Seit Menschengedenken steht die Frage im Raum, wie sich Macht einhegen lässt. Immer wieder gab es - teils erfolgreiche - Versuche, dies zu tun. Doch in der jetzigen Verfassung ist die Menschheit an einem fatalen Punkt angekommen.© Legion-media.ru https://www.legion-media.ru/item/en/1/480957222.158Die Machtstrukturen in Deutschland sind bis in die letzte Ecke von der Gier nach Mehr durchzogen
Hunger, Durst oder Sex unterliegen natürlichen Regulierungen. Man kann weder ständig essen noch trinken noch pausenlos Sex haben. Zwar entstehen diese Bedürfnisse immer wieder neu, aber sie begrenzen sich aber stets selbst. Macht und Machtgier sind anders konstruiert.
Die MachtVornehmlich ist der Mensch von Machtstrukturen bestimmt. Hierarchien gibt es zwar auch in der Tierwelt, sie folgen aber anderen Mustern. Insbesondere Menschenaffen gehen teilweise sehr gezielt und strategisch vor, um Machtpositionen zu erlangen, auszubauen und zu erhalten. Dabei gilt nicht automatisch das Recht der Macht des Stärkeren, sondern oft der Erfolg der Strategie. Ein körperlich unterlegener Menschenaffe kann sich etwa durch den Aufbau einer Gruppe von Unterstützern in eine machtvolle Position bringen. Doch, wie gesagt, der Machtstellung innerhalb der betreffenden Gruppe sind natürliche Grenzen gesetzt.
Auch im Zusammenleben von Menschen spielt Macht eine Rolle. Sie ist nicht per se schlecht, denn sie kann aus besonderen Fähigkeiten entstehen, die anderen Gruppenmitgliedern fehlen. Hundertprozentige Gleichwertigkeit gibt es nicht, und sie wäre auch nicht nützlich. Schon immer in der Geschichte gab es herausragende Persönlichkeiten mit hervorragenden Fähigkeiten, durch die sich der Durchschnitt verbessern konnte.
Allein die Entwicklung der Schrift wird sinngemäß als Begrenzung ohne Grenzen bezeichnet. Sie besteht aus einer übersichtlichen Anzahl von Zeichen, aus denen sich jedoch seit ihrer Erfindung nahezu grenzenlose Möglichkeiten ergeben haben. Wissen hat also zu Macht geführt - das Wissen, die Schrift mit Gedanken und Ideen zu verbinden und daraus praktische Handhabe entstehen zu lassen. Naturgemäß kann nicht jeder gleich gut mit dem Gebrauch der Schrift umgehen, es muss hier also zu einem Machtgefälle kommen. Im besten Falle profitieren von diesem Machtgefälle aber auch jene, denen die Fähigkeiten fehlen, mit der Schrift zu arbeiten.
Kommentar: Die herrschenden Politiker und Interessenverbände unterlassen durch ihren Machterhalt und -ausbau nicht nur Hilfeleistung an der Bevölkerung, die sie scheinbar gewählt hat, sondern arbeiten aktiv gegen diese - weil sie sie als Gefährder für ihre eigene Macht betrachten. Dies zeigen insbesondere die letzten Jahre nur allzu deutlich.
Mehr Informationen über diese Art des Denkens und Wirkens von Personen an den Schalthebeln der Macht erfahren Sie u. A. in dem Buch
Politische Ponerologie von Andrzej Lobaczewski, wo Pathologie in Mächtigen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft untersucht werden. Die Informationen
in diesem Buch sind heute aktueller denn je.
Kommentar:
Putin mit deutlichen Aussagen im O-Ton am 28.05.2024 auf einer Pressekonferenz in Usbekistan (nach Übersetzung von Thomas Röper; Einfügen von Abschnitten im O-Ton-Text für bessere Lesbarkeit durch Redaktion de.sott.net):