Feuer am HimmelS


Meteor

Meteoriten stammen von steinigen Asteroiden

Sendai (Japan)/Tokio (Japan) - Die am häufigsten auf die Erde fallenden Meteoriten - so genannten Chondrite - stammen von Asteroiden, die aus Felsgestein bestehen. Diese seit langem von vielen Astronomen gehegte Vermutung konnte nun durch die Analyse von Bodenproben eines Asteroiden bestätigt werden.
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© DPADieser Meteorit, der im oberbayerischen Zolling bei Freising gefunden wurde, war wahrscheinlich Teil eines größeren Himmelskörpers.

Das Material von der Oberfläche des nur rund 500 Meter großen Himmelskörpers mit dem Namen Itokawa war im September 2005 von der japanischen Raumsonde Hayabusa eingesammelt und am 13. Juni 2010 zur Erde gebracht worden. In sechs Aufsätzen präsentieren internationale Forscherteams nun im Fachblatt Science Analysen dieser ersten Bodenproben von einem Asteroiden.

Chondrite sind aus dem Weltall auf die Erde gefallene Gesteinsbrocken, die kugelförmige Mineralieneinschlüsse enthalten - diese "Chondren" geben den Meteoriten ihren Namen. Die Himmelsforscher vermuten seit langem, dass es sich bei den Chondriten um Bruchstücke steiniger Asteroiden aus dem Hauptteil des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter handelt. Aus der Ferne ließ sich diese These jedoch bislang nicht bestätigen, da die Spektren der Asteroiden keine exakte Übereinstimmung mit Laborspektren von Chondriten-Materie zeigt.

Meteor

Mutmaßlicher Meteorit rast auf Peru zu

Am Himmel über der peruanischen Stadt Cusco raste vor etwas mehr als einer Woche ein leuchtendes Objekt über den Himmel. Behördenangaben zufolge war unklar, wo der mutmaßliche Meteorit letztendlich auf die Erde traf.



Saturn

Merkur, Sonne, Venus in einer Linie

Könnten wir von außen auf unser Sonnensystem schauen, so sähen wir heute vier Himmelskörper auf einer ziemlich geraden Linie aufgereiht: Erde, Venus, Merkur und die Sonne. Eine solche Konstellation ist nicht alltäglich.

Möglich wird sie, weil zum einen die Venus, der innere Nachbarplanet der Erde, vor gut drei Stunden von uns aus gesehen hinter der Sonne stand. So etwas nennen die Astronomen obere Konjunktion. Sie wiederholt sich im Schnitt nach rund 584 Tagen.

Morgen früh überholt der sonnennahe Merkur die Erde auf der Innenbahn. Diese so genannte untere Konjunktion wiederholt sich im Schnitt etwa alle 116 Tage. Zwar liegen zwischen fünf aufeinanderfolgenden unteren Konjunktionen von Merkur 580 Tage und damit nur vier Tage weniger als zwischen zwei oberen Konjunktionen der Venus.

Blackbox

Zwei mysteriöse Steine knallten aufs Dach

Expertin an der Universität Würzburg schließt Meteoriten- und Vulkangestein aus

Einen Schreck bekam Hermann Oechsner aus der Frühlingstraße in Thüngersheim, als jüngst irgendetwas auf sein Dach schlug. Am nächsten Tag fand er beim Kontrollieren seiner Dachziegel ein Loch und dicht daneben einen seltsamen Stein. Das kantige Gebilde, etwa so groß wie ein Tischtennisball, muss mit großer Wucht auf das Dach geprallt sein.

„Diese Steine sehen überhaupt nicht wie Meteoriten aus.“

Dorothee Kleinschrot Mineralogisches Museum

Telescope

Perseiden 2011: Sternschnuppen-Schauer steht bevor

Perseidenschauer
© DLRAufnahme des SPOSH-Kamera vom Perseidenschauer 2009

Berlin/ Deutschland - In der Nacht vom 12. auf den 13. August erreicht auch dieses Jahr der Meteor-Schauer der Perseiden seinen Höhepunkt, wenn tausende Sternschnuppen beobachtet werden können. Noch bis Ende August wird der Meteorstrom, wenn auch sich zunehmend abschwächend, zu sehen sein.

Seinen Namen hat der Meteorstrom vom Sternbild Perseus, in dem - für den Betrachter auf der Erde - die Sternschnuppen ihren Ursprung zu haben scheinen. Im Volksmund sind die Perseiden auch als Laurentiustränen bekannt, da sie mehr oder weniger mit dem Namenstag des Märtyrers am 10. August zusammenfallen.

Die Sternschnuppen bestehen aus Teilen des sich auflösenden Kometen 109 / Swift-Tuttle, dessen Bahn den Erdorbit jedes Jahr zu dieser Zeit kreuzt und der alle 133 Jahre ins innere Sonnensystem zurückkehrt, zuletzt geschah dies im Jahr 1992 als bis zu 110 Meteore pro Stunde zu beobachten waren.

Star

Gewaltige Sonneneruption hat nur begrenzte Auswirkung auf die Erde

Auf der Sonne ist es am Dienstag zu einer gewaltigen Eruption gekommen - der grössten seit fast fünf Jahren. Wissenschaftlern zufolge ereignete sich die Eruption auf der der Erde abgewandten Seite der Sonne.
sonneneruption
© nasaDie Nasa veröffentlichte erste 3D-Bilder der Sonne. Mögich wurde dies durch die Erstmals in der Geschichte kann die Menschheit die gesamte Sonne beobachten. Möglich wurde dies durch die beiden « Stereo »-Sonnensatelliten der US-Raumfahrtbehörde.

Dadurch blieben die Auswirkungen auf Satelliten und Kommunikationssysteme gering. Es habe Berichte über kurzzeitige Unterbrechungen bei Kurzwellen-Radios in Asien gegeben, sagte der Weltraumexperte Joe Kunches vom Space Weather Prediction Center in Colorado.

Die Sonne wechselt derzeit von einem ruhigen in einen aktiveren Zyklus. Wissenschaftler gehen daher davon aus, dass es in den nächsten drei bis fünf Jahren eine Zunahme solcher Eruptionen geben wird.

Camera

Polarlichter und UFO in der