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Regierungsterroristen Al-Kaida bekennt sich zu jüngsten Anschlägen in Bagdad

Bagdad - Ein Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida hat sich zu der jüngsten Anschlagserie mit fast 60 Toten im Irak bekannt. Die blutigen Attentate hätten eine neue Offensive eingeläutet, verkündete die militante Gruppierung Islamischer Staat im Irak und in der Levante am Dienstag in einem dschihadistischen Internet-Forum. Als Ziel seien bewusst Regierungs- und Militäreinrichtungen sowie "sunnitische Verräter" gewählt worden. Die Gruppe hatte sich vorige Woche schon zu Angriffen auf zwei Gefängnisse bekannt, aus denen hunderte Häftlinge fliehen konnten, darunter mehrere Extremistenführer.

AFP

MIB

17 Autobomben explodierten im Irak

Dutzende Menschen sind bei mehreren Anschlägen in der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet worden. Die Autobomben detonierten in Stadtteilen, die vor allem von Schiiten bewohnt werden.


Das Video im O-Ton: "Im Irak sind bei einer landesweiten Anschlagsserie am Montag Dutzende Menschen getötet worden. Zahlreiche Autobomben seien auf belebten Marktplätzen und Straßen gezündet worden, erklärte die Polizei weiter. Die offenbar koordinierten Anschläge seien zumeist im schiitischen Süden des Landes oder in anderen hauptsächlich von Schiiten bewohnten Gegenden verübt worden. Seit Jahresbeginn wurden im Irak der Beobachtergruppe Iraq Body Count zufolge annähernd 4000 Menschen bei Anschlägen und sonstigen Gewalttaten getötet. Die eskalierende Gewalt zwischen Kurden, Sunniten und der schiitischen Bevölkerungsmehrheit droht das Land in einen Großkonflikt zu stürzen. Auch der Bürgerkrieg im benachbarten Syrien, wo die verfeindeten Lager zum Teil durch Schiiten und Sunniten aus dem Irak unterstützt werden, trägt zur Destabilisierung des Landes bei.

Bomb

Anschlag auf größte Öl-Pipeline in Kolumbien

Die größte Öl-Pipeline Kolumbiens ist bei einem Anschlag beschädigt worden. Ausgelaufenes Öl habe die Gegend verschmutzt, erklärte das Militär, das linksgerichtete Rebellen für die Attacke verantwortlich machte.

Die größte Öl-Pipeline Kolumbiens ist bei einem Anschlag beschädigt worden. An der 780 Kilometer langen Limón-Coveñas-Leitung habe es nahe der Stadt Saravena eine Explosion gegeben, sagte der Armeechef in der Region. Das ausgelaufene Öl habe Wasservorkommen in der Gegend verschmutzt. Die Reparaturarbeiten an der Leitung, die vom US-Unternehmen Occidental Petroleum betrieben wird, werden demnach vom Militär geschützt.

Der Armeesprecher machte linksgerichtete Rebellen für den Anschlag verantwortlich. Saravena ist wie mehrere andere Orte nahe der venezolanischen Grenze eine Hochburg der Guerillaorganisation Nationale Befreiungsarmee (ELN). Die ELN ist nach den FARC-Rebellen die zweitgrößte linke Guerillagruppe Kolumbiens mit rund 2500 Kämpfern. Zu ihren Zielen gehört der Schutz der kolumbianischen Ressourcen vor einer Ausbeutung durch ausländische Unternehmen.

Cult

Pontifex: "Wer bin ich, über Schwule zu urteilen"

Papst Franziskus hat sich spontan zur Homosexualität geäußert. Auf dem Rückflug nach Rom sagte er im ungezwungenen Gespräch mit Journalisten, dass Homosexuelle nicht ausgegrenzt werden sollten. Er relativierte seine Aussage aber und fügte hinzu, das Problem sei nicht, diese Orientierung zu haben. Das Problem sei Lobbyarbeit für sie. Gegenüber Journalisten erklärte er: “Alle Lobbys sind schlecht. Wenn eine Person schwul ist und sich Gott anvertraut und nach Gottes Wille lebt, wer bin ich, sie zu dann verurteilen?”

Zur Frage weiblicher Priester blieb er bei einem eindeutigen Nein. Diese Tür sei zu. Es war das erste Mal, dass Franziskus sich öffentlich dazu äußerte. Der 76jährige kehrte heute nach Rom zurück von einem Triumphzug durch Brasilien. Während seines einwöchigen Aufenthaltes dort trat er auf dem katholischen Weltjugendtag auf, wo er frenetisch gefeiert wurde. Den Organisatoren zufolge lockte der Papstbesuch rund drei Millionen Gläubige an die Copa Cabana.

