Stürme
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Massivste Regenfälle in 24 Stunden bei Taifun "Wipha" in Japan

Der Taifun "Wipha" war weniger schlimm als befürchtet: Tokio und das Atomkraftwerk Fukushima blieben verschont. Dennoch hat der Sturm in Japan mindestens 14 Menschen getötet. "Wipha" traf mit bis zu 180 Stundenkilometern auf die Region südlich der Hauptstadt Tokio. Besonders hart wurde die vorgelagerte Insel Izu Oshima getroffen.

Dort begruben Schlammlawinen, die durch das Unwetter ausgelöst worden waren, zahlreiche Menschen. Viele Häuser wurden zerstört. Rettungskräfte rechnen damit, dass die Zahl der Opfer weiter steigen wird. Auf der Insel leben insgesamt mehr als 8000 Menschen. Auf Izu Oshima fiel innerhalb von 24 Stunden so viel Regen wie seit 1991 nicht mehr. Teilweise war der Niederschlag so heftig, dass "man weder hören noch sehen konnte", wie japanische Meteorologen mitteilten.

Bizarro Earth

Wegen schlechter Hilfe: Tausende Chinesen protestieren nach Unwetter

Nach schweren Überschwemmungen haben Tausende Demonstranten in Ostchina der Regierung fehlende Hilfe vorgeworfen. Bei den Protesten in der Stadt Yuyao sind nach Angaben der staatlichen Zeitung „Global Times“ vom Mittwoch mehrere Menschen festgenommen worden.
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© dpa/Larry LeungMehr als 6000 Wohnhäuser und Geschäfte sowie zahlreiche Straßen und Brücken wurden zerstört.
Die Polizei wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Taifun „Fitow“ hatte Anfang des Monats das verheerendste Hochwasser seit Jahrzehnten über die Region in der Provinz Zhejiang gebracht.

Nach dem Bericht sind am Dienstag Tausende Demonstranten zum Gebäude der Stadtverwaltung in Yuyao gezogen und haben eine öffentliche Entschuldigung der Politiker gefordert. Die Regierung habe ihrer Bevölkerung in höchster Not nicht ausreichend geholfen, klagen sie. Hunderte Militärpolizisten bewachten das Provinzgebäude und verhinderten, dass Demonstranten den lokalen Regierungssitz stürmten.

Cloud Lightning

Taifun „Wipha“ bedroht Tokio und Fukushima

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© afpDer bereits dritte große Sturm innerhalb kürzester Zeit im asiatischem Raum.
Japan bereitet sich derzeit auf einen möglicherweise verheerenden Wirbelsturm vor. Ein gewaltiger Taifun zog am Dienstag über den Pazifik direkt auf die Hauptstadt Tokio zu. Am AKW Fukushima wurden Sicherheitsmaßnahmen getroffen.

Tokio - Ein gewaltiger Taifun bedroht Tokio. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 194 Kilometern pro Stunde zog „Wipha“ am Dienstag über den Pazifik direkt auf die japanische Hauptstadt zu. Rund 400 Flüge mussten abgesagt werden. Zahlreiche Züge fielen aus. Öllieferungen wurden unterbrochen. Am havarierten Atomkraftwerk Fukushima rund 200 Kilometer nordöstlich von Tokio wurden Sicherungsmaßnahmen ergriffen, um Sturmschäden und den Austritt radioaktiven Wassers zu verhindern.

Wetterexperten rechneten damit, dass der tropische Wirbelsturm am Mittwochmorgen auf Land treffen dürfte - vermutlich mitten im dichten Berufsverkehr in der Metropole. Im Großraum Tokio leben rund 30 Millionen Menschen. Der Autohersteller Nissan strich in seinen Werken Oppama und Yokohama vorsorglich die Frühschicht am Mittwoch.

