ErdveränderungenS


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Eiszeit: Schnee in Deutschland nach Eisheiligen

Auch nach den Eisheiligen macht der Wonnemonat Mai seinem Namen noch keine Ehre. Stattdessen erlebten die Bewohner am Alpenrand und in den südlichen Mittelgebirgen am Mittwoch eine weiße Überraschung.
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© Foto: Patrick Seeger/dpaIm Schwarzwald hat es rund zehn Zentimeter Neuschnee gegeben.
Offenbach - Auch nach den Eisheiligen macht der Wonnemonat Mai seinem Namen noch keine Ehre. Stattdessen erlebten die Bewohner am Alpenrand und in den südlichen Mittelgebirgen am Mittwoch eine weiße Überraschung.

«Es kommt immer wieder vor, dass es Mitte Mai noch schneit. Aber dieser Kaltluftvorstoß ist schon ungewöhnlich», sagte Volker Wünsche vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in München.

In Oberstdorf im Allgäu schneite es am Mittwoch ebenso wie in Ramsau im Berchtesgadener Land. Die Schneefallgrenze sank auf 800 Meter, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Auf der Zugspitze (2962 Meter) fielen 20 Zentimeter Schnee. Ähnlich war es im Nordschwarzwald mit 17 Zentimetern in Baiersbronn-Ruhestein. Auch die Schwäbische Alb zeigte sich in Weiß. Sonne und Wärme gibt es erst zum Wochenende.

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Plötzlicher Wintereinbruch in Bosnien-Herzegovina

Nach einem warmen Wochenende wurden viele Bewohner von Bosnien-Herzegovina von einem Wintereinbruch überrascht.

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© Amel Emric / AP Photo

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Unterwasservulkanausbruch im Südpazifik

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© grafik: i. grevemeyer, geomarDie Tiefenkarten des Monowai-Vulkans beruhen auf Vermessungen in den Jahren 1998, 2004, 2007 und 2011. Schon bei diesen Überblicksdarstellungen werden die Veränderungen deutlich, die der Vulkan im Verlauf weniger Jahre erlebt. Im Mai und Juni 2011 konnten britische und deutsche Forscher nun präzise den Verlauf einer Eruption vermessen.
Geologen vermessen eine Unterwasser-Eruption des fast 2.000 Meter hohen Monowai südlich der Tonga-Inseln

Die überwiegende Mehrzahl der Vulkane auf unserem Planeten liegen gut verborgen in den Tiefen der Ozeane. Eine genau Beobachtung dieser unterseeischen Feuerberge ist nur sehr selten möglich. Einem internationalen Team von Geologen ist es im vergangenen Jahr gelungen, einen dieser Unterwasservulkane im Pazifik während und kurz nach einem Ausbruch zu untersuchen und zu vermessen.

Vulkaneruptionen sind meist spektakulär, oft auch zerstörerisch. Daher ist es schwer vorstellbar, dass ein Vulkan ausbricht und niemand Notiz davon nimmt. Doch genau das geschieht wahrscheinlich jeden Tag mehrere hundert Male. Eine große Zahl an Vulkanen verbirgt sich nämlich in den Tiefen der Ozeane - die Mehrzahl davon ist bisher auf keiner Karte verzeichnet. Und auch die bekannten Unterwasservulkane sind viel schwieriger zu vermessen oder zu beobachten als die Exemplare an Land.

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Das Eisschild Grönlands schrumpft

Eisberge treiben vor Grönland. Im großen Drama der Ungewissheit um das Weltklima erweist sich der Eisschild über Grönland als leicht verwundbare Stelle, als eine Achillesferse des Planeten.
eisberg
© SN/Martin Schwan - Fotolia
Jeden Tag paddelten ein paar Leute durch den Fjord. Das tun sie sonst, um zu fischen oder zu jagen. Im Sommer vor ein paar Jahren taten sie es wegen eines Eisbergs. Ein ungewöhnlich großer war in den Fjord vor dem ostgrönländischen Dorf Tasiilaq getrieben. Oben auf dem Eisberg hatte sich eine Mulde gebildet. Man konnte gleiten, rutschen und lachen - bis die Mittagssonne das Eis taute. Der Eisberg war ein paar Wochen lang Funpark des Dorfs, in dem das Leben vor allem Überleben ist.

Freilich können sie auch anders, die Eisberge. Etwa jener berühmteste von allen, den die Titanic rammte. Ein paar Tage nach dem Unglück wurde er gefunden. Durch Lackspuren am Eis wurde er überführt. Seither bekommen nicht mehr alle Eisberge die Chance, zischend und sprudelnd zu schmelzen, wenn sich warmes Wasser in sie frisst. Freie Fahrt für schwere Schiffe wird mit Dynamit ermöglicht. Unheimlich ist den Schiffern vor allem der uneinschätzbare Tiefgang der Kolosse.

Kommentar: In diesem Zusammenhang:

Die letzte Eiszeit kam in nur SECHS Monaten

Eventuell könnten die langsam schmelzenden Eisberge genügend kaltes Frischwasser liefern, um den Golfstrom verlangsamen?


Better Earth

Propaganda: Antarktiseis könnte teilweise bis Ende des Jahrhunderts zerbrechen

Die Eismassen des Filchner-Ronne-Schelfs in der Antarktis galten bisher als gut geschützt vor Veränderungen, die der Klimawandel auslöst. Jetzt warnen deutsche Forscher, dass auch die Stabilität dieser Südpol-Region in Gefahr ist.
antarktis
© SZ-Karte: MainkaForscher des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) warnen, gegen Ende dieses Jahrhunderts könnte in der Antarktis ein großes Schelf zerbrechen - mit gravierenden Folgen.
In der Antarktis ist die Stabilität einer weiteren großen Region in Gefahr. Das Filchner-Ronne-Schelf in der Weddellsee galt bisher als gut geschützt vor Veränderungen im Klimawandel.

Forscher des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) wagen nun die Prognose, dass es gegen Ende dieses Jahrhunderts zerbrechen könnte. Damit würden Eisströme auf dem antarktischen Kontinent verstärkt ins Rutschen geraten, die vom Schelf zurzeit noch blockiert werden.

Igloo

Das Beste aus dem Web: Vorsicht ist besser als Nachsicht: Die letzte Eiszeit kam in nur SECHS Monaten! Wissen schützt, Ignoranz gefährdet

Nach einer neuen Studie brauchte es nur sechs Monate bis das warme, sonnige Europa von Eis verschlungen war.

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Vorherige Studien schlugen vor, dass das Eintreten der letzen Eiszeit vor annähernd 13,000 Jahren ungefähr ein Jahrzehnt dauerte - doch nun glauben Wissenschaftler, dass dieser Prozess bis zu 20 mal schneller war.

Wenn man sich an Szenen des Hollywoodblockbusters The Day After Tomorrow erinnert, fror die nördliche Hemisphäre durch eine plötzliche Verlangsamung des Golfstroms ein, was es dem Eis ermöglichte sich hunderte von Kilometern südwärts der Arktis auszubreiten.

Der geologische Wissenschaftler William Patterson, der die Forschungen leitete, sagte: "Für diejenigen, die zu dieser Zeit lebten, muss es sehr überraschend gekommen sein. Es wäre so, als würde man Großbritannien innerhalb weniger Monate in die Arktis bewegen."

Kommentar: Wissen schützt, Ignoranz gefährdet:


Bizarro Earth

Tiersterben: 32 tote Schweinswale in China

Tümmler
© Unbekannt
China - Mehr als 32 Yangtze Glattschweinswale wurden in den letzten zwei Monaten tot in den Dongting und Poyang Seen in China gefunden, was Wildtier-Experten die Sorge bereitet, ob die seltenen Tiere der Ausrottung noch näher kommen, wie der World Wildlife Fund berichtete.

Yangtze Glattschweinwale leben hauptsächlich im Süßwasser-Fluss Yangtze und in den zwei Seen, wo die mehr als 32 toten Tiere seit dem 3. März gefunden wurden.

“Diese Tragödie zeigt, dass der Yangtze Glattschweinswal enormen Herausforderungen gegenüber steht”, sagte Lei Gang, Chef des chinesischen WWF-Programms für den Yangtze in einer Stellungnahme. “Die Todesfälle der Scheinswale zeigen auf, dass ohne wirksame Maßnahmen gegen den Trend der Umweltverschlechterung die Zukunft der unglaublichen Kreaturen fernab der Gewissheit ist.”

Bachdem die toten Tiere untersucht worden waren, standen die Wissenschaftler einer langen Liste von möglichen Übeltätern gegenüber, einschließlich Elektro-Angeln, Propeller von Bootsmotoren, Nahrungsmangel und Verschmutzung.

Live Science

Bizarro Earth

Erdbeben erschüttert Zypern und den Nahen Osten

Beirut - Ein leichtes Erdbeben der Stärke 5,5 auf der nach oben offenen Richterskala hat Zypern und den Nahen Osten erschüttert. Das Epizentrum lag nach Angaben der staatlichen libanesischen Erdbebenwarte südlich von Zypern. Weder von der Insel noch aus dem Libanon, aus Jordanien oder Israel wurden Schäden gemeldet. In Beirut herrschte nach Medienangaben leichte Panik, in Israel wurden vor allem Ortschaften im Norden des Landes erschüttert.

dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH / © Axel Springer AG 2012.

Blackbox

Tiersterben in Peru weiter ungeklärt

delphin, peru
© AFP
An den Stränden Perus sammlen sich die Tierkadaver. Seit Februar geht das nun schon so. Tausende Delfine und Pelikane sind schon verendet. Die Behörden sind ratlos - und in der Bevölkerung geht die Angst um.

In der Bevölkerung des südamerikanischen Landes breitet sich Angst aus. Die Menschen gehen nicht mehr an die Strände und vermeiden es, Meeresprodukte zu essen. Anzeichen von einer Gefährdung für den Menschen gibt es bislang nach Angaben der Regierung nicht. Untersuchungen haben bisher lediglich ergeben, dass die mindestens 5000 Pelikane und weiteren Seevögel verhungert sind. Die Mägen der meist jungen Tiere waren mit Sand und Müll gefüllt. Dies ist nach Angaben von Experten ein Zeichen dafür, dass die Tiere verzweifelt nach Nahrung gesucht hätten. Bei den Delfinen ist die Todesursache noch unbekannt: Entkräftung ist es nicht, so viel ist klar.

Bad Guys

Erdbeben in Bad Reichenhall

In der Region kommt es etwa alle zwei Jahre zu Erderschütterungen

Fürstenfeldbruck. Ein Erdbeben der Stärke 3,2 auf der Richterskala hat im oberbayerischen Bad Reichenhall aufgeschreckt. Am Dienstagabend, um 20.46 Uhr, habe die Erde für drei Sekunden gebebt, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Zahlreiche besorgte Bürger hätten bei der Polizei angerufen. Schäden gab es nach bisherigen Erkenntnissen nicht. Den Vorfall kommentierte der Sprecher lediglich mit den Worten: "Ja mei, a Erdbeben halt."

Nach Angaben des Erdbebendienstes Bayern sind solche Erschütterungen in der Gegend keine Seltenheit. Sie kämen etwa alle zwei Jahre vor, erklärte Seismologe Joachim Wassermann vom Erdbebendienst. "Sie treten in sogenannten Erdbebenschwärmen auf." Dabei handele es sich um eine Serie von Einzelbeben. Bereits in den vergangenen zwei Wochen habe es an die 70 kleinere Beben gegeben. Diese seien aber für die Anwohner nicht zu spüren gewesen.