MIB

Ponerologie in Nürnberg und anderen Stätten: Gustl Mollath in die Psychatrie eingewiesen, weil er die illegalen Machenschaften von hohen Tieren in unserer Gesellschaft zu entblößen drohte

2013 erreichten die Enthüllungen im Fall Gustl Mollath neue Höhepunkte. All jenen, die nichts von »Verschwörungstheorien« halten, sei gesagt: Verschwörungen existieren wirklich. Denn wie inzwischen überdeutlich wurde, wurde Mollath Opfer einer solchen Intrige. Es stellte sich heraus, dass in Deutschland unliebsame Personen genauso in der Psychiatrie verschwinden können wie weiland in der Sowjetunion. Und die Spur führt mitten in Nürnbergs und Bayerns "feine Gesellschaft" - vielleicht sogar bis hinauf in die Staatsregierung...
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© picture-allianceDer Fall scheint den Behörden so unangenehm, dass sie das Recht auf freie Meinungs-Äußerung beschneiden wollen.
Der Ärger für Gustl Mollath begann um das Jahr 2000 herum. Während er sich seine Brötchen als KFZ-Tuner in Nürnberg verdiente, arbeitete seine Gattin in Nürnberg als Vermögensberaterin bei der HypoVereinsbank. Die Bankerin hatte sich in den 90-er Jahren »einen eigenen Kundenkreis« aufgebaut, für den sie Schwarzgelder in die Schweiz verschob. Manchmal begleitete Mollath seine Frau sogar auf diesen Kurierfahrten.

Kommentar: Einen höchst interessanten und wichtigen Einblick in die Hintergründe und Beweggründe für diese Art von Machenschaften und Systemen, die bis in die höchsten Kreise unserer Gesellschaft reichen, finden Sie in dem wohl wichtigsten Buch unserer Zeit:


Star of David

Israel lässt palästinensische Gefangene frei

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Opfer einer korrupten israelischen Regierung und von Terroranschlägen, die sich gegen eine Freilassung weigerten. Wobei viele Gefangene unschuldig in Haft sind.
Der Weg für den Neustart der israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen ist frei. Das Kabinett in Jerusalem erbrachte eine wichtige Vorleistung und billigte die Haftentlassung von mehr als 100 Palästinensern.

Mit 13 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen hat das israelische Kabinett nach langer und kontroverser Diskussion die Freilassung von insgesamt 104 palästinensischen Häftlingen beschlossen. Es sei ein fünfköpfiger Ausschuss gebildet worden, der die einzelnen Schritte der Haftentlassungen überwachen soll, teilte der Sprecher von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. Die Freilassung solle schrittweise erfolgen, sobald die Verhandlungen aufgenommen würden und dann "entsprechend ihrer Entwicklung". Zugleich beschloss das Kabinett in Jerusalem formell, die Friedensgespräche mit den Palästinensern wieder aufzunehmen.

Gespräche sollen in Washington stattfinden

Die direkten Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern liegen seit fast drei Jahren auf Eis. Unter Vermittlung von US-Außenminister John Kerry wurde vor gut einer Woche ein neuer Anlauf vereinbart. Ziel ist eine Zweistaaten-Lösung, die die Sicherheit Israels gewährleistet und den Palästinensern einen lebensfähigen eigenen Staat zubilligt.

Santa Hat

Ein U-Boot für Superreiche: Weinkeller, Swimmingpool...

Das atemberaubende Konzept "Migaloo" zeigt, dass man auch am Meeresgrund bald auf nichts mehr verzichten muss. Jetzt gibt es das U-Boot für Yachtbesitzer: mit Pool, Weinkeller und Wellnessbereich. Von Sandra-Valeska Bruhns
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© code: motion blueZur Zeit noch ein Computer-Modell, doch alleine die Idee ist fragwürdig...
Gibt es wirklich einen - wenn auch sehr überschaubaren - Markt für ein Luxus-U-Boot, das über und unter Wasser fahren kann? Glaubt man den beiden Kreativen Christopher Gloning und Christian Gumpold, die das Migaloo entwarfen, dann schon. Die Unterwasser-Yacht beinhaltet, wie es sich für eine echte Luxusyacht gehört, einen Pool, einen Kinosaal, eine Bücherei, einen Fitnessraum mit angeschlossenem Spa-Bereich und einen Hubschrauberlandeplatz. Nichts Besonderes für eine Luxusyacht dieser Größenordnung - eigentlich.

