Zwei Luftangriffe in zwei Tagen auf Waffenlager und Nachschublinien zur Hisbollah. Offenbar wollte Iran der libanesischen Terrororganisation Raketen liefern. Syrien droht jetzt mit Vergeltung.
© APNach israelischen Angriffen auf Ziele in und um Damaskus sind Feuer und Rauch über der nächtlichen Hauptstadt zu sehen. Syrien spricht von einer "israelischen Kriegserklärung"
Israel scheint sich immer intensiver in den syrischen Bürgerkrieg einzuschalten. Auch ein zweiter Luftangriff israelischer Kampfflugzeuge innerhalb 48 Stunden auf Ziele in der Umgebung von Damaskus wurde am Sonntag in Israel und Syrien bestätigt. Getroffen wurden demnach ein iranischer Raketentransport an die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah, aber auch Waffenlager der Hisbollah in Syrien. Es ist bereits der dritte Luftangriff dieser Art seit Jahresbeginn. Am Abend meldeten israelische Medien, dass der Luftraum über Nordisrael und der Stadt Haifa für Zivilflüge geschlossen wurde.
Diese umfangreichsten militärischen Aktionen Israels in Syrien seit dem Jom-Kippur-Krieg finden in einer sich zuspitzenden Lage statt. Weltweit verstärkt sich der Ruf nach internationaler Einmischung in die syrischen Kämpfe, die immer stärker genozidalen Charakter annehmen. Syrien und Iran beschuldigten am Sonntag Israel, offen "die islamistischen Terroristen" in den Reihen der Opposition zu unterstützen. Die syrische Seite sprach von einer "Kriegserklärung" und drohte mit Vergeltung.
Kommentar: Wenn es um das Geld geht, spielt Ethik keine Rolle. Besonders das Leben Unschuldiger.