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Jauchs Stinkefinger-Gate die zweite ... und dritte: Ein Lehrstück für angehende Propagandisten

Varoufakis scandal
Stinkefinger-Gate - wie sich Günther Jauch und BILD bis auf die Knochen blamierten

Wie sich nun herausstellt, hat Jan Böhmermann die Öffentlichkeit gleich doppelt genarrt. Lesen Sie dazu bitte unseren Artikel “Stinkefinger-Gate II - Wie Jan Böhmermann uns allen eine Lektion erteilt

Wer am letzten Sonntag die Sendung von Günther Jauch gesehen hat, kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Wichtigster Gast war per Fernschalte aus Athen der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis. In einem Einspieler präsentierte das Team von Günther Jauch dem Publikum dann (Minute 26:00) eine Szene, die wohl deutsche Pressegeschichte schreiben wird. Im Video zeigt Varoufakis Deutschland den Stinkefinger. Varoufakis verteidigte sich gleich nach der Einspielung mit der Erklärung, das Video sei manipuliert. Dies prallte jedoch am Talkmaster Jauch ab und verleitete den mitdiskutierenden BILD-Kolumnisten Ernst Elitz sogleich zur Unterstellung, Varoufakis würde es mit der Wahrheit halt nicht so genau nehmen - „ich kann mir nicht vorstellen, dass ich hier in dieser Sendung ein getürktes Bild gezeigt wird“. Die Qualitätspresse hielt zusammen und überschüttete Varoufakis am Wochenbeginn mit Hohn und Spott. So weit, so schlecht - doch nun meldet sich der Urheber des Videos zu Wort: Jan Böhmermann, seines Zeichens Satiriker beim ZDF, gibt zu, dass er den Stinkefinger in das Video montiert hat. Nun stehen Jauch, BILD und die versammelten Qualitätsmedien wie begossene Pudel da. Das geschieht ihnen Recht.

Kommentar:

Klappe die dritte ...

Nachdenkseiten.de: Stinkefinger-Gate II - Wie Jan Böhmermann uns allen eine Lektion erteilt

Der „Stinkefinger-Scoop“ von Jan Böhmermann, über den heute morgen auch die NachDenkSeiten berichteten, hat sich nun als Scoop der ganz besonderen Art herausgestellt. Offenbar handelt es sich bei dem von Böhmermann veröffentlichten „Making-of-Video“ nicht um die Vorgeschichte einer Bildmanipulation, sondern seinerseits um eine Manipulation - ein „Metafake“, wenn man es so will. Nun könnten wir uns natürlich schämen, dass auch wir diesem Scoop aufgesessen sind. Tun wir aber nicht. Denn die ganze Geschichte lehrt uns mehr über Medienkompetenz als wir momentan ahnen können. Dafür „Danke“, lieber Jan Böhmermann.

Auch wenn das Video, das im Rahmen des „Subversive Festivals“ entstanden ist, offenbar tatsächlich echt ist, hat uns die Satire von Jan Böhmermann doch einiges gezeigt:
  1. Man kann Bildmaterial nicht trauen. Die von Böhmermann als „echt“ präsentierte Videosequenz sieht verblüffend echt aus. Welche Version wirklich „echt“ ist, kann man als Zuschauer nicht erahnen. Man ist also auf Gedeih und Verderb den Medienmachern ausgeliefert.
  2. Man sollte sich mit vorschnellen Urteilen, die man sich aufgrund von Videos oder auch Bildern, die über die Medien publiziert wurden, zurückhalten. Denn wer weiß schon, wer am Ende das Material manipuliert hat? Was das kleine Team von Böhmermann schafft, schaffen personell und materiell wesentlich besser ausgestatte PR-Agenturen schon lange.
  3. „Ich glaube nur, was ich mit eigenen Augen sehe und daher glaube ich dem Fernsehen alles“ - dieser leicht ironisch zugespitzte Satz sollte von uns ein und für alle Male hinterfragt werden.
  4. Sämtlichen Medienberichten sollte man mit einer gewissen Grundskepsis begegnen. Jan Böhmermann hat uns gezeigt, wie einfach man die Qualitätsmedien an der Nase herumführen kann. In diesem Fall war es zwar Satire. Der konkrete Fall ist jedoch authentisch. Hätte Böhmermann das Video - wie im „Making of“ suggeriert - manipuliert, wäre das weder dem Team von Jauch, noch der BILD aufgefallen.
Die eigentliche Lektion aus diesem grandiosen Satire-Scoop ist also: Seien Sie skeptisch!


Newspaper

So wird auch versucht, ein Feindbild zu verkaufen: Britische Presse erfindet Flucht von russischer TV-Moderatorin "aus Angst vor Abschussliste"

Aufgrund von Gerüchten über die Existenz einer „Abschussliste“ politischer Dissidenten, soll nach jüngsten Meldungen der Daily Mail die oppositionelle russische TV-Moderatorin Ksenia Sobchak das Land überstürzt verlassen haben. Das Sobchak selbst zuvor getwittert hatte “Zwar befinde ich mich tatsächlich außer Landes, aber das hat nichts mit irgendeiner Gefahr zu tun, sondern berufliche Gründe”, hält die westliche Boulevard-Presse aber nicht davon ab, wilde Verschwörungstheorien aufzustellen.
Die Journalistin Ksenia Sobchak
© A. SavinJournalistin und TV-Moderatorin Ksenia Sobchak
Die 33- jährige Journalistin und TV-Moderatorin Ksenia Sobchak soll bereits vergangenen Freitag angekündigt haben, sie werde das Land verlassen, berichtete die britische Boulevardzeitung Daily Mail am Montag. Grund für ihre Ausreise sollen Informationen des russischen Inlandgeheimdienstes FSB gewesen sein, die sie darüber in Kenntnis setzten, sie würde sich trotz ihrer vor kurzem eingestellten Bodyguards in erhöhter Lebensgefahr befinden.

Wie die Boulevardzeitung weiter berichtete, soll Sobchak sich aufgrund ihrer Unterstützung des ermordeten Oppositionspolitiker Boris Nemtsow in Gefahr befinden. Die Journalistin werde Russland auf unbekannte Zeit aus großer Sorge um ihr Leben und auf Anraten des Geheimdienstes verlassen, zitierte das Blatt Sobchaks Freunde aus der russischen Zeitung Kommersant.

Kommentar:


TV

Desinformationskampagne auf Hochtouren: Neuer Propaganda-Anfall zum Jahrestag der Krim-Heimkehr

Je näher der Jahrestag der Wiedervereinigung der Krim mit Russland rückte, desto höher wurde der Propaganda-Spiegel in den Maistream-Medien.

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© KolaDie Wahrheit stirbt zuerst ...
Mit sensationistischem Getue eröffnete Die Zeit den Propaganda-Marathon, als bereits vorab Ausschnitte aus dem neuen russischen Dokumentarfilm über die damaligen Vorgänge zugänglich wurden. Die Schreiberlinge verkündeten sogleich ihre Mords-Erkenntnis, Putin hatte die "Krim-Annexion" schon viel früher geplant. Nicht nur dass eine solches Statement irreführenderweise Putin Begriffe in den Mund legt, die er so nie benutzen wurde und die höchstens in den deutschen Redaktionen unausweichliche Pflicht sind. Auch der Werthaltigkeit einer solchen "Sensation" ist bei näherem Hinsehen äußerst zweifelhaft. In Wahrheit ging Putin in seiner Erzählung maximal bis zum 20. Februar zurück, als in Kiew dubiose (bis heute nicht geklärte) Schüsse sowohl auf Polizisten, als auch auf Demonstranten fielen und die Lage zu eskalieren drohte. Zur gleichen Zeit eskalierte sie auch auf der Krim, nachdem bei Korsun in der Zentralukraine mehrere Busse mit Krim-Bewohnern vom Rechten Sektor gestoppt, überfallen und angezündet wurden. Die Menschen wurden aus den Bussen gezerrt, erniedrigt, verprügelt und erschossen, es gab insgesamt 7 Tote und 20 Verschollene. Mit diesem Ereignis verband Putin seinen Befehl an die russischen Exekutivstrukturen, die Aufnahme der Krim zu Russland vorzubereiten. Zeitgleich betonte er im Film, dass die eigentliche Entscheidung bei den Krim-Bewohnern am Tag des Referendums lag. All das blendete die Zeit natürlich aus und konstruierte dabei ihr neues empörtes Hetzstück.

Kommentar:


Network

Boliviens Präsident steht im Falle einer US-Invasion auf Venezuelas Seite und ruft Staatschefs Lateinamerikas zur Zusammenarbeit auf

Im Falle einer US-Invasion in Venezuela wird sich Bolivien auf die Seite Venezuelas stellen. Dies sagte Boliviens Präsident Morales während einer Dringlichkeitssitzung der ALBA und forderte andere Staatschefs Lateinamerikas dazu auf, “näher zusammenzurücken”.
Evo Morales
© Flickr.com/Eneas/cc-byEvo Morales
Boliviens Präsident Evo Morales warnte, dass die USA im Falle einer Aggression gegen Venezuela “einen hohen Preis bezahlen” müssten. Er forderte US-Präsident Barack Obama zudem dazu auf, sich für die kürzlich getroffenen Aussagen, Venezuela stelle eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA dar, zu entschuldigen. Zudem sagte er, sein Land sei bereit gegen die USA zu kämpfen, wie Sputnik meldet.

Kommentar:


Dollars

New York Times: USA zahlten al-Qaida Millionen von Dollar um ihre politischen Ziele zu erreichen

Wie die New York Times (NYT) berichtete, hat die amerikanische Regierung al-Qaida »im Wesentlichen aufgrund fehlender Aufsicht und mangelnder Kontrolle der Finanzen« Millionen Dollar zukommen lassen. Laut verschiedener Medien wie Fox News und anderer Medienkonzerne ist dies kein Einzelfall, sondern fügt sich in eine ganze Reihe anderer Fälle von Korruption und Missmanagement der Regierung ein.
Geld,Dollars
© Svetlana Lukienko / Shutterstock
Das Geld, das mutmaßlich aus einem geheimen CIA-Fonds zur Bezahlung von Entführern stammt, wurde von al-Qaida zur Finanzierung ihrer Operationen und Waffenkäufe genutzt. Die USA und Bahrein behaupten weiterhin, kein Lösegeld an Terrorgruppen zu bezahlen.

Einzelheiten zu den Geldzahlungen tauchen angeblich in den Papieren Osama bin Ladens auf, der, zumindest nach der offiziellen Darstellung, 2010 in Pakistan von amerikanischen Spezialkräften getötet wurde. Laut zahlreichen anderen Quellen starb der frühere CIA-Aktivposten, der die arabisch-afghanischen Mudschaheddin im Krieg der CIA gegen die Sowjetunion in Afghanistan anführte, bereits Ende 2001 und nicht erst 2010, wie die Regierung und die Mainstream-Medien behaupten.


Kommentar:


Stock Down

Lohnunterschiede in Deutschland steigen immer weiter und sind noch schneller gestiegen als in USA und England

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Was in Österreich Dank der Kollektivverträge quasi normal ist, gilt in Deutschland zunehmend als eine Ausnahmeerscheinung. Da sich immer weniger Unternehmen an Tarifverhandlungen beteiligen, wachsen die Lohnunterschiede laut einer Studie immer weiter an.
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© Viktor Mildenberger/Pixelio.de
Wie die Autoren einer heute in Gütersloh vorgelegten Analyse der Bertelsmann-Stiftung und des ifo-Instituts aus München schreiben, ist die seit Mitte der 1990er Jahre weiter zunehmende Polarisierung im deutschen Lohngefüge "zu mehr als 40 Prozent" darauf zurückzuführen, dass immer weniger Arbeitsplätze von Tarifverträgen erfasst sind. Mit den Ergebnissen treten die Experten der Stiftung nach eigenen Angaben vor allem der These entgegen, die Globalisierung wäre hauptsächlich für die größer werdende "Lohnschere" verantwortlich.

Den Studienergebnissen entsprechend spiele der internationale Handel mit rund 15 Prozent Anteil nur eine geringe Rolle in Sachen Lohnschere. Exportorientierte Unternehmen würden demnach sogar prinzipiell höhere Bruttolöhne bezahlen, als jene Unternehmen die lediglich den deutschen Markt bedienen.

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Freude, Freude Rassismuskuchen: Netanyahu gewinnt Parlamentswahl - Die Rassismuskarte hat gezogen

Netanyahus Partei hat sich knapp die Mehrheit gesichert. Die Herausforderung liegt nun in der Koalitionsbildung. Seine Priorität wird die “Sicherheitsfrage” bleiben. Im Wahlkampf hatte er die Existenz eines palästinensischen Staates ausgeschlossen sowie behauptet seine Konkurrenten würden “Busladungen von Arabern” zur Stimmabgabe gegen ihn einsetzen.
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Kommentar:


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120 Staaten für internationale Solidarität mit Venezuela und gegen die Propaganda und Putschversuche der US-Elite: Nein zum US-Imperialismus!

Die Bewegung der Blockfreien Staaten, der 120 Länder angehören, hat die jüngsten Maßnahmen der USA gegen Venezuela zurückgewiesen und ihre “Solidarität und Unterstützung des Volkes und der Regierung von Venezuela” zum Ausdruck gebracht. Ebenso hat das Forum von São Paulo, ein Zusammenschluss zahlreicher lateinamerikanischer Parteien und sozialer Bewegungen, seine Unterstützung für Venezuela erklärt und zur internationalen Solidarität aufgerufen.