Der entscheidende Clou aber: Die Migaloo sieht nicht nur aus wie ein U-Boot, sie ist es eben auch. Bei ihr an Bord soll man bei nie da gewesenem Komfort Tauchfahrten weit unter die Meeresoberfläche unternehmen können. Ein spezielles Glas im Rumpf sorgt dafür, dass dem Druck in über 240 Metern Wassertiefe problemlos standgehalten wird und die Gäste an Bord einen einmaligen Einblick in die Unterwasserwelt genießen können.

Was das Luxusspielzeug genau kosten soll, können die beiden österreichischen Entwickler zwar nicht beziffern - ein vergleichbares militärisches U-Boot kostet aber rund 2,3 Milliarden Dollar. Das ist schon viel Geld, sogar verglichen mit den Preisen für andere werftneue Luxusyachten.

U-Boote gehören fast schon zum Standard

Doch der Traum nicht nur auf dem Wasser, sondern vor allem unter Wasser den ganzen Freizeitwert einer Luxusyacht auskosten zu können, könnte nicht nur an Bord der Migaloo möglich sein, die bisher lediglich auf dem Computerbildschirm und in schönen Skizzen existiert.

Denn wer etwas auf sich hält, der hat auch heute schon an Bord seiner Yacht nicht nur den obligaten Hubschrauberlandeplatz und eine Armada von hochmotorisierten Spaßbooten in der Heckgarage. Unbedingt an Bord der schwimmenden Urlaubsdomizile müssen aktuell auch kleine, private U-Boote sein, die auf bis zu 1000 Meter Tiefe abtauchen können.

Dabei ist die Grundausstattung dieser zusätzlichen Tauchboote fast immer gleich: Für den Vortrieb sorgen Elektromotoren mit Lithium-Akkus, eine Reinigungsanlage wäscht Kohlendioxid aus der Atemluft, die Luft im Innenraum wird automatisch kontrolliert. Dazu kommen abwerfbare Gewichte, die für Auftrieb des Bötchens in Gefahrensituationen sorgen, und eine Notboje. Besonders komfortabel für Gelegenheits-Unterwasserforscher: Die kleinen U-Boote sind sogenannte Ein-Atmosphären-Boote, der Luftdruck im Inneren ist identisch mit dem an der Wasseroberfläche.

Einer der führenden Hersteller ist die niederländische Firma U-Boat Worx aus Breda, die auf eine vergleichsweise lange Erfahrung beim Bau von Mini-U-Booten für den Privatgebrauch zurückblicken kann. Doch der Quantensprung gelang erst mit der Entwicklung einer neuen Generation von U-Booten, die deutlich mehr als 100 Meter abtauchen können. Die Modelle Worx, C-Quester und C-Explorer haben hier neue Maßstäbe gesetzt - nicht nur bei den Wenigen dieser Welt, die scheinbar alles haben, sondern auch im nicht-militärischen professionellen Bereich.

Spielzeug für Amateurforscher

Sie werden von der um immer neue Attraktionen bemühten Tourismusindustrie genauso eingesetzt wie für Wissenschaftler und Forscher. Denn längst ist es fast schon selbstverständlich, bei einem Urlaub in Schottland zusammen mit anderen Touristen zu erkunden, ob es Nessie wirklich gibt und vor den karibischen Atollen die letzten Korallenriffe ganz aus der Nähe zu betrachten.

Die Schiffe vom Typ C-Explorer, mit denen Microsoft-Mitbegründer Paul Allen, Regisseur James Cameron sowie der russische Oligarch und FC-Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch auf Tauchfahrt gehen, sind nach allen Seiten durchsichtig. Schwimmer klappen beim Tauchgang ein, um den Wasserwiderstand zu vermindern.

Yellow Submarine hat Allen sein U-Boot genannt, das im Bauch seiner Megayacht "Octopus" seine Garage hat. Das Amateurforscherglück perfekt machen ein Tauchroboter und ein Greifarm, der sich von Bord aus steuern lässt, dazu natürlich ein fest integriertes mediales Equipment, um alles filmen und speichern zu können, parallel untermalt von der Wunschmusik für den jeweiligen Tauchgang.

