Italien und Zypern, deren Spitzenpolitiker neulich Moskau besucht haben, aber auch Griechenland, Spanien, Österreich, Ungarn und die Slowakei wollen nach Angaben der Agentur Bloomberg wahrscheinlich keine neue Sanktionen gegen Russland unterstützen.
Im Vorfeld des am Donnerstag beginnenden EU-Gipfels zitierte die Agentur den Auslandsexperten Ian Bond vom Center for European Reform in London: „Es ist wahrscheinlich, dass diese Länder keiner Verlängerung der Sanktionen zustimmen werden, um die Entscheidung zu verschieben, bis die Sanktionen zu Ende sind.“ Steven Blockmans, Analyst des Center for European Policy Studies, sagte ebenfalls, die Zuversicht jener Länder, die sich gegen die Sanktionen aussprechen, scheine zuzunehmen.
Kommentar: Das ist eine sinnvolle Reaktion, da durch die sinnlos verordneten Sanktionen der EU viele Staaten sich selber schädigen - darunter auch Deutschland wohlgemerkt. Darunter fällt zum Beispiel Griechenland, wo ca. 70% des landwirtschaftlichen Exports früher an Russland gingen.
Wie die russische Agentur RIA Novosti meldete, will auch der tschechische Außenminister Lubomír Zaoralek keine Entscheidungen in Sachen Sanktionen bei diesem EU-Gipfel: „Wenn es um sektorale Sanktionen geht, wäre es aus meiner Sicht besser, abzuwarten und zu sehen, wie sich die Lage im Osten der Ukraine in diesen Tagen und Wochen ändert, um dann eine Entscheidung zu fällen. Unsere Entscheidung soll mit den konkreten Geschehnissen vor Ort zusammenhängen. Aus meiner Sicht wäre es richtig, eine endgültige Entscheidung im Juni zu treffen.“
Kommentar: Und trotz dieser Schulden will Deutschland aufrüsten: