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Uruguay geht einen neuen Weg im bislang erfolglosen Kampf gegen die Drogen-Mafia: Das Land legalisiert Marihuana.In Uruguay verkaufen die Apotheken in Zukunft Marihuana. Das Abgeordnetenhaus in Montevideo hat mit knapper Mehrheit den Anbau und Verkauf von Cannabis legalisiert. Danach reguliert der Staat die Produktion, den Handel und Vertrieb.
Marihuana-Konsumenten dürfen monatlich bis zu 40 Gramm beziehen. Der Eigenanbau ist auf sechs Pflanzen pro Person beschränkt. Erlaubt sind auch Anbau-Clubs mit zwischen 15 und 45 Mitgliedern, die bis zu 99 Pflanzen ziehen dürfen. Mit der Legalisierung wird ein juristischer Widerspruch beseitigt: Der Marihuana-Konsum ist schon seit 1975 erlaubt, aber Handel war ebenso verboten wie der Anbau.
Der heftig umstrittene Gesetzentwurf, den das Regierungslager vor knapp einem Jahr eingebracht hatte, wurde am frühen Donnerstagmorgen nach einer zwölf Stunden langen Sitzung mit 50 gegen 46 Stimmen angenommen. Nun muss noch der Senat zustimmen, wo jedoch das die Regierung stellende Parteienbündnis eine deutliche Mehrheit hat.
Kommentar: Siehe vorhergehenden Kommentar. Interessant ist, dass in diesem Artikel in fast jedem Paragraphen Massentierhaltung erwähnt wird. Zum Thema Vegetarismus können Sie folgende Artikel lesen und besonders das Buch von Lierre Keith. Dabei behandelt sie u.a. Themen, dass die Massenproduktion von pflanzlicher Nahrung, sehr viel Schaden innerhalb des Ökosystems anrichtet.
Mythos Vegetarismus: Warum Vegetarismus moralisch, politisch, ökologisch und ernährungsbedingt ungesund ist
Leben ohne Fleisch, Feminismus und die Verzerrung der Weiblichkeit