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Zyklon "Cleopatra" verwüstet Mittelmeerinsel Sardinien: 14 Tote, viele Vermisste, reißende Fluten, eingestürzte Brücken

Ein Zyklon hat die italienischen Mittelmeerinsel Sardinien verwüstet. Die Opferzahl erhöhte sich auf 14, viele Menschen werden vermisst. Flüsse wurden zu reißenden Fluten, Straßen sind unpassierbar, Brücken stürzten ein - ein Polizist starb, als er einen Krankenwagen eskortierte.
Zyklon Cleaopatra, sardinien
© dpaDiese Brücke nahe Oliena konnte den Fluten, die „Cleopatra“ entfesselte, nicht standhalten. Medienberichten zufolge kamen mehrere Menschen beim Einsturz von Brücken um.
Fassungslosigkeit in Italien: Der Zyklon „Cleopatra“ hat auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien mindestens 14 Menschen in den Tod gerissen. Der Präsident der Region, Ugo Cappellacci, sprach am Dienstagmorgen von 14 Toten. „Die Situation ist leider wirklich dramatisch“, sagte er in einem Live-Telefoninterview mit Rai News. Es würden immer noch mehrere Menschen vermisst.

Hunderte Menschen mussten ihrer Wohnungen verlassen, Straßen wurden überschwemmt, Orte von der Außenwelt abgeschnitten. Teilweise fiel der Strom aus. Züge konnten nicht weiterfahren, Flüge und Fähren waren verspätet, Rettungskräfte waren die ganze Nacht im Einsatz. Ein großer Teil der rund 55 000 Einwohner zählenden Stadt Olbia stand nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa unter Wasser.

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Über 60 Tornados zogen über Mittleren Westen der USA: Mindestens 6 Tote und mehrere Verletzte

Eine Sturmfront mit mehr als 60 Tornados ist durch den Mittleren Westen der USA gezogen und hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Autos wurden umgestürzt, Bäume entwurzelt, Stromleitungen rissen. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben.

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© Jin Young/ReutersCirca 68 Tornados verwüsten Mittleren Westen
Eine breite Sturmfront mit zahlreichen Tornados hat am Sonntag im Mittleren Westen der USA schwere Verwüstungen angerichtet. Hinzu kamen vielerorts schwere Gewitter, Regenfälle und heftiger Hagel. Mindestens fünf Menschen seien ums Leben gekommen, sagte der Leiter der Katastrophenschutzbehörde von Illinois, Jonathon Monken.

Nach einem Bericht des Senders NBC wurden alleine in Peoria 37 Verletzte in Krankenhäusern behandelt. Die Zahl der Verletzten könne noch erheblich steigen, warnte Monken. Nach seinen Angaben wurden in zwei Regionen von Illinois 70 Häuser vollständig zerstört und Hunderte weitere Gebäude beschädigt. Das Rote Kreuz richtete in den betroffenen Zonen vier Notunterkünfte ein.

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Kein Aufatmen: Neuer Sturm bewegt sich auf Philippinen zu

Der tropische Sturm „Zoraida“ ist am Dienstagmorgen über den Süden der Philippinen hereingebrochen und bewegt sich in nordwestlicher Richtung mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h.
Sturm Philippinen
© EPA
Der Sturm der schwachen Stufe "tropische Depression", der Windböen von 55 km/h mit sich bringt, wird sich bald in einen richtigen Sturm verwandeln und die vom Supertaifun betroffenen Gebiete heimsuchen. In 30 Regionen des Landes wurde eine Sturmwarnung ausgegeben, in einigen davon sind Schulen geschlossen.

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"Apokalyptische Zustände" nach Taifun "Haiyan" - Mindestens 10.000 Tote

Vier Tage nach Taifun "Haiyan" dringen erste Helfer mit Militärmaschinen in die Katastrophenregion auf den Philippinen vor, auch ein Flugzeugträger ist unterwegs. Ausgenzeugen berichten von apokalyptischen Zuständen - nach UN-Angaben musss "mit dem Schlimmsten" gerechnet werden.
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© AFP
Vier Tage nach dem Taifun "Haiyan" läuft die Hilfe für die Opfer der Naturkatastrophe auf Hochtouren. Die USA und Großbritannien schickten Militärschiffe zur Unterstützung der Rettungsmaßnahmen in die philippinischen Katastrophengebiete geschickt. Erste internationale Helfer erreichten am Montag mit Militärmaschinen die besonders schwer getroffene Stadt Tacloban.