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© Telesur
In seinem Kommuniqué vom Montag bedauert das Koordinationsbüro die “unverhältnismäßigen Maßnahmen” Washingtons und wiederholt seine Unterstützung der “Souveränität, territorialen Integrität und politischen Unabhängigkeit” des südamerikanischen Landes. Die Bewegung fordert die USA auf, an konstruktiven Gesprächen teilzunehmen und seine “einseitigen, illegalen Zwangsmaßnahmen” einzustellen, “die den Geist des Dialoges und der politischen Verständigung“ zwischen den beiden Nationen beschädigten.

US-Präsident Barack Obama hatte Venezuela mit Dekret vom 9. März zu einer “außerordentlichen und außergewöhnlichen Gefahr für die nationale Sicherheit der USA” erklärt und Sanktionen gegen Regierungsfunktionäre verhängt.

Kommentar: Es ist kein Wunder, dass die US-Elite etwas gegen Maduro hat und ihn versuchen zu stürzen:


Better Earth

Neue Dokumentation über Putin und die Krim: Unsere Medien und Politiker haben immer noch nichts dazu gelernt

Anlässlich des Jahrestages des Referendum auf der Krim, wurde am vergangenen Sonntag auf dem Nachrichtenkanal Rossiya 1 die Reportage "Крым - Путь на Родину (2015)" oder "Krim - der Weg nach Hause (2015)" gesendet. Im Film wird gezeigt, wie die Krise in der Ukraine entstand, wie es zum Putsch kam und warum die Krim sich Russland anschloss. Präsident Putin sagt im Interview, der bewaffnete Putsch wurde von Washington organisiert. Die Amerikaner hätten sich hinter den Europäern versteckt, aber Moskau durchschaute den Trick.
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"Der Trick in dieser Situation war, das nach Aussen die (ukrainische) Opposition Hauptsächlich von den Europäern unterstützt wurde. Aber wir wussten ganz sicher, die wirklichen Drahtzieher waren unsere amerikanischen Freunde," sagt Putin in der Reportage.

"Sie haben den Nationalisten bei der Ausbildung geholfen, ihre bewaffneten Gruppen, in der Westukraine, in Polen und zum Teil in Litauen," fügte er hinzu. "Sie haben den bewaffneten Putsch ermöglicht."

Kommentar: Mehr über die Dokumentation: Warum wird Putin dämonisiert?
  • Warum haben die westlichen Eliten Angst vor Putin?
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  • Kiew als Generalprobe für Moskau? Das gefährliche Pokerspiel der Psychopathen an der Macht
  • Wer hat Angst vor Putin? Unsere psychopathischen Eliten!?
  • Putin wird zum Symbol-Gesicht der neuen globalen Widerstandsbewegung
  • Putin: "Die westlichen Medien und die Politik ist wie gleichgeschaltet und sie lügen, dass sich die Balken biegen! So eine unmoralische Politik wird immer verlieren!"
  • Ein offener Brief an Präsident Putin und die Bürger Russlands für den Frieden und gegen das Fehlverhalten unserer westlichen Regierungen und Medien



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    Verdacht reicht aus: Neues Antiterrorgesetz jetzt auch in Kanada - Warum werden diese Gesetze gegen uns verabschiedet? Der 11. September 2001

    Die in vielen westlichen Ländern verabschiedeten Gesetze zur Terrorbekämpfung erlauben es, dass eine Person verhaftet werden kann, weil sie »antiamerikanische« oder »islamistische« Internetseiten besucht hat. In den USA gilt das Habeas-Corpus-Prinzip, das eine Verhaftung ohne richterlichen Beschluss verbietet, nicht mehr. Die Sicherheitskräfte können Bürger allein aufgrund des Verdachts von »Terroraktivitäten« auch ohne Haftbefehl festnehmen. Darüber hinaus wurde unter Präsident Obama auch gegen verdächtige amerikanische Staatsbürger mit »außergerichtlichen Tötungen« vorgegangen.

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    In Kanada können bald wohl kanadische Staatsbürger entsprechend den Bestimmungen des vorgeschlagenen »Antiterrorgesetzes« C-51 ebenfalls allein aufgrund eines Verdachts festgenommen werden, wie das Canadian Center for Policy Alternatives am 15. Februar dieses Jahres berichtete:

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