Die Krise in der Automobilbranche hält an. Erneut muss ein Zulieferer Insolvenz anmelden. Seine 4.000 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs.

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Wenige Tage, nachdem Volkswagen bekanntgab, dass bis zu 30.000 Jobs auf der Kippe stehen, meldet der Zulieferer WKW Insolvenz an. Damit wackeln nochmals tausende weitere Arbeitsplätze in der Automobilindustrie.

WKW, beheimatet in Wuppertal, produziert vor allem dort und am Standort Velbert. Einem Bericht der WirtschaftsWoche zufolge reichte der Konzern den Insolvenzantrag am Freitag ein. Der Spezialist für Zierleisten und Funktionsbauteile belieferte unter anderem VW und BMW und beschäftigt rund 3.800 Mitarbeiter.

WKW stand 2022 bereits kurz vor der Insolvenz

Die Firma strauchelte bereits seit geraumer Zeit. 2022 erwirtschaftete WKW einen Umsatz von fast 600 Millionen Euro, allerdings stand bereits damals eine Insolvenz kurz bevor. Mit einer Bürgschaft des Landes Nordrhein-Westfalen ging es zunächst weiter, das Unternehmen rettete sich in eine Sanierung.

Die verlief indes nur schleppend. Mitte dieses Jahres folgten Verhandlungen mit US-Investoren über eine mögliche Übernahme. Doch der Deal kam nicht zustande, weshalb WKW nun die Insolvenz schlitterte.