PuppenspielerS


Stormtrooper

Das Beste aus dem Web: Monsanto heuert Auftragskiller von Blackwater an um gegen Aktivisten vorzugehen

Erinnern Sie sich noch an die private Söldnerarmee Blackwater, die 2007 durch einen nicht provozierten Angriff im Irak für großen Aufruhr sorgte? Jetzt machen Monsanto und die umstrittene Sicherheitsfirma offenbar gemeinsame Sache; der Blogger Randy Ananda schreibt: »Todes-Tech-Firma heiratet Mordkommando.«
MonsantoLand
© Unbekannt
Sie könnten sich nun fragen, wozu in aller Welt der Saatgutkonzern die Dienste einer »Schattenarmee« braucht. Anscheinend hält das Unternehmen einen Vertrag mit Blackwater für erforderlich, um Erkenntnisse über Anti-Monsanto-Aktivisten zu sammeln und ihre Reihen zu unterwandern.

Demonstriere gegen Monsanto und Blackwater hängt sich an deine Fersen

Die Firma Blackwater, berüchtigt für das Massaker am Nisour-Platz im Irak, »hat ein Netz von über 30 Strohfirmen oder Tochterunternehmen gegründet, nicht zuletzt, um sich Millionenaufträge der amerikanischen Regierung zu sichern, nachdem die Sicherheitsfirma wegen des rücksichtslosen Vorgehens im Irak in die Kritik geraten war«, berichtet die New York Times. Eine dieser Tochterfirmen wurde Total Intelligence, das Unternehmen, das von 2008 bis 2010 für Monsanto Erkenntnisse über Aktivisten sammelte, die gegen gentechnisch veränderte Nutzpflanzen und andere Aktivitäten von Monsanto demonstrierten. Der Journalist Jeremy Scahill schreibt in The Nation:

Gold Coins

Künstlich hergestellter Absturz von Gold: Bankengeld wird Bürgern wieder schmackhafter gemacht

Der Gold- und Silberpreis stürzt ab, die Internetwährung Bitcoin wird den Bürgern madig gemacht, die Finanzminister sichern sich den dreisten Zugriff auf die Konten der Sparer, Steuererhöhungen werden als Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit gefeiert und die Steueroasen ausgetrocknet. Die Brandstifter sind am Werk - und die Biedermänner schauen zu in der vagen Hoffnung, sie blieben verschont.
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© Jeff Wasserman / Shutterstock
Eines muss man dem Kartell der so genannten Euro-Retter lassen: Die Abzocke der Bürger wird derzeit geradezu generalstabsmäßig vorbereitet. Doch die meisten Betroffenen schauen zu, als beträfen sie die geplanten Raubzüge gar nicht. Ja, sie begrüßen sogar manche Ankündigungen als Beitrag zur »sozialen Gerechtigkeit«. Das ganze Szenario wirkt dadurch surreal und erinnert an Max Frischs Drama Biedermann und die Brandstifter. Die Biedermänner (Bürger) nehmen die Brandstifter (Abzocker) in ihr Haus auf, obwohl von Anfang an klar ist, dass sie es anzünden (die Ersparnisse abkassieren) werden.

TV

Griechische Regierung schließt öffentliche Rundfunk- und Fernsehanstalt ERT um Platz für modernisierte Propaganda-Maschinerie zu machen

Die griechische Regierung gab am Abend des 11 Juni 2013 die Schließung der öffentlichen Rundfunk- und Fernsehanstalt ERT mit sofortiger Wirkung bekannt.
TV_Obey
© Desconocido
In einer besonders hart formulierten Bekanntmachung, die am 11 Juni 2013 um 18:00 im Fernsehen ausgestrahlt wurde, gab der Regierungssprecher Simos Kerdikoglou die Schließung der öffentlichen griechischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (ERT) ab dem selben Abend an und charakterisierte die ERT als einen “einzigartigen Fall der Intransparenz“.

Vorausgegangen war die Veröffentlichung des Akts gesetzgeberischen Inhalts, der den Weg zu Express-Verfahren bei der Schließung von Trägern und öffentlichen Organismen öffnete. Herr Kerdikoglou kündigte die Gründung einer “modernen öffentlichen, jedoch nicht staatlichen Rundfunk- und Fernsehanstalt” an Stelle der ERT an und versicherte, dass das Personal der ERT regulär abgefunden und der neue Träger mit weniger Personal betrieben werden wird.

