© sdpnoticias.comAngehöroge einer Einheit der Policias Comunitarias in Michoacán.
Michocán, Mexiko. Der Krieg zwischen Bürgerwehren (Policias Comunitarias) und dem Drogenkartell der sogenannten Tempelritter im mexikanischen Bundesland Michoacán hat sich weiter
verschärft. Nach Angaben von Vertretern der Policias Comunitarias sind bislang sieben Menschen ums Leben gekommen, das Verteidigungsministerium spricht von zwölf Toten. Die nationale Regierung hat Militäreinheiten mit dem Auftrag
entsandt, die Bürgerwehren zu entwaffnen und das staatliche Gewaltmonopol wieder herzustellen.
Diese gewaltsamen Auseinandersetzungen sind nicht die ersten ihrer Art (amerika21.de
berichtete). Die Bürgerwehren gewinnen immer mehr Territorien wieder, die von dem Drogenkartell kontrolliert wurden und sind mittlerweile bis zur Stadt Apatzingán vorgedrungen, die als das Hauptquartier der Tempelritter gilt.
Der Konflikt mit den Drogenkartellen, in diesem Fall mit den Tempelrittern, begann schon während der Regierung von Felipe Calderón (2006-2012), als dieses und andere Kartelle mehrere kleine Dörfer von Michoacán nach und nach unter ihre Kontrolle genommen haben. Die Tempelritter haben sich vom Drogenkartell La Familia Michoacana abgespalten und streben die Kontrolle über das gesamte Bundesland an. Ihnen werden Vergewaltigungen, Erpressung, Besetzung von Farmen und gewaltsame Vertreibung ihrer Besitzer vorgeworfen.
Wer Widerstand leistet, wird ermordet oder verschwindet spurlos.
Kommentar: Um diesen wiederholten Wahnsinn wirklich begreifen zu können, empfehlen wir dringendst das Buch POLITISCHE PONEROLOGIE von Andrzej Lobaczewski zu lesen!