PuppenspielerS


Bad Guys

Palästina: Ausbruch aus dem Labyrinth

Warum wir Palästinenser die Geduld mit Israel und mit der Welt verlieren.

Palestine Protest
© UnbekanntDemonstranten in Ramallah
Aus Sicht der Palästinenser ist der Gang zu den Vereinten Nationen unumgänglich geworden, mit dem sie in diesem Monat die Anerkennung eines palästinensischen Staates durch die Völkergemeinschaft anstreben. Es schien nicht mehr möglich, noch länger im Labyrinth der etwa zwei Jahrzehnte dauernden Verhandlungen über eine Staatsgründung umherzuirren.

Während die Politiker beider Seiten hinter verschlossenen Türen Landkarte um Landkarte zeichneten, wuchsen Dutzende neuer Siedlungen wie Pilze auf palästinensischem Territorium. Die Trennmauer, die bereits zehn Prozent des Westjordanlandes nach Israel einverleibt hat, schlängelt sich immer weiter zwischen palästinensischen Dörfern und Städten voran. Und unter der Bürde des Siedlungsbaus und einer Serie von Annektierungsgesetzen hat sich die Isolation Ostjerusalems von seinem arabischen Umfeld noch mehr verschärft. So betrachtet die palästinensische Autonomiebehörde den Entschluss, vor die Vereinten Nationen zu treten, als notwendigen Schritt, um ihre lädierte Glaubwürdigkeit gegenüber der Öffentlichkeit wiederherzustellen.

Sherlock

Strauss-Kahn gibt "Annäherung" zu

Die US-Justiz hat das Verfahren gegen Strauss-Kahn eingestellt, in Frankreich wird noch ermittelt. In einem Polizeiverhör hat sich der Ex-IWF-Chef zu dem Vorwurf der sexuellen Nötigung geäußert. Und dabei laut Medienberichten klargestellt: Annäherung: Ja. Versuchte Vergewaltigung: Nein.

Strauss-Khan
© AFPDominique Strauss-Kahn: Polizeiverhör mit überraschender Wendung
Paris - Monatelang dauerte der Justiz-Krimi in Amerika, seit Anfang September ist Dominique Strauss-Kahn zurück in seiner Heimat Frankreich - und sieht sich dort mit dem nächsten Verfahren konfrontiert. Die französische Justiz ermittelt gegen den Ex-IWF-Chef wegen eines mutmaßlichen sexuellen Übergriffs im Jahr 2003. Nun hat Strauss-Kahn Medienberichten zufolge eine überraschende Aussage zu dem Fall gemacht.

Der 62-Jährige habe im Polizeiverhör erstmals eingeräumt, sich der Autorin Tristane Banon "genähert" zu haben, berichtete die Zeitschrift "L'Express". Er habe sie küssen wollen und sei davon ausgegangen, dass sie einverstanden sei, heißt es dort. Als sie ihn zurückgewiesen habe, will er demnach nicht weitergemacht haben und sie sei daraufhin "ganz normal weggegangen".

Bislang hatte Strauss-Kahn behauptet, die Schilderung der jungen Autorin sei "komplett falsch und erfunden". Strauss-Kahns Anwälte teilten am Freitagabend mit, die Erklärungen ihres Mandanten bei der Polizei stünden nicht im Widerspruch zu vorherigen Aussagen. "Dominique Strauss-Kahn bestreitet jeglichen Akt von Gewalt", schrieben die Juristen der französischen Nachrichtenagentur AFP. Die von Banon beschriebene Szene sei erfunden.

Attention

24 Tote bei neuer Gewalt im Jemen

Sanaa - Nach dem blutigen Sonntag im Jemen mit 26 Toten geht die Gewalt auch zu Wochenbeginn unvermindert weiter. Die Republikanische Garde des Langzeit-Präsidenten Ali Abdullah Salih schoss am Montag in der Hauptstadt Sanaa erneut mit scharfer Munition auf unbewaffnete Demonstranten.

22 Menschen, unter ihnen ein Kind, seien getötet worden, berichteten Ärzte und Helfer eines improvisierten Lazaretts. In der südlichen Stadt Taiz starben zwei Demonstranten, als die Sicherheitskräfte mit Tränengas und scharfer Munition in eine Anti-Salih-Kundgebung schossen, bestätigten Krankenhausärzte.

Gegner des Präsidenten hätten in der Nacht zum Montag ihre Zeltstadt auf dem «Platz des Wandels» (Taghier-Platz) vergrößert, berichteten Augenzeugen. Sicherheitskräfte hätten dann am Montag die neuen Zeltbewohner mit Waffengewalt vertrieben. «Die Lage ist sehr angespannt», sagte ein Bewohner der Hauptstadt. Die meisten Geschäfte blieben geschlossen, ebenso die Schulen und Universitäten.

Attention

Rückschau Das Beste aus dem Web: Bekenntnisse eines ehemaligen „Peak Oil“-Gläubigen

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Die gute Nachricht ist, daß die Panik-Szenarios einer Welt, in der das Erdöl irgendwann in der näheren Zukunft zur Neige geht, falsch sind. Die schlechte Nachricht ist, daß der Ölpreis weiterhin steigen wird. Unser Problem ist nicht das Ende des Öls. Die Politik ist das Problem. Die großen Ölfirmen wollen die hohen Preise aufrechterhalten. Dick Cheney und seine Freunde sind nur allzu willig, hierbei zu helfen.

Ich persönlich habe mich seit dem ersten Ölschock in den 1970ern mit Fragen, die Erdöl betreffen, beschäftigt. 2003 lernte ich die sogenannte „Peak Oil“ Theorie kennen, von der ich sehr angetan war. Sie schien die ansonsten unverständliche Entscheidung Washingtons zu erklären, alles für ein militärisches Vorgehen gegen den Irak aufs Spiel zu setzen.

Die Verfechter von "Peak Oil", allen voran Colin Campbell, früher als Geologe für BP tätig, und Matt Simmons, Bankier aus Texas, behaupteten, daß die Welt vor einer neuen Krise stünde, dem Ende des billigen Öls, vielleicht bis zum Jahre 2012, vielleicht auch schon in diesem Jahr. Angeblich wurden gerade die letzten Tropfen Öl gefördert. Als Beleg führten sie die rasant steigenden Preise für Benzin und Öl an, sowie auf die sinkenden Förderleistungen der Vorkommen in der Nordsee, in Alska und andernorts.

Heart - Black

US-Invasion im Irak machte viele Frauen zu Witwen

Bagdad - Drei von fünf irakischen Witwen haben laut einer neuen Studie in den Jahren nach der US-Invasion im Jahr 2003 ihre Männer verloren. Die internationale Hilfsorganisation Relief International, die die Studie am Sonntag veröffentlichte, erhob, dass rund zehn Prozent der geschätzt 15 Millionen Frauen im Irak Witwen sind.

Davon hätten 59 Prozent ihre Männer in den Jahren nach der US-Invasion verloren, vor allem durch Anschläge und Gewaltverbrechen, heißt es in der Studie. Gleichzeitig warnt die Studie davor, dass kriminelle Banden oder terroristische Gruppen verzweifelte Witwen rekrutieren könnten. Ihr Leiden zu ignorieren, würde sie außerdem in die Prostitution oder in die Drogenabhängigkeit treiben, schreiben die Autoren der Studie.


Kommentar: Der Kommentar, dass "verzweifelte Witwen" eine terroristische Gefahr darstellen können, ist die übliche Prise Propaganda, und zudem extrem geschmacklos.


Display

Rückschau Schwarz wie Milch: Ein Kurzfilm über Manipulation in den Medien

Medienmanipulation und wie sie eure Meinung bilden. In der heutigen Zeit macht man nur die Augen auf und von allen Seiten springt es einen förmlich an Fernsehen Zeitschriften Plakate... Wie sie eure Meinungen beeinflussen und euch keine Chance auf Wahrheit geben.

Pistol

"Wir sind schlimmer als Saddam" - US Soldat sagt die Wahrheit


Take 2

Rückschau Wie Massenmedien uns belügen!


Vader

Gewalt in Syrien nimmt kein Ende: Dutzende Protestler erschossen

Seit Monaten gehen in Syrien Menschen auf die Straße. Seit Monaten geht das Regime mit äußerster Brutalität gegen sie vor. Vor allem nach den Freitagsgebeten versammeln sich Menschen auf den Straßen - auch diese Woche werden dabei Dutzende Menschen erschossen. Nach UN-Angaben haben 3600 Menschen das Land bereits verlassen.
Proteste in Syrien
© ReutersTausende Syrer fliehen in den Libanon - auch dort wird - wie hier in Tripoli - gegen Assad protestiert.

In Syrien lässt Präsident Baschar al-Assad seine Sicherheitskräfte nach Angaben der Opposition weiter mit aller Härte gegen Regimegegner vorgehen. Am Freitag seien mindestens 47 Menschen bei landesweiten Demonstrationen getötet worden, hieß es. Drei weitere Demonstranten starben an ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist kaum möglich, da die syrische Regierung keine ausländischen Journalisten ins Land lässt.

Allein in der Provinz Idlib in der Nähe der türkischen Grenze kamen den Angaben zufolge 21 Regimegegner ums Leben. "Die Sicherheitskräfte schießen weiter wahllos", sagte ein Anwalt aus Idlib dem arabischen Sender Al-Arabija. Für die Anwohner sei es deshalb kaum möglich, sich herauszuwagen und den Verletzten zu helfen.

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Niederlande: Regierung verbietet Burkas

Burka
© picture alliance/dpa

Vollschleier, die das Gesicht verdecken, sollen in den Niederlanden künftig verboten werden. Die Regierung bringt ein Gesetz zum Verbot von Burka und Co. auf den Weg. Durchgesetzt hat diese Maßnahme der Rechtspopulist Wilders.

Die niederländische Regierung hat ein Burka-Verbot im öffentlichen Raum beschlossen. "Es wird in der Öffentlichkeit ein allgemeines Verbot des Tragens von Kleidungsstücken geben, die das Gesicht bedecken", teilte das Innenministerium nach einer Kabinettssitzung mit. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass die Burka in öffentlichen Raum einschließlich von Bildungseinrichtungen, Krankenhäusern und öffentlichen Gebäuden und Transportmitteln verboten wird.

Das Innenministerium erklärte, die Regierung sei der Ansicht, dass die Bedeckung des Gesichts "grundsätzlich unvereinbar" sei mit Grundsatz, dass alle gleichermaßen erkennbar sein müssten. Zudem verstoße der islamische Vollschleier gegen die Gleichberechtigung der Geschlechter, da diese Art Kleidung nur von Frauen getragen werde. Auch wenn das Verbot als Einschränkung der Religionsfreiheit gewertet werden könne, sei dies gerechtfertigt, um die "guten Sitten" im öffentlichen Leben zu bewahren.

Kommentar: Erinnern Sie sich auch an die folgenden Berichte:

Burkaverbot in Belgien

Religionsfreiheit: Frankreich fürchtet das Burka-Verbot

Koch-Mehrin: Burka in Deutschland verbieten

Mit Burka eingekauft: Frau muss 150 Euro zahlen