Weiter gab der Regierungssprecher bekannt, dass in dem Zwischenzeitraum bis zur Aufnahme des Betriebs des neuen Trägers die Bürger keine Gebühren für die ERT entrichten werden.

Eye 1

EU will totale Bankdatenkontrolle unter dem Vorwand Steuersünder aufzuspüren

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Brüssel will wissen, was die Untertanen auf dem Konto haben. Um angeblich "Steuersünder" zu finden, plant Brüssel die totale Bankdaten-Kontrolle. EU will Steuerdatenaustausch auf Bankguthaben, Dividenden, und Kapitalerträge ausweiten.

Die EU-Kommission erhöht mit einem neuen Richtlinienentwurf den Druck auf Steuersünder. EU-Steuerkommissar Algirdas Šemeta wird am Mittwoch in Brüssel vorschlagen, den Austausch von Steuerdaten auf Dividenden, Kapitalerträge, anderweitige Finanzeinkommen und Bankguthaben auszuweiten. Das geht aus dem Entwurfspapier hervor, das der Welt vorliegt. Bisher haben sich die EU-Mitgliedsstaaten lediglich auf den Austausch von Daten in Bezug auf Zinserträge verständigt.

„Es ist richtig, dass die EU-Kommission die Entscheidung anschiebt. Nun müssen die Mitgliedstaaten ernst machen und die Ausweitung des Informationsaustausches zügig beschließen“, sagten Herbert Reul (CDU) und Markus Ferber (CSU), Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, der Welt.

Red Flag

Terror-Hysterie: Bombenalarm für Flugzeug in USA durch anonymen Anruf

Kampfflugzeuge begleiten Jet: Eine Maschine der US-Fluggesellschaft Southwest Airlines musste nach einer Bombendrohung unplanmäßig zwischenlanden.


Windsock

Gasförderung „Fracking“ vorerst gescheitert

Die Bundesregierung stoppt ihren Entwurf für die umstrittene Gasfördermethode "Fracking" - zumindest vorerst. Union und FDP geben sich gegenseitig die Schuld für die Pleite. Beide fürchten die Wutbürger.

Die Opposition von SPD und Grünen sieht sich bestätigt: Wie bei der Energiewende und der großmundig angekündigten Strompreisbremse seien die Minister Peter Altmaier (Umwelt, CDU) und Philipp Rösler (Wirtschaft, FDP) wieder einmal gescheitert. Der Gesetzentwurf der schwarz-gelben Regierung zur Neuregelung der Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten, dem sogenannten Fracking, wird vor der Bundestagswahl nicht mehr vorgelegt.

Beim Fracking (für "hydraulic fracturing") wird Wasser mit Chemikalien unter hohem Druck in das Gestein gepresst, so dass die Ausbeute deutlich höher wird. Kritiker befürchten, dass der Einsatz von gefährlichen Stoffen zu unvertretbaren und nicht beherrschbaren Risiken für die Umwelt führt. In den USA hat der flächendeckende Einsatz dieser Technik zu einer deutlich höheren Gasförderung und einem massiven Rückgang der Preise für Erdgas geführt.

Cheese

Deutsche Bank verlagert Gold nach „Fort Knox“ in Singapur

Der Singapore Freeport in einer der größten Tresore der Welt. Viele Investoren profitieren von der stabilen, steuerfreien Lagerung. Die Deutsche Bank will nun 200 Tonnen Gold einlagern.
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© ReutersDas südostasiatische Fort Knox: Eingangsbereich des großen Tresorhauses in Singapur
Singapur - Der Stadtstaat Singapur hat raschen Erfolg mit seiner Strategie, einer der großen Lager- und Handelsplätze für Gold zu werden. Er profitiert von der Suche nach sicheren Anlageorten durch Europäer, die den Zugriff des Staates fürchten, und vom wachsenden Reichtum der Asiaten. Nun öffnet auch die Deutsche Bank ihren zweitgrößten Goldsafe in Singapur.