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Taifun "Nairi" und Zyklun "Phailin" richteten Schäden auf Philippinen und in Indien an: Frühzeitige Evakuierung half

Mindestens 18 Tote, 230.000 zerstörte Häuser, 600.000 Obdachlose - das ist die Zwischenbilanz von Zyklon "Phailin" in Indien. Noch geben die Behörden keine Entwarnung: Bis Montag soll der Sturm weiter wüten.
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© apDiese Bewohner des Dorfes Arjipalli sammeln Habseligkeiten aus den Trümmern ihrer Behausung.
Neu-Delhi/Manila - Rund 600.000 Menschen an Indiens Ostküste haben ihr Obdach verloren. Mit bis zu 200 Kilometern ist der Zyklon "Phailin" über das Gebiet gezogen und hinterließ gigantische Schäden. Mindestens 18 Menschen kamen den indischen Katastrophenschutzbehörden zufolge ums Leben, allein 230.000 Häuser seien teilweise oder ganz zerstört worden.

Zahllose Häuser wurden abgedeckt und Bäume entwurzelt. Starkregen verursachte Überflutungen, Lastwagen wurden umgeworfen und in großflächigen Gebieten fiel der Strom aus. Im östlichen Bundesstaat Orissa waren vorab 873.000 Einwohner vor dem Sturm in Sicherheit gebracht worden, im benachbarten Bundesstaat Andhra Pradesh weitere 100.000. Bereits vor Tagen hatten die Einwohner mit Hamsterkäufen begonnen. In voll bepackten Rikschas und Bussen flohen Menschen ins Landesinnere.

Cloud Grey

Zyklon "Phailin": Hundertausende Inder auf der Flucht

Evakuierungsmaßnahmen gigantischen Ausmaßes haben die indischen Behörden eingeleitet - zum Schutz vor Wirbelsturm „Phailin“. Er wird in wenigen Stunden im Südosten Indiens auf Land treffen.
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© AFPEine halbe Million Inder fliehen vor Wirbelsturm „Phailin“
Enorme Schäden sind zu befürchten. In einem Kampf gegen die Zeit versuchen Indiens Behörden, rund eine halbe Million Menschen vor einem Wirbelsturm in Sicherheit zu bringen. Es wird erwartet, dass der Zyklon „Phailin“ am Samstagabend (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde im Südosten Indiens auf Land treffen wird. Schon Stunden zuvor wurden die Küsten der Bundesstaaten Orissa und Andhra Pradesh von starkem Wind und starken Regenfällen heimgesucht.

Zunächst wurden etwa 350 000 Menschen evakuiert, wie die Behörden in Orissa mitteilten. „Wir werden etwa 100 000 weitere Menschen evakuieren bevor der Sturm kommt. Wir haben außerdem Tausende aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, und sich in Sicherheit zu bringen“, sagte Prabhat Mohapatra vom Katastrophenschutz in Orissa. Im benachbarten Andhra Pradesh musste 64 000 Bewohner ihre Häuser verlassen. Die Armee wurden in den beiden Bundesstaaten in Bereitschaft versetzt.

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Unwetter in Mexiko forderten bis zu 120 Menschenleben

mexiko, überschwemmung
© Reuters
Durch die beiden heftigen Tropenstürme in Mexiko sind jüngsten Angaben zufolge mehr als 120 Menschen ums Leben gekommen. Im ganzen Land hätten 123 Menschen "ihr Leben durch meteorologische Phänomene verloren", sagte der mexikanische Innenminister Angel Osorio Chong bei einer Pressekonferenz in der Hafenstadt Acapulco. 63 Menschen würden zudem noch vermisst.

Besonders schwer betroffen war das Bergdorf La Pintada im Bundesstaat Guerrero an der Pazifikküste. Dort hatte ein Erdrutsch die Hälfte der Häuser unter sich begraben. Die Katastrophe im Südwesten des Landes ereignete sich während der Vorbereitungen auf die Feier des Unabhängigkeitstages.

Der Erdrutsch ereignete sich schon Anfang der Woche, wurde aber erst am Mittwoch durch einen Überlebenden an ein Nachbardorf gefunkt.

Cloud Grey

Schlimmster Taifun des Jahres: „Usagi“ trifft auf Chinas Küste

Mit dem Tropensturm „Usagi“ ist der schlimmste Taifun dieses Jahres auf die südchinesische Küste getroffen. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua sprach von einem „Super-Taifun“.
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© dpa / Francis R. MalasigMit Hilfe eines Taus überquert eine Frau einen durch Taifun Usagi angeschwollenen Fluss.
Die ersten Opfer waren in der Stadt Shantou zwei Menschen, die von einem umstürzenden Baum erschlagen wurden. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 160 Stundenkilometer im Zentrum des Sturms fegte der Taifun am Sonntagabend Ortszeit bei der Stadt Shanwei in der Provinz Guangdong über die Küste, wie Xinhua berichtete.

