Die beiden Terrorverdächtigen in den USA wurden - wie ihre Mutter behauptet - »vom FBI hereingelegt«? Kaum zu glauben. Und dennoch leider nichts Besonderes. Denn das FBI stiftet Menschen bereits seit Jahren zu Attentaten an und dürfte damit wohl die gefährlichste Terrororganisation der Vereinigten Staaten sein...
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Da wäre zum Beispiel der zum Islam konvertierte 45-jährige Walmart-Lagerist James Cromitie aus Newburgh, Orange County. Um 2010 herum schloss der zum Islam konvertierte Amerikaner Freundschaft mit einem gewissen Maqsood. Der, so schrieb das US-Politikmagazin Mother Jones, erklärte ihm irgendwann, er sei ein Kontaktmann der pakistanischen Terror-Gruppe Jaish-e
Mohammed und solle in den Vereinigten Staaten ein Team für den Heiligen Krieg zusammenstellen.
Eine Bomben-IdeeMaqsood hatte da auch schon eine Bomben-Idee: Wie wär’s, wenn man in der Bronx ein paar Synagogen sprengen und ein paar Flugzeuge mit Raketen beschießen würde? Rein zufällig habe er da zwei Stinger-Raketen - Sprengstoff und Waffen sowieso. Gesagt, getan: »Cromitie warb noch drei andere Männer an, sie machten Fotos vom Stewart International Airport in Newburgh und von Synagogen in der Bronx«, so Mother Jones. Schließlich habe Maqsood Cromitie in die Bronx gefahren, wo sie mehrere Bomben in bereitgestellten Wagen platzierten. Als sie anschließend in ihren Fluchtwagen stiegen, wurden sie plötzlich von Maqsoods Leuten umringt. Allerdings kamen die nicht von Jaish-e Mohammed, sondern von einem SWAT-Sondereinsatzkommando des FBI (SWAT: Special Weapons and Tactics). Und »special« waren die Taktiken, die hier angewendet worden waren, durchaus. Wie sich herausstellte, hieß Maqsood nicht Maqsood, sondern Shahed Hussain; war »Maqsood« kein fanatischer Islamist, sondern zu dem Zweck in die islamische Gemeinde in Newburgh eingeschleust worden, jemanden zu einem Attentat anzustiften; tat »Maqsood« das nicht für lau, sondern für ein stattliches Honorar. Wobei das Attentat in diesem Fall nicht gelingen, sondern mit großem Brimborium »verhindert« und »aufgeklärt« werden sollte.
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