Die Deutschen mieten sich dabei in einen der großen Tresore der Welt ein: Fast verschämt liegt der Singapore Freeport in einem Industriegebiet der Tropeninsel, direkt neben der Landebahn des Flughafens Changi. Von außen fällt er nicht auf, wirkt wie eine Turnhalle in Castrop-Rauxel. Der Eindruck ändert sich erst, wenn man die Sicherheitsschleusen passieren will. Nacktscanner sind hier längst Normalität, Kameras und Augen hinter Spiegelglas verfolgen jede Bewegung des Besuchers. Kein Wunder: Im Bunker lagern Milliarden.

Pills

Bayer AG noch giftiger als Monsanto?

Neue Untersuchungsergebnisse, welche die Gefährlichkeit der meistverkauften chemischen Insektenvernichtungsmittel der Bayer AG bestätigen, sind mehr als beunruhigend. Die Mittel werden mit dem dramatischen Anstieg des Verschwindens von Bienenvölkern und dem Tod von Singvögeln in Europa und Nordamerika in Verbindung gebracht.
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© Daniel Prudek / Shutterstock
Es deutet sogar einiges darauf hin, dass fetale Zellen im mütterlichen Blut und die Gehirne ungeborener Kinder durch das giftige Insektizid von Bayer geschädigt wurden. Dennoch weigern sich die EU-Behörden bislang, ein Verbot oder auch nur ein Moratorium gegen diese neue Klasse von Insektiziden, die Neonicotinoide, zu verhängen.

USA

Neues Projekt K wird von Julian Assange vorgestellt: »Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert auch die Zukunft«

WikiLeaks-Gründer Julian Assange stellte am vergangenen Montag mit Projekt K das bisher jüngste Veröffentlichungsprojekt der Enthüllungs-Internetplattform vor und bezeichnete es als die »bisher bedeutendste einzelne geopolitische Veröffentlichung jemals«. Assange war einer Pressekonferenz im National Press Club in Washington aus der ekuadorianischen Botschaft in London via Skype zugeschaltet.
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© picture-alliance
Vor fast genau drei Jahren hatte Assange noch persönlich vor dem "National Press Club" die Veröffentlichung des »Premieren«-Videos "Collateral Murder" geleitet, in dem amerikanische Soldaten zu sehen waren, die auf irakische Zivilisten feuerten. Dieses Video gilt seitdem als einer der bekanntesten Beiträge von WikiLeaks zum investigativen Journalismus. Seit dieserVeröffentlichung gerieten WikiLeaks und die Mitarbeiter der damit verbundenen Organisation ins Visier zahlreicher regierungsamtlicher Ermittlungen.

Stormtrooper

Polizisten räumen gewaltsam Versammlungen in Türkei

Mit gepanzerten Fahrzeugen, Wasserwerfern und unter Einsatz von Tränengas hat die türkische Polizei in Istanbul einen Einsatz auf dem Taksim-Platz begonnen. Stunden zuvor war es auch in Ankara zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Der Gouverneur von Istanbul versucht sich unterdessen via Twitter in Deeskalation.
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© ReutersPolizeieinheiten dringen mit Wasserwerfern und Tränengas am Morgen auf den Taksim-Platz in Istanbul vor.
Die türkische Polizei ist am Dienstagmorgen gewaltsam auf den Taksim-Platz in Istanbul vorgedrungen, einem Zentrum der regierungskritischen Proteste der vergangenen Tage. Die mit Helmen und Schilden ausgerüsteten Spezialeinheiten setzten massiv Tränengas ein. unterstützt von gepanzerten Fahrzeugen mit Wasserwerfern

Die Polizisten stürmten auch die Barrikaden, die Demonstranten an den Zufahrtsstraßen zu dem Platz errichtet hatten. Danach räumten Bagger die Sperren aus Metallteilen einer nahen Baustelle, Absperrzäunen und Autos beiseite.

Als die Einsatzkräfte aus dem Stadtteil Besiktas auf den Platz gestoßen waren, hatte sich dort nur noch einige Tausend Demonstranten aufgehalten. Aus ihren Reihen wurden Augenzeugen zufolge Steine und vereinzelt auch Brandsätze geworfen.