Fast täglich brechen Unwetter über die Schweiz herein, und meist sind dieselben Gebiete betroffen. Am Dienstagnachmittag hat ein Gewitter am Luganersee Steinschläge ausgelöst. Am Abend setzte in der Zentral- und Ostschweiz erneut kräftiger Regen ein. In der Nacht sank die Schneefallgrenze stellenweise unter 2000 Meter.
© keystoneEin Felsbrocken stürzte beim Bahnhof Maroggia auf die Geleise der SBB und riss eine Stromleitung hinunter.
Das Tessin wird diese Tage mit grossen Wassermengen gesegnet - von heissem Sommerwetter keine Spur. Die grössten Regenmengen gingen am Dienstag in Nordtessin und am Lago Maggiore nieder. Im obersten Maggiatal fielen bis am Abend 60 Liter Regen pro Quadratmeter, rund um Locarno waren es zwischen 40 und 50 Millimeter. Über Schäden ist nichts bekannt.
Auch im Südtessin ging ein heftiges Gewitter nieder - mit Niederschlagsmengen zwischen 20 und 30 Litern blieben die Regenmengen für Tessiner-Verhältnisse jedoch bescheiden, und auch die Blitzaktivität war mit rund 50 Blitzen in zwei Stunden nicht ausserordentlich.
Kommentar: Zwei Türme in den Niederlanden und ein Turm in Deutschland, das lässt natürlich die Frage offen: was ist da geschehen? Ein eventueller "Übeltäter" ist der Aufbau von elektrischer Energie. Ryan X, ein Autor der englischen Sott-Seite, verfasste einen Artikel über explodierende und brennende Transformatoren, die sich in den letzten Monaten ereigneten und versuchte eine Erklärung zu finden.
Auch hier in Deutschland gab es ähnliche Ereignisse in den letzten Wochen, die eventuell im Zusammenhang stehen könnten:
Stromausfall in Friedrichshafen durch Brand
Stromausfall in Hannover und 20 Minuten in Dunkelheit
Stromausfall: Plötzlich ging das Licht aus im Dresdner Stadion
Stromausfall in Offenbach durch Brand