Stürme
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Windsock

Orkantief "Dirk": Mindestens vier Tote durch Unwetter in Großbritannien

Heftige Stürme sorgen in Großbritannien und Frankreich für Schäden. In Großbritannien kamen mindestens vier Menschen ums Leben, in Frankreich sind 240.000 Haushalte ohne Strom. Auch Deutschland stehen stürmische Weihnachten bevor.
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© afpEin Mann watet durch eine überflutete Straße in Morlaix in der Bretagne. Das Stadtzentrum steht 1,40 Meter unter Wasser.
Durch heftige Stürme in Großbritannien und Frankreich sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Im Nordwesten Englands ertrank ein Mann in einem Hochwasser führenden Fluss, wie die Polizei mitteilte. Auch im Norden von Wales wurde eine Frau vom Hochwasser fortgerissen. Zwei weitere Menschen starben bei Autounfällen, die durch das Unwetter verursacht worden waren.

Die französischen Schifffahrtsbehörden teilten mit, vor der Nordwestküste Frankreichs sei bei Windgeschwindigkeiten von knapp 120 Stundenkilometern ein russischer Seemann von einem beschädigten Containerschiff gestürzt. Die Suche nach ihm sei am Montagabend eingestellt worden. Aus dem nordfranzösischen Département Calvados wurde der Tod eines zwölfjährigen Kindes durch den Einsturz einer Mauer gemeldet. Es sei aber unklar, ob das Unglück mit dem Unwetter zusammenhänge, teilten die Behörden mit.

Cloud Lightning

Sturm "Xaver" fordert Tote, Stromausfälle und Evakuierungen in Europa

Evakuierungen, Zehntausende Haushalte ohne Strom und Zugausfälle: In vielen Ländern Europas bringt Orkantief «Xaver» Chaos und Zerstörung. Mindestens zwei Menschen sterben.
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Zwei Tote in Großbritannien, viele Evakuierungen in Belgien und Zehntausende Haushalte in Schottland ohne Strom: Das Orkantief «Xaver» hat im Norden Europas am Donnerstag mit zerstörerischer Kraft gewütet und das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt.

In Schottland starb ein Fahrer eines Lastwagens, als dieser umkippte. In der Grafschaft Nottinghamshire in der Mitte Englands tötete ein umstürzender Baum einen Mann in einem Park.

Am Nachmittag waren in Schottland 100 000 Häuser ohne Strom, am Abend waren es noch rund 60 000. In England rieten die Behörden Tausenden Menschen in Küstenregionen in Norfolk, Suffolk and Essex, ihre Häuser zu verlassen.

Windsock

Sturmtief "Xaver" auf dem Weg nach Deutschland: Sturmfluten und Schneefall - Teilweise Schulausfall

Weite Teile Deutschlands werden am Donnerstag von "Xaver" erfasst. Meteorologen warnen vor extremen Windgeschwindigkeiten. Wie verhält man sich bei solch einem Orkan? Wetterexperten und Feuerwehr geben Tipps.

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© wetterspiegel.deDonnerstag, 17 Uhr: Der Sturm dreht an der Küste auf Nordwest, er drückt das Nordseewasser an die Küste, eine Sturmflut wird erwartet.
Hamburg - Es wird ungemütlich in Deutschland, vor allem im Norden: Orkantief "Xaver" kündigt sich an. Was Meteorologen vorhersagen, verheißt nichts Gutes: ab Donnerstagmittag Orkanböen von über 150 Kilometern in der Stunde, Schneefall, Sturmflut. Bis Freitag soll das Getöse in Norddeutschland andauern.

Es ist erst wenige Wochen her, dass Orkantief "Christian" vor allem den Menschen in Norddeutschland bewies, wie ernst so eine Wetterlage ist.

Bei der Hamburger Feuerwehr haben die Vorbereitungen auf "Xaver" begonnen. Am Donnerstag werde die Einsatzleitstelle verstärkt, um die erwarteten Notrufe annehmen und bearbeiten zu können, sagte ein Sprecher. "Wir gehen bei solchen Lagen auch nicht vor wie sonst: Wir arbeiten nicht alles gleichzeitig ab, sondern priorisieren. Ein im Park umgefallener Baum kann noch etwas liegen bleiben, wenn gleichzeitig zum Beispiel Brandeinsätze unsere Kräfte fordern."

Snowflake

Heftiger Hagelsturm in Südafrika führt zu großen Schäden

Hagelkörner groß wie Golfbälle
© Matthews Baloyi/Pretoria NewsHagelkörner so groß wie Golfbälle in Pretoria.
Am Donnerstag Nachmittag gab es einen heftigen Hagelsturm in Pretoria und Witwatersrand, der Windschutzscheiben, Fenster und Dächer zerstörte und mehrere Millionen Rand an Schäden verursachte.

