RT Journalist
Der Korrespondent des russischen Auslands-TV-Senders Alexander Rubinstein hat in Washington die teils außer Kontrolle geratenen Proteste gegen den US-Präsidenten Donald Trump beleuchtet. Nun drohen ihm nach einer Festnahme bis zu 10 Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Dollar.

Rubinstein ist während der Proteste in den USA am 20. Januar festgenommen worden, obwohl er seinen Presseausweis vorgezeigt haben soll. Wie es auf der Internetseite des Obersten Gerichtshofs von Columbia District (Washington D.C.) heißt, wird der Journalist neben dutzenden Protest-Teilnehmern der Teilnahme an Krawallen beschuldigt. Im Februar wird er für eine vorläufige Anhörung bei dem Gericht vorgeladen. Ihm drohen nun 25.000 Dollar Geldstrafe und bis zu zehn Jahre Gefängnis.

Die Pressestelle des RT-Senders bestätigt die Festnahme. Mittlerweile sei der Journalist jedoch freigelassen worden.

Die Chefredakteurin des RT-Senders, Margarita Simonjan, betonte in ihrem Twitter-Account, dass der Zwischenfall auf Bitte von Juristen vorerst nicht kommentiert werde.

Donald Trump war am 20. Januar in Washington feierlich ins Amt eingeführt worden. Nach den Krawallen bei seinem Amtseid gab es 217 Festnahmen. Einen Tag nach der Vereidigung waren in den USA und in anderen Ländern bis zu zwei Millionen Frauen auf die Straßen gegangen. Allein in Washington DC hatten an dem „Marsch der Frauen“ bis zu 500.000 Menschen teilgenommen.