkraftwerk stammen. Laut dem Regierungspräsidium in Kassel gibt es dafür keine Belege.

(clm)

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Erdbeben der Stärke 5 erschüttert griechische Insel

Athen - Ein Erdbeben der Stärke fünf hat offiziellen Angaben zufolge die westgriechische Insel Zakynthos erschüttert. Über Verletzte oder Schäden an Gebäuden war zunächst nichts bekannt. Das Epizentrum des Bebens um 10.13 Uhr lag nach Angaben des Geodynamischen Instituts des Landes etwa 100 Kilometer vor der Südwestküste der Insel und rund 350 Kilometer westlich von Athen. Griechenland ist eines der weltweit am häufigsten von Erdbeben betroffenen Länder. Zakynthos liegt in einem seismisch besonders aktiven Gebiet. Schwere Schäden sind jedoch selten.

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Vulkan Mount Lokon kommt nicht zur Ruhe

JAKARTA. Der indonesische Vulkan Mount Lokon hat gestern wieder riesige Asche- und Rauchwolken in den Himmel gespuckt.
Mount Lokon
© EPADer Mount Lokon stieß Rauch und Asche aus.

Zwei weitere Eruptionen des indonesischen Vulkans Lokon haben gestern die Umgebung des 1580 Meter hohen Kraters erschüttert. Die Eruptionen ereigneten sich innerhalb von etwa zehn Minuten und verursachten eine 600 Meter hohe Asche- und Rauchwolke, sagte der staatliche Vulkanologe Freddy Korompis. Es war der bisher heftigste Ausbruch, seit der schlafende Vulkan Ende vergangener Woche zu neuem Leben erwacht war. Berichte über mögliche Opfer lagen nicht vor. Einige der rund 5000 vorsorglich evakuierten Anwohner waren trotz aller Warnungen der Regierung in ihre Häuser zurückgekehrt, um nach der Ernte und ihrem Vieh zu sehen. Eine Aschewolke, die vom Vulkan bis in eine Höhe von 3,5 Kilometer geschleudert wurde, trieb sie erneut in die Flucht. In der Umgebung des Vulkans leben mehr als 33 000 Menschen.

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Österreich: Bienensterben wird zum europäischen Thema

SPÖ-Europaabgeordnete will von EU-Kommission entsprechenden Aktionsplan

Wien (OTS/SK) - Das Europäische Parlament nimmt sich nun aktiv dem Thema des Bienensterbens in Europa an. "Diese Woche wurden im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments meine Forderungen angenommen, damit nun auch Pestizide und Gentechnik als mögliche Hauptverursacher aufgelistet werden. Zuvor war von der konservativen Berichterstatterin versucht worden, diese Ursachen explizit von einer weiteren Behandlung auszuklammern", erläutert die SPÖ-Europaabgeordnete Karin Kadenbach, Mitglied sowohl im Umwelt- wie auch im Agrarausschuss.

Sie stellt aber auch klar: "Wir stehen erst am Beginn des konsequenten Aufarbeitens der Problematik. Ende Oktober soll der Initiativbericht im Plenum abgestimmt werden. Dann ist die EU-Kommission am Zug, als zuständige Behörde konkrete Lösungsvorschläge auf den Tisch zu legen. Wir können nicht mehr länger warten, die Zeit des Handelns ist längst überfällig."

Kommentar: Lesen Sie auch die folgenden Artikel zum Thema - Bienensterben - :

Studie: Handys verursachten weltweites mysteriöses Bienensterben

Bienensterben wird durch den Einsatz von Pestiziden mit verursacht

85 Prozent aller Bienenkolonien verenden im Nahen Osten


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Unwetter: Tote bei Erdrutsch in Brasilien

Nach starken Regenfällen in Brasilien sind mindestens sechs Menschen bei Erdrutschen und Hochwasser ums Leben gekommen. Auch in Mexiko leiden die Einwohner unter heftigen Regenfällen.

Infolge heftiger Regenfälle sind im Nordosten Brasiliens mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die örtliche Zivilschutzbehörde mitteilte, starben in der Ortschaft Camaragibe im Bundesstaat Pernambuco am Sonntag (Ortszeit) vier Mitglieder einer Familie, deren Haus bei einem Erdrutsch verschüttet wurde. Bei einem weiteren Erdrutsch starb ein weiterer Mensch, außerdem wurde eine 13-Jährige von einem Hochwasser führenden Fluss fortgerissen. Im Laufe des Wochenendes wurden den Angaben zufolge mehr als 40 Erdrutsche in Pernambuco gezählt, die auch zu Verkehrsproblemen führten.

Auch der südmexikanische Bundesstaat Oaxaca wurde in den vergangenen Tagen von heftigen Regenfällen heimgesucht. Von den Folgen seien zwischen 180 000 und 200 000 Einwohner unterschiedlich stark betroffen, teilte die Regionalregierung mit. Bei einem Erdrutsch in Salina Cruz starben ein 82-Jähriger und seine 34-jährige Tochter, wie der Zivilschutz mitteilte. Zudem wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Leiche eines 88-Jährigen geborgen, der am Donnerstag in San José Chiltepec von einem Fluss fortgerissen worden war.

gxb/AFP

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Trockenheit sorgt für extremes Wespenjahr

Iserlohn. Die Kausalkette ist im Grunde ganz einfach: Wenn es wenig regnet, können die Wespen viel herumfliegen, wenn sie viel herumfliegen, können sie viel Nahrung sammeln, und wenn sie viel Nahrung sammeln, kann ihr Volk wachsen und gedeihen.
schädlingsbekämpfung
© unbekanntRober Zydek demonstriert, wie er Siliziumoxid in ein Wespennest stäubt.
Und wenn wir - wie in diesem Jahr - ein extrem trockenes Frühjahr hatten und auch gegenwärtig nicht über zu viel Niederschlag klagen können, „dann schießen die Wespennester wie Pilze aus dem Boden“, wie es Robert Zydek ausdrückt. Als führender Schädlingsbekämpfer im Iserlohner Raum mit Sitz in Nachrodt-Wiblingwerde und Materialdepot in Lasbeck versteht Zydek etwas von Wespen und vor allem davon, welche enormen Ausmaße das Wespenaufkommen in diesem Jahr annimmt. Momentan könnte er zusammen mit seinen vier Mitarbeitern rund um die Uhr Wespennester stilllegen. Rund 60 Aufträge aus dem ganzen Märkischen Kreis gehen täglich bei ihm ein. Von 8 bis 21.30 Uhr ist er bei der Arbeit, um der Nachfrage Herr zu werden. Denn wer ein Wespennest im Haus oder Garten hat, möchte es natürlich möglichst schnell loswerden. „Es ist extrem viel in diesem Jahr“, sagt Zydek, der seit 22 Jahren Schädlinge bekämpft und daher weiß, dass uns ein außerordentliches Wespenjahr bevorsteht.

Sun

So trocken war es noch nie

tabelle,temperatur
Furtwangen. Es war ein Monat nahe an den langjährigen Mittelwerten: Die Temperaturen im Furtwanger Juni lagen nur geringfügig über dem Normalwert, ebenso die Niederschläge, während die Sonneneinstrahlung einen Tick unter dem Durchschnittswert der letzten Jahrzehnte lag.

Auf 12,7 Grad belief sich die mittlere Juni-Temperatur an der Wetterstation auf dem Kussenhof. Gemessen am Mittelwert der vergangenen drei Jahrzehnte, war das ein Plus von wenigen zehntel Grad.

Allerdings ist auch dieser Vergleichswert bereits stark von einem Temperaturanstieg geprägt: In den 80-er Jahren lag der Juni im Mittel noch bei 11,5 Grad, in den 90-er Jahren bei 11,9 Grad. In den 2000-er Jahren fiel der Juni aber mit durchschnittlich 14,0 Grad völlig aus dem Rahmen. Somit zeigen sich auch in Furtwangen seit Beginn der Wettermessungen im Jahr 1979 deutlich die gleichen Klimaveränderungen, die auch global gemessen werden.