Die Größe der Boote ist perfekt auf die Maße eines Standardcontainers abgestimmt, sodass ein Transport in alle Weltmeere problemlos möglich ist. Allerdings: Je tiefer die kleine U-Boote tauchen können, desto tiefer müssen ihre Besitzer auch ins Portemonnaie greifen. Kleinere Boote mit einer geringen Tauchtiefe kosten rund 900.000 Dollar, größere Modelle bis zu zwei Millionen Dollar.

Zwei Millionen Dollar für einen Zweisitzer

Scharfer Konkurrent der Holländer ist die amerikanische Firma Triton Submarines, erster Hersteller von privaten Klein-U-Booten und vor allem durch ihre fast legendäre Entwicklung Triton 1000 bekannt geworden, den Vorreiter nahezu aller modernen Privat-Unterwasserboote. Es ist ein Tauchboot, dem Kenner fast so etwas wie klassische Eleganz nachsagen.

Das Tauchmodell mutet fast wie ein rundum durchsichtiges Überraschungs-Ei an, das auf zwei Kufen montiert ist. Der Fahrer navigiert seine durchsichtige Kapsel per Joystick, Scheinwerfer sorgen für Licht und Umsicht, wenn das U-Boot mit gemächlichen zwei bis drei Knoten Fahrt unter Wasser dahingleitet.

Der Triton kommt - ganz seinem Namen entsprechend - 300 Meter tief, 1000 Fuß in der Sprache der Seeleute. Billig ist auch er nicht, rund zwei Millionen Dollar kostet das Modell als kuscheliger Zweisitzer, für einen Dreisitzer steigen die Kosten noch einmal um rund 500.000 Dollar an.

Mit zunehmender Tauchtiefe der Modelle steigen auch hier die Kosten, wobei es bei einem U-Boot wie bei jedem anderen Schiff auch ist: Rund zehn Prozent des Anschaffungspreises müssen mindestens für den jährlichen Unterhalt einkalkuliert werden. Aber auch ein ganzes Boot, wie nun in beeindruckender Länge von den beiden Österreichern entwickelt, ist nicht komplett neu.

Von U.S. Submarines gibt es neben dem bescheidenen Tauchboot Nomad 1000 mit rund 20 Meter Länge auch noch den bisherigen Rolls-Royce unter den Tauchfahrzeugen: die Seattle 1000, rund 36 Meter lang und mit einer so ansprechenden Optik, dass man sie fast schon als U-Yacht bezeichnen könnte.

Sogar ein Weinkeller ist an Bord

Der Bug entspricht mit seiner schlanken, zurückspringenden Form einem klassischen Bug, das Schiff hat sogar ein kleines Brückendeck, das vor allem über Wasser alles bietet, was eine echte Yacht eben zu bieten haben muss. Hier ist dann alles so, wie es sich für eine Luxusyacht der kleineren Kategorie gehört: Fünf Kabinen, ein Fitnessstudio mit Spa und ein Weinkeller sind etwa mit an Bord. Zwanzig Tage kann man mit der Yacht nonstop und in bis zu 300 Metern Tiefe die Meere erkunden. Große Acrylglas-Panoramascheiben bieten einen ungetrübten Ausblick auf die Welt draußen.

Vor allem das nahezu schwerelose Dahingleiten unter Wasser ist das, was immer mehr finanzstarke Kunden zu den etablierten U-Boot-Werften kommen lässt. Dazu kommt der Wunsch, Familie, Freunde und Geschäftspartner mit einem einmaligen Erlebnis beeindrucken zu können. Der Kundenkreis - über den wie in der Luxusyacht-Branche üblich - meist diskret geschwiegen wird, kommt zunehmend aus den arabischen Golf-Anrainerstaaten.

Eins oben drauf setzt nun aber Migaloo. Die Luxusyacht ist sogar mit einem Pool an Deck ausgestattet. Seinen Namen hat das bisher unverwirklichte Schiff übrigens von einem weißen australischen Buckelwal, der von den australischen Ureinwohnern "Migaloo", zu deutsch sehr frei übersetzt "weißer Kerl", genannt wird.

Wobei es wohl genau die Nähe zu den geheimnisvollen Riesen der Weltmeere sein muss, die Käufer und Entwickler an U-Booten reizt. Nahezu jede Computersimulation, auf der die Schiffe bei ihrem Tauchgang gezeigt werden, wird von Orcas oder Buckelwalen begleitet - ihnen kann man dann wirklich auch ganz besonders nahe kommen.

