Der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, Anis Amri, ist den deutschen Behörden unter 14 verschiedenen Identitäten bekannt gewesen. Dies geht aus einem Bericht des nordrhein-westfälischen Landeskriminaldirektors Dieter Schürmannvor dem Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags hervor.

Anis Amri
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In einer Sondersitzung des Ausschusses schilderte Schürmann am Donnerstag die Bemühungen der Behörden, dem Tunesier Vorbereitungen eines terroristischen Anschlags nachzuweisen.

Am Ende sei es allen Behörden von Bund und Ländern auch gemeinsam nicht gelungen, ausreichend konkrete Hinweise zusammenzutragen, die von der Justiz als Tatverdacht hätten gewertet werden können, sagte er. Dabei hätten die Ermittler „alle rechtlichen Befugnisse bis an die Grenze ausgeschöpft, um mögliche Gefahren abzuwehren“.


Anis Amri hatte am 19. Dezember in Berlin mit einem gestohlenen Lastwagen zwölf Menschen getötet und über 50 schwer verletzt. Einige Tage später wurde er in Mailand von einem Polizisten erschossen.