Der schwere Niederschlag und Hagel führte in einigen Teilen der Stadt zu erheblichem Schaden. Zerstörte Fenster, weggefegte Dächer und eingesackte Decken resultierten in einer Überflutung von Wohnräumen.

Auch Autos wurden beschädigt, wie das von Ali Manchidi: "Mein Auto wurde durch den Sturm ebenfalls schwer beschädigt. Die Lampen, Scheiben und der Kühler sind verschwunden."

Die Hagelkörner in Südafrika hatten die Größe von Trauben, und sogar Golfbällen und Äpfeln.

Cloud Lightning

Das Beste aus dem Web: Zeichen der Veränderung im Oktober und November 2013

Taifun Philippinen
Nach dem Super-Taifun Haivan sahen die Philippinen aus als wären sie von einem Tsunami erfasst worden.
Große Überschwemmungen und Erdrutsche in Indien; ein massives Erdbeben bei Japan; ein heftiger über Nordeuropa hinwegfegender Sturm; weitere Massentiersterben; Überschwemmungen in Texas, die die Flüsse auf die höchsten Stände seit 100 Jahren bringen; sich rot verfärbende Kanäle in den Niederlanden; Sichtungen von Meteor-Feuerbällen auf der ganzen Welt; ein verheerender Super-Taifun, der Teile der Philippinen ausradierte; ein tödlicher Wirbelsturm in Somalien; Erdfälle, die weitere Häuser in Florida verschlucken; ein Ausbruch von heftigen Tornados im Mittleren Westen der USA "zum zweiten Mal in der Saison"...

Ein weiterer Monat voll von merkwürdigem Wetter und Ereignissen am Himmel auf einem Planeten, der immer weiter durchgeschüttelt wird.



Bizarro Earth

Seit Menschengedenken schlimmstes Unwetter in Sardinien: "Cleopatra" forderte 16 Menschenleben

Unwetter haben in der Nacht in mehreren Teilen Italiens für Überschwemmungen gesorgt. Besonders betroffen waren Latium, Apulien und Kalabrien. Straßen wurden überflutet, Bäume stürzten um. Allein in der Hauptstadt der süditalienischen Region Kalabrien, Catanzaro, liegen die Schäden nach ersten Schätzungen der Kommune bei etwa zehn Millionen Euro. Nach den schweren Unwettern auf Sardinien verbrachten rund 2300 Menschen die Nacht in Notquartieren, bei Verwandten oder Freunden. Dort waren nach dem verheerenden Unwetter 16 Menschen gestorben. Einwohner und Behörden streiten um die Verantwortung. Klar ist, immer häufiger gibt es in Italien schwere Unwetter.
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Eines der schwersten Unwetter jemals suchte Sardinien heim.
Am Tag nach der Sintflut wird das ganze Ausmaß der Katastrophe offensichtlich. Eine Brücke, die im Nichts endet, Fahrzeuge, die von den Wassermassen wie Spielzeugautos verschoben wurden, und Häuser, die wie Inseln aus dem Wasser ragen. Am schlimmsten traf es die Hafenstadt Olbia im Nordosten Sardiniens. Dort fiel am Montagnachmittag innerhalb weniger Stunden mehr Regen als sonst in einem halben Jahr. Die Einwohner wurden von den Regengüssen offenbar überrascht.

"Um sieben Uhr abends rief mich meine Frau in der Arbeit an. Sie war verzweifelt und weinte. Sie saß mit den Kindern auf dem Küchentisch. Da konnten sie nicht weg. Ich raste von der Arbeit heim, mein Schwager kam auch, er öffnete die Tür. Das Wasser lief rein, es war verheerend! Die Kinder schafften es, die Treppe hochzukommen. Ich musste schwimmen! Schwimmen! Das Wasser ging mir bis zum Hals. Eine Schande", berichtet ein Familienvater.

Cloud Lightning

Zyklon "Cleopatra" verwüstet Mittelmeerinsel Sardinien: 14 Tote, viele Vermisste, reißende Fluten, eingestürzte Brücken

Ein Zyklon hat die italienischen Mittelmeerinsel Sardinien verwüstet. Die Opferzahl erhöhte sich auf 14, viele Menschen werden vermisst. Flüsse wurden zu reißenden Fluten, Straßen sind unpassierbar, Brücken stürzten ein - ein Polizist starb, als er einen Krankenwagen eskortierte.
Zyklon Cleaopatra, sardinien
© dpaDiese Brücke nahe Oliena konnte den Fluten, die „Cleopatra“ entfesselte, nicht standhalten. Medienberichten zufolge kamen mehrere Menschen beim Einsturz von Brücken um.
Fassungslosigkeit in Italien: Der Zyklon „Cleopatra“ hat auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien mindestens 14 Menschen in den Tod gerissen. Der Präsident der Region, Ugo Cappellacci, sprach am Dienstagmorgen von 14 Toten. „Die Situation ist leider wirklich dramatisch“, sagte er in einem Live-Telefoninterview mit Rai News. Es würden immer noch mehrere Menschen vermisst.

Hunderte Menschen mussten ihrer Wohnungen verlassen, Straßen wurden überschwemmt, Orte von der Außenwelt abgeschnitten. Teilweise fiel der Strom aus. Züge konnten nicht weiterfahren, Flüge und Fähren waren verspätet, Rettungskräfte waren die ganze Nacht im Einsatz. Ein großer Teil der rund 55 000 Einwohner zählenden Stadt Olbia stand nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa unter Wasser.

Bizarro Earth

Über 60 Tornados zogen über Mittleren Westen der USA: Mindestens 6 Tote und mehrere Verletzte

Eine Sturmfront mit mehr als 60 Tornados ist durch den Mittleren Westen der USA gezogen und hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Autos wurden umgestürzt, Bäume entwurzelt, Stromleitungen rissen. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben.

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© Jin Young/ReutersCirca 68 Tornados verwüsten Mittleren Westen
Eine breite Sturmfront mit zahlreichen Tornados hat am Sonntag im Mittleren Westen der USA schwere Verwüstungen angerichtet. Hinzu kamen vielerorts schwere Gewitter, Regenfälle und heftiger Hagel. Mindestens fünf Menschen seien ums Leben gekommen, sagte der Leiter der Katastrophenschutzbehörde von Illinois, Jonathon Monken.

Nach einem Bericht des Senders NBC wurden alleine in Peoria 37 Verletzte in Krankenhäusern behandelt. Die Zahl der Verletzten könne noch erheblich steigen, warnte Monken. Nach seinen Angaben wurden in zwei Regionen von Illinois 70 Häuser vollständig zerstört und Hunderte weitere Gebäude beschädigt. Das Rote Kreuz richtete in den betroffenen Zonen vier Notunterkünfte ein.

Cloud Lightning

Kein Aufatmen: Neuer Sturm bewegt sich auf Philippinen zu

Der tropische Sturm „Zoraida“ ist am Dienstagmorgen über den Süden der Philippinen hereingebrochen und bewegt sich in nordwestlicher Richtung mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h.
Sturm Philippinen
© EPA
Der Sturm der schwachen Stufe "tropische Depression", der Windböen von 55 km/h mit sich bringt, wird sich bald in einen richtigen Sturm verwandeln und die vom Supertaifun betroffenen Gebiete heimsuchen. In 30 Regionen des Landes wurde eine Sturmwarnung ausgegeben, in einigen davon sind Schulen geschlossen.

Bizarro Earth

"Apokalyptische Zustände" nach Taifun "Haiyan" - Mindestens 10.000 Tote

Vier Tage nach Taifun "Haiyan" dringen erste Helfer mit Militärmaschinen in die Katastrophenregion auf den Philippinen vor, auch ein Flugzeugträger ist unterwegs. Ausgenzeugen berichten von apokalyptischen Zuständen - nach UN-Angaben musss "mit dem Schlimmsten" gerechnet werden.
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© AFP
Vier Tage nach dem Taifun "Haiyan" läuft die Hilfe für die Opfer der Naturkatastrophe auf Hochtouren. Die USA und Großbritannien schickten Militärschiffe zur Unterstützung der Rettungsmaßnahmen in die philippinischen Katastrophengebiete geschickt. Erste internationale Helfer erreichten am Montag mit Militärmaschinen die besonders schwer getroffene Stadt Tacloban.

Zwei US-Transportflugzeuge landeten mit ersten Hilfsgütern auf dem Flugplatz der Provinzhauptstadt. Beim Anflug wurde die Verwüstung in der Region sichtbar. "Jedes Dorf, jedes Gebäude ist entweder schwer beschädigt oder zerstört", sagte Kennedy, der mit 90 Marineinfanteristen eintraf. Zuerst würden nun die Straßen freigeräumt, um weitere Hilfe zu ermöglichen. Mit 90 Soldaten an Bord starteten weitere US-Militärmaschinen von Japan aus in Richtung Philippinen.