MIB

Viele Tote und Verletzte bei Ausschreitungen in Ägypten: Vorwürfe von vorsätzlichen Mord gegen Muslimbrüder

tränengas, demonstranten
Die Muslimbruderschaft in Ägypten hat den Sicherheitskräften vorgeworfen, ein Massaker an Anhängern des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi verübt zu haben. Mindestens 120 Menschen seien getötet worden.

Die Sicherheitskräfte hätten am Samstagmorgen gezielt auf die Mursi-Anhänger geschossen, erklärte ein Sprecher der islamistischen Muslimbruderschaft, die dem vom Militär am 3. Juli abgesetzten Präsidenten nahesteht: "Sie schießen nicht, um zu verletzen, sie schießen, um zu töten." Ein AFP-Journalist zählte nach eigenen Angaben in einem Feldlazarett der Muslimbrüder 37 Leichen.

Regierung äußert sich nicht

Von seiten des ägyptischen Militärs oder der Übergangsregierung liegt noch keine Stellungnahme vor. Die amtliche Nachrichtenagentur MENA meldete allerdings nur zehn Tote und etwa 500 Verletzte. Die Polizei sei auf der Straße zum Flughafen gegen steinewerfende Mursi-Anhänger vorgegangen. Dabei habe die Polizei aber nur Tränengas eingesetzt (Artikelbild). Es seien zwar auch Schrotgewehre abgefeuert worden, doch sei unklar, wer dafür verantwortlich gewesen sei, so MENA weiter.

Bomb

Doppelanschlag in Pakistan: 51 Tote, 150 Verletzte

Einer Bombenattacke in der pakistanischen Stadt Parachinar sind 51 Menschen zum Opfer gefallen, 150 wurden verletzt. Auf einem Markt hatten sich zwei Attentäter in die Luft gesprengt.
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© Jabir Abdullah/DPAZu den blutigen Anschlägen auf den Marktplatz von Parachinar im Nordwesten Pakistans hat sich bisher noch niemand bekannt
Die Opferzahl des Doppelanschlags auf den Marktplatz von Parachinar im Nordwesten Pakistans ist auf 51 gestiegen. Mehrere Verletzte des Selbstmordanschlags von Freitagabend seien in der Nacht ihren Wunden erlegen, sagte ein Verwaltungsbeamter am Samstag. Bisher seien 150 Verletzte gezählt worden. Auf dem belebten Markt hatten sich am Freitagabend zwei Attentäter in die Luft gesprengt, als die Anwohner wie jeden Abend im Ramadan Einkäufe für das Fastenbrechen erledigten.

Dominoes

Bombe auf Polizeiwache in Ägypten: Polizisten in Zivil mögliche Täter

Aus einem fahrenden Auto haben sie den Sprengsatz auf die Polizeistation geworfen: In der ägyptischen Provinz Dachalia haben Unbekannte einen Menschen getötet und mehrere verletzt. In Kairo wurde außerdem eine Demonstration von Mursi-Anhänger angegriffen.

Bei der Explosion einer Bombe vor einer Polizeiwache in der ägyptischen Provinz Dachalia ist am Mittwoch ein Mensch getötet worden. 17 weitere Personen seien verletzt, teilten das Gesundheitsministerium und Sicherheitskreise mit. Unbekannte hätten den Sprengsatz von einem fahrenden Auto aus auf die Wache in der Provinzhauptstadt Mansura geworfen, hieß es aus Sicherheitskreisen. Die Provinz Dachalia liegt nördlich von Kairo.

Außerdem ist am frühen Mittwochmorgen eine Demonstration von Anhängern des gestürzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi in Kairo angegriffen worden. Wie die Korrespondentin des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira berichtete, marschierten Mursi-Anhänger durch den Kairoer Stadtteil Heliopolis, als sie attackiert wurden. Die Demonstranten hätten gesagt, sie seien von unbekannten Bewaffneten beschossen worden.

Die Muslimbruderschaft, aus der Mursi stammt, erklärte laut der Zeitung Al-Ahram, dass zwei ihrer Mitglieder getötet worden seien. Außerdem seien Dutzende verletzt worden. Eine offizielle Bestätigung des Gesundheitsministeriums gebe es jedoch nicht, schrieb Al-Ahram. Gehad al-Haddad, der Sprecher der Muslimbruderschaft, beschuldigte im Kurznachrichtendienst Twitter Polizisten in Zivil als Täter.