Hongkong hatte sich für den möglicherweise schlimmsten Wirbelsturm seit 34 Jahren gerüstet, doch zog „Usagi“ (Hase des Himmels) nordöstlich vorbei. Trotzdem kam die Hafenmetropole weitgehend zum Stillstand. Flüge wurden gestrichen, Fähren und Busdienste gestoppt. Chinas Küstenwache warnte die Schifffahrt im Südchinesischen Meer vor Wellen bis zu neun Meter Höhe. Tausende Fischerboote waren in die Häfen zurückgerufen worden.

Snow Globe

Tornado fegte über Ostjapan: Viele Verletzte

Blitzeinschläge, umgeknickte Strommasten, mindestens 60 Verletzte: Ein Tornado hat im Osten Japans Straßen und Häuser verwüstet. Der Sturm riss unter anderem das Dach einer Schule weg.
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© AFP
Ein Tornado hat schwere Verwüstungen in Teilen Ostjapans angerichtet. Alleine in Koshigaya nördlich von Tokio und der Umgebung seien mindestens 60 Menschen verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher der Region Saitama am Montag. Einer der Verletzten schwebte nach Polizeiangaben wegen einer Schädelfraktur in Lebensgefahr.

Auf Bildern des Senders NHK waren zahlreiche verwüstete Häuser zu sehen. Autos waren umgekippt und ein Lagerhaus eingestürzt. Teile des Gebäudes waren von dem Sturm gegen andere Häuser geschleudert worden. In einer Schule wurde ein Teil des Dachs weggerissen, Fensterscheiben zersplitterten. Dabei wurden sieben Schülerinnen verletzt, die zu den Volleyball- und Badmintonteams der Schule gehörten, berichtete die Nachrichtenagentur Jiji.

Windsock

Tornado in Japan fordert mehrere Verletzte und schwere Verwüstungen

Tokio. Ein Tornado hat am Montag schwere Verwüstungen in Teilen Ostjapans angerichtet. Allein in der Stadt Koshigaya nördlich von Tokio seien mindestens 27 Menschen verletzt worden, teilte die Polizei mit.
Tornado Japan
© afp, Yoshikazu Tsuno
Die Nachrichtenagentur Jiji berichtete, die meisten Verletzten gehörten zum Volleyballteam einer Schule. Auf Bildern des Senders NHK waren zahlreiche verwüstete Häuser zu sehen. Autos waren umgekippt, die Fenster einer Schule geborsten und ein Lagerhaus eingestürzt. Teile des Gebäudes waren von dem Sturm gegen andere Häuser geschleudert worden.

Bad Guys

Taifun "Utor" forderte mehrere Opfer auf Philippinen

Manila - Der mächtige Taifun "Utor" ist am Montag über die philippinische Nordostküste gefegt und hat einen Baggerfahrer das Leben gekostet. 20 Fischer wurden am Abend noch vermisst, wie das Amt für Zivilverteidigung berichtete.

Allerdings sei die Hoffnung groß, dass sie sich auf kleineren Inseln vor der Küste in Höhlen vor dem Unwetter in Sicherheit gebracht haben, sagte ein Sprecher der Marine. Einige zunächst als vermisst gemeldete Fischer kehrten nach dem Unwetter heil in den Hafen zurück.

Der 22-Jährige Baggerfahrer wurde nach Auskunft des Amtes im Hochland von Baguio von einem Erdrutsch erfasst, als er einen Kanal ausbaggern wollte. Gut 8000 Menschen strandeten zeitweise, weil sämtlicher Fährverkehr im Nordosten des Inselreiches eingestellt wurde. Die Schiffe durften am Nachmittag wieder fahren. "Utor" brachte der Wetterbehörde zufolge Windgeschwindigkeiten von mehr als 140 Kilometern in der Stunde. Er traf am Morgen in der Provinz Aurora rund 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila an Land.

dpa