
Demnach verkündete der Deutsche seine Pläne in einer Mail an die Mitarbeiter des WEF. Eine mit der Organisation verbundene Person gab die Information an das Medium weiter.
Demnach wird Schwab als geschäftsführender Vorsitzender zurücktreten und in die Position des nicht geschäftsführenden Vorsitzenden wechseln. Diese Änderung müsse allerdings noch von der Schweizer Regierung genehmigt werden. Vor dem Jahrestreffen des WEF im Jahr 2025 soll der Umbau in der Führung der Organisation beendet sein.
Einen Nachfolger hat der 86-Jährige noch nicht benannt. Er erklärte aber, dass der Vorstand der Gruppe im vergangenen Jahr "unter der Führung von Präsident Børge Brende die volle Führungsverantwortung übernommen hat".
Brende ist ein norwegischer Politiker der konservativen Partei Høyre. Er war Außenminister seines Landes, bis er 2017 zum WEF wechselte.
Das Weltwirtschaftsforum hat auf eine Anfrage des US-Mediums noch nicht reagiert.
Schwab gründete 1971 die Stiftung "European Management Conference", die 1987 in Weltwirtschaftsforum (WEF) umbenannt wurde. Auf den jährlichen Treffen des WEF in Davos, auf dem ursprünglich "moderne Managementkonzepte" diskutiert werden sollten, versammeln sich die wirtschaftlichen und politischen Eliten vor allem des Westens.
Das WEF und sein Gründer gelten in der internationalen Politik als sehr einflussreich - nicht nur wegen ihrer regelmäßigen Veranstaltungen und Initiativen, sondern ebenso aufgrund der diversen Programme für Führungskräfte, an denen auch zahlreiche prominente deutsche Politiker teilnahmen.
Mitglieder des WEF sind etwa 1.000 Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens fünf Milliarden US-Dollar, unter ihnen zahlreiche Branchenführer. Unter den "strategischen Partnern" des Forums sind unter anderem BlackRock, die Gates-Stiftung, Goldman Sachs, Google, Bank of America, BP, Credit Suisse, Deutsche Bank, Deutsche Post DHL, Facebook, Johnson & Johnson, Mastercard, PayPal, SAP, Saudi Aramco und Siemens.
Kommentar: Der WEF und Klaus Schwab persönlich soll folgenden Ausspruch geprägt haben: "In zehn Jahren wirst du nichts besitzen und du wirst darüber glücklich sein." Zwar ist bis heute nicht klar, ob Schwab das wirklich selbst gesagt hat, jedoch wurde dieser Spruch in einem Werbevideo des WEF aufgebracht. Die Aussagen und Tätigkeiten des WEF scheint diese Aussage zu bestätigen. Der zweite Mann hinter Schwab, Yuval Noah Harari, ist dafür bekannt, schon des Öfteren ganz offen die unmenschlichen Ziele des WEF ausgeplaudert zu haben. Auch einige deutsche Spitzenpolitiker wurden von Schwab und Co. unterrichtet.