Zwei US-Transportflugzeuge landeten mit ersten Hilfsgütern auf dem Flugplatz der Provinzhauptstadt. Beim Anflug wurde die Verwüstung in der Region sichtbar. "Jedes Dorf, jedes Gebäude ist entweder schwer beschädigt oder zerstört", sagte Kennedy, der mit 90 Marineinfanteristen eintraf. Zuerst würden nun die Straßen freigeräumt, um weitere Hilfe zu ermöglichen. Mit 90 Soldaten an Bord starteten weitere US-Militärmaschinen von Japan aus in Richtung Philippinen.

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Super-Taifun "Haiyan": Mehr als 1000 Menschen ums Leben gekommen

Allein in der Küstenstadt Tacloban könnten 1.000 Menschen durch den Wirbelsturm Haiyan ums Leben gekommen sein. Rettungskräfte kommen teils nur zu Fuß in die Gebiete.
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© Reuters
Mehr als 1200 Menschen sind bei dem Taifun Haiyan auf den Philippinen ums Leben gekommen. Erst allmählich wird deutlich, welche Schäden der Wirbelsturm verursacht hat. Vier Millionen Menschen waren von dem Unwetter betroffen, insgesamt mussten fast 800.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

Allein aus der besonders stark getroffenen Küstenstadt Tacloban würden mindestens 1.000 Tote gemeldet, erklärte das Rote Kreuz. Die philippinischen Behörden gingen zunächst von 100 Toten aus, rechneten aber mit deutlich höheren Zahlen. Die Stadt mit rund 220.000 Einwohnern liegt in der Region, die der Sturm am schwersten getroffen hatte.

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Der stärkste Taifun der Geschichte: Fast 700.000 Zwangsevakuierungen als 300 km/h Winde und Fluten Zerstörung bringen

Ein Meteorologe stuft den mehr als 300 km/h schnellen Taifun in Südostasien als den stärksten ein, der jemals auf Land getroffen ist. Drei Menschen starben bislang, mehr als 680.000 Philippiner mussten ihre Häuser verlassen.
Taifun Philippinen
© AFP"Haiyan" traf an fünf Orten der Philippinen auf Land
Bangkok/Offenbach/Berlin. Der Taifun "Haiyan" mit Spitzen-Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Kilometer pro Stunde gehört laut Deutschem Wetterdienst (DWD) zu den vier heftigsten Taifunen, die je gemessen wurden.

"Die Böen können über 360 Kilometer pro Stunde erreichen. Damit ist dieser Taifun der stärkste, der jemals auf Land getroffen ist", sagte DWD-Meteorologe Christian Herold am Freitag in Offenbach.

Zum Vergleich: Das Orkantief "Christian" vor einigen Wochen in Deutschland brachte Windgeschwindigkeiten von 190 km/h in Böen. "Im Vergleich zu diesem Taifun war das ein Kindergeburtstag", sagte Herold.

Die Lage auf den Philippinen sei sehr kritisch: "Es wird verbreitet schwere Schäden geben, und im Freien ist man dort wirklich nirgends mehr sicher." Dazu kämen kräftige Niederschläge und Fluten.

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Tausende Philippiner bringen sich vor Taifun "Haiyan" in Sicherheit

Auf den Philippinen haben sich Tausende Küstenbewohner vor dem Taifun "Haiyan" in Sicherheit gebracht. Der Taifun, der am Freitag die Ostküste der Philippinen erreichen soll, fegt derzeit mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 280 Kilometern pro Stunde über den Pazifik. Die philippinischen Behörden stellten den Fährverkehr ein und beorderten Fischerboote zurück in die Häfen.

Vorsorglich wurden zudem einige Stromleitungen abgeschaltet. In über 30 Provinzen gelten Unwetterwarnungen. Laut Meteorologen könnte "Haiyan" noch stärker und der heftigste Taifun in diesem Jahr werden.

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Sturm "Christian" richtete viele Schäden in Europa an

Er kam, tobte und hinterließ etliche Schäden und viele Tote. Der Orkan "Christian" wütete über Europa. Besonders hart traf es Norddeutschland. Teilweise wurde hier der Bahnverkehr komplett eingestellt. Einige Ausläufer machten sich auch in Berlin bemerkbar.

Der erste heftige Herbststurm des Jahres hat am Montag im Nordwesten Europas gewütet. Dabei wurden mehrere Menschen getötet. Die Zahl der Unwettertoten stieg hierzulande seit Sonntag auf mindestens sieben. Europaweit sind es mindestens 14 Tote. Der Schaden ist nicht abzusehen. Das Sturmtief „Christian“ bewegte sich von Großbritannien über Frankreich und die Benelux-Staaten in Richtung Osten nach Skandinavien. Heftige Ausläufer waren auch in Berlin zu spüren. So wurden in Tegel und am Wannsee Böen mit Geschwindigkeiten von 94 km/h gemessen. Das entspricht den Windstärken 9 bis 10.

In Nordrhein-Westfalen fiel auf einer Verbindungsstraße zwischen Essen und Gelsenkirchen ein entwurzelter Baum auf ein fahrendes Auto, der 39-jähriger Fahrer und ein im Auto sitzendes Kind wurden getötet, zwei weitere Kinder wurden verletzt.

Bad Guys

Großbritannien traf stärkster Sturm seit 2002: Stromausfälle und gestrichene Flüge

Abgesagte Flüge und eingestellter Bahnverkehr: Großbritannien erreicht der stärkste Sturm seit Jahren. Auch für die deutsche Nordseeküste gibt es eine Unwetterwarnung.
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Großbritannien stellt sich auf den womöglich stärksten Sturm seit Jahren ein. Der britische Wetterdienst warnte, dass Sturmböen von bis zu 130 Stundenkilometern in Südengland und Wales schwere Schäden anzurichten drohen und den Verkehr empfindlich stören könnten. Auch im Nordwesten Frankreichs waren am Morgen bereits mehr als 30.000 Haushalte ohne Elektrizität. An der deutschen Nordseeküste wurden orkanartige Böen erwartet.

Der meteorologische Dienst in Großbritannien erwartet, dass sich heftiger Regen über den Süden Englands ergießen werde. Er könne sechs bis neun Stunden andauern. Bei Niederschlägen von 20 bis 40 Millimeter drohten Überschwemmungen. Es wurde die zweithöchste Alarmstufe ausgelöst und die Bevölkerung aufgerufen, am Montagvormittag das Haus soweit nicht notwendig nicht zu verlassen. An der Küste in Sussex wurde ein 14-jähriger Junge vermisst, der von den Wellen ins Meer gerissen wurde.

Better Earth

Massivste Regenfälle in 24 Stunden bei Taifun "Wipha" in Japan

Der Taifun "Wipha" war weniger schlimm als befürchtet: Tokio und das Atomkraftwerk Fukushima blieben verschont. Dennoch hat der Sturm in Japan mindestens 14 Menschen getötet. "Wipha" traf mit bis zu 180 Stundenkilometern auf die Region südlich der Hauptstadt Tokio. Besonders hart wurde die vorgelagerte Insel Izu Oshima getroffen.

Dort begruben Schlammlawinen, die durch das Unwetter ausgelöst worden waren, zahlreiche Menschen. Viele Häuser wurden zerstört. Rettungskräfte rechnen damit, dass die Zahl der Opfer weiter steigen wird. Auf der Insel leben insgesamt mehr als 8000 Menschen. Auf Izu Oshima fiel innerhalb von 24 Stunden so viel Regen wie seit 1991 nicht mehr. Teilweise war der Niederschlag so heftig, dass "man weder hören noch sehen konnte", wie japanische Meteorologen mitteilten.