ErdveränderungenS


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Damm bei Bangkok durchbrochen: Fluten steigen auf Rekordpegel

Die thailändische Hauptstadt Bangkok bangt um ihr Zentrum. Bereits jetzt hat das Hochwasser einen Rekordpegel erreicht und steht in mehreren Stadtteilen knapp unterhalb der Flutbarrieren. Zehntausende Menschen sind betroffen. Der Scheitelpunkt wird am Wochenende erwartet.
Überschwemmung Bangkok
© Reuters
Die Sorge vor einer Überschwemmung der Innenstadt von Bangkok wächst. Das Hochwasser im Fluss Chao Phraya, der durch den dicht besiedelten Westteil der thailändischen Hauptstadt fließt, hat eine Rekordmarke von 2,40 Metern erreicht. Die Flutbarrieren sind 2,50 Meter hoch. Regierungschefin Yingluck Shinawatra rief die Behörden dazu auf, den Abfluss des Wassers aus den Überschwemmungsgebieten weiter zu beschleunigen. "Wir hoffen, dass die Innenstadtbereiche trocken bleiben", sagte sie. Anderenfalls könnte die Stadt bis zu vier Wochen unter Wasser stehen.

Kopfzerbrechen bereitet den Behörden, dass im Golf von Thailand zum Wochenende ein besonders hoher Wasserstand bei Flut erwartet wird. Das drückt in die Mündung des Chao Phraya und könnte den Wasserpegel auf 2,60 Meter erhöhen, sagte ein Sprecher der Marine im Fernsehen. Dann würde das Wasser in die tiefliegenden Stadtteile entlang des Flusses strömen.

Cloud Lightning

Mindestens 5 Tote bei Unwettern in Italien

In Italien sind bei Unwettern mindestens fünf Menschen getötet worden. Heftige Niederschläge belasteten vor allem die Regionen Ligurien und Toskana. In Borghetto Vara unweit der Hafenstadt La Spezia kamen drei Menschen beim Einsturz eines Hauses ums Leben, berichteten italienische Medien. Im toskanischen Aulla starben eine Autofahrerin und ein Mann im überschwemmten Keller seiner Wohnung.
Unwetter Italien
© APA

In Aulla mussten zudem rund 300 Personen aus Sicherheitsgründen evakuiert werden. 50 von ihnen wurden von Rettungsmannschaften mit Schlauchbooten in Sicherheit gebracht. In Ligurien hatte es stundenlang sintflutartige Niederschläge gegeben. Häuser und Brücken stürzten ein, Straßenverbindungen waren unterbrochen und Bahnstrecken blockiert. Der Zivilschutz rief die Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben. Das Unwetter habe Millionenschäden angerichtet.

Dollar

Weltweit 550 Naturkatastrophen - Schadenskosten steigen 2011 auf Rekordniveau

Baden-Baden (RPO). Erdbeben und Tsunami in Japan, Dürre in Somalia, Hurrikan Irene in den USA, Überschwemmungen in Indien und Japan: Von Januar bis September kam es weltweit zu etwa 550 Naturkatastrophen. Und so teuer wie in diesem Jahr kamen derartige Unglücke die Volkswirtschaften noch nie zu stehen.

Allein das Erdbeben in Japan kostete in den ersten neun Monaten rund 265 Milliarden Dollar, wie das Vorstandsmitglied des weltgrößten Rückversicherers Munich Re, Ludger Arnoldussen, am Montag in Baden-Baden sagte.

Damit seien von Januar bis Ende September schon mehr Schadenskosten angefallen als 2005, als große Naturereignisse wie der Hurrikan Katrina Kosten von 220 Milliarden Dollar verursachten.

Gleichzeitig warnte Arnoldussen vor weiteren großen Herausforderungen für die Versicherungswirtschaft. Er nannte die Staatsschuldenkrise in Europa und den USA sowie das bereits seit Beginn der Finanzkrise anhaltende niedrige Zinsniveau.

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Millionen Tonnen Erdbeben-Müll im Pazifik

Beben und Tsunami hatten auch eine unvorhergesehene Folge: Tonnen von Unrat gerieten ins Meer und schwimmen nun Richtung Hawaii.
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Als am 11. März 2011 ein Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami Japan erschüttert, landen Tonnen von Unrat und Müll im Meer. Eine Nachwehe der Katastrophe ist nun, dass der Mist Kurs auf Hawaii nimmt. Fernsehgeräte, Kühlschränke und Möbelstücke schwimmen quer durch den Pazifik. Das meldet die britische Daily Mail.

Experten gehen von 20 Millionen Tonnen aus, die in einem Zeitraum von drei Jahren die Westküste der USA erreichen könnten. Ein russisches Schiff entdeckte eine der schwimmenden Mülldeponien vergangenes Monat in der Nähe der Midway Islands. Darunter sei auch ein zerstörtes Fischerboot.

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Erdbeben in der Türkei: Hilfsorganisation schickt 11.000 Zelte für Obdachlose

Ecris - Im osttürkischen Erdbebengebiet sind Tausende obdachlos. Als erste Hilfe schickt der Rote Halbmond Tausende Zelte. Noch immer ist unklar, wie viele Menschen beim Erdbeben in der Türkei ums Leben kamen.
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© ap

Der türkische Rote Halbmond will die Situation der Menschen nach dem Erdbeben im Osten der Türkei mit insgesamt mehr als 11.000 Zelten verbessern. Bisher habe die Hilfsorganisation 452 Zeltlager aufgebaut, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Montag. Bei Einbruch der Dunkelheit waren in der am stärksten betroffenen Stadt Ercis und den Vororten weiter mehrere tausend Menschen an Lagerfeuern ohne weiteren Schutz. Rettungskräfte zogen am Montag weitere Menschen aus den Trümmern eingestürzter Gebäude und brachten sie in Krankenhäuser.

Bisher bargen türkische Rettungskräfte die Leichen von mindestens 279 Menschen. Etwa 1300 seien bei der Katastrophe in der Provinz Van verletzt worden, sagte Vize-Regierungschef Bülent Arinc. Einen Tag nach dem Beben sagte der Innenminister Idris Naim Sahin aber, die am Vortag von der Istanbuler Erdbebenwarte Kandilli befürchtete Zahl von 1000 Toten werde nicht erreicht.

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Erdbeben in Spanien läuft glimpflich ab

Almería. (dpa) Zwei Erdbeben der Stärke 3,7 und 3,8 haben am Dienstag den Südosten Spaniens erschüttert. Wie der staatliche Rundfunk RNE berichtete, wurden keine Menschen verletzt. Es seien auch keine nennenswerten Schäden gemeldet worden. An einigen Gebäuden hätten sich allerdings Risse aufgetan.

Die Beben hatten ihre Epizentren bei den Ortschaften Cuevas del Almanzora und Zurgena im Norden der Provinz Almería. Viele Bewohner wurden von den nächtlichen Erdstößen aus dem Schlaf gerissen und liefen ins Freie.

In Cuevas del Almanzora waren vor zehn Tagen Felsbrocken auf ein Haus gestürzt und hatten drei Menschen erschlagen.

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Zahl der Toten nach Erdbeben in der Türkei steigt auf über 430

Von Stunde zu Stunde schwinden die Hoffnungen, nach dem verheerenden Erdbeben im Süden der Türkei noch Überlebende zu finden. Wie durch ein Wunder konnten am Dienstag noch einige Menschen geborgen werden, darunter ein Baby und seine Mutter. Gleichzeitig stieg die Zahl der Toten nach dem Erdbeben in der Türkei jedoch auf über 430.

Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben im Südosten der Türkei ist die Zahl der Toten deutlich auf über 430 angestiegen. Zugleich bargen Rettungsmannschaften am Dienstag weitere Menschen lebend aus den Trümmern, darunter ein zwei Wochen altes Baby und seine Mutter. Doch die Hoffnung, noch mehr Überlebende unter den Tonnen von Schutt und Steinen zu finden, schwanden mit jeder Stunde. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde stieg die Zahl der Verletzten auf mehr als 1350. Die Zahl der Toten war zuvor mit 366 angegeben worden. Tausende mussten die zweite Nacht bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in Zelten oder um kleine Feuer geschart im Freien verbringen, während ein Nachbeben die Region Van erneut erschütterte. Die Regierung sicherte die Lieferung weiterer Zelte und Decken zu, nachdem die Opfer in der mehrheitlich von der kurdischen Minderheit bewohnten Region zu langsame Hilfen beklagt hatten.

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Portugal: Schweres Unwetter, Flughafendach in Faro stürzt ein, fünf Verletzte

Das Dach des Check-In-Bereichs auf dem Algarve-Airport in Faro ist eingestürzt. Grund war ein heftiges Unwetter, das am Montag über Portugal wütete. Fünf Menschen wurden verletzt, auf dem Flugplatz herrschte Chaos.
Beschädigtes Flughafendach/Unwetter/Portugal
© Luis Forra/dpaDas beschädigte Dach des Check-In-Bereichs am Flughafen Faro.

Das Dach des Check-In-Bereichs im Flughafen von Faro im Süden Portugals ist inmitten eines heftigen Unwetters zum Teil eingestürzt. Dabei seien am frühen Montagmorgen fünf Menschen, darunter ein Tourist und vier Flughafenmitarbeiter, verletzt worden, teilte die zuständigen Behörden mit. Eines der Opfer habe schwere Verletzungen erlitten, berichtete die Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf einen Krankenhaussprecher.

Ein Lusa-Reporter berichtete von "Chaos" nach dem Unfall. Tausende Passagiere irrten im Check-In-Bereich umher, es gebe für sie überhaupt keine Informationen, hieß es. "Es gibt außerdem nirgendwo etwas zu essen. Ich habe den Unfall gesehen und auch etwas an den Kopf bekommen", klagte eine Touristin aus Irland.

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Schwere Unwetter in Mittelamerika: El Salvador bereitet Krisengipfel vor

San Salvador. Die Regierung von El Salvador arbeitet an der Organisation eines zentralamerikanischen Krisengipfels zur Abstimmung eines gemeinsamen Hilfsplans nach den verheerenden Regenfällen der letzten zehn Tage in der Region. Das Ergebnis des möglichst in der kommenden Woche stattfindenden Präsidententreffens solle der internationalen Gemeinschaft als Grundlage für die Koordination von Hilfsleistungen vorgelegt werden, sagte der Außenminister des mittelamerikanischen Landes, Hugo Martínez, laut der kubanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina.

Geplant ist demnach ein baldiges Treffen der Präsidenten aus Guatemala, Honduras und El Salvador, dem so genannten Triángulo Norte. Zu dem Gipfel sollen auch Staatschefs des zentralamerikanischen Bündnisses SICA eingeladen werden, dem El Salvadors Präsident Mauricio Funes derzeit vorsteht. Dem SICA gehören außerdem Belize, Costa Rica, Nicaragua, Panama und die Dominikanische Republik als assoziierter Staat an.

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Erdbeben im Osten der Türkei: Nachbeben erschweren Rettungsarbeiten

Das schwere Erdbeben im Osten der Türkei hat zahlreiche Opfer gefordert. Bislang wurden mehr als 200 Leichen gefunden. Die Menschen verbrachten die Nacht bei Minustemperaturen im Freien.
Türken nach Erdbeben übernachten im Freien
© Umit Bektas/ReutersIhre Wohnungen wurden zerstört, Verwandte und Freunde sind vermisst: Diese Männer verbringen die Nacht im Freien - aus Furcht vor Nachbeben.

Die Zahl der Toten nach dem Erdbeben im Osten der Türkei ist am Montagmorgen auf mehr als 200 gestiegen. Wie türkische Medien unter Berufung auf Regierungsangaben berichteten, starben in Ercis 117 Menschen. Etwa 100 Todesopfer seien in Van zu beklagen. Mehr als 1000 Menschen seien verletzt worden. Retter hätten die ganze Nacht fieberhaft nach Überlebenden gesucht. Es gebe immer noch zahlreiche Vermisste. Das Beben am Sonntag in der Provinz Van hatte die Stärke 7,2.

Die Kommune hat die schlimmsten Schäden davon getragen, sagte der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan, der am frühen Montag die Provinzhauptstadt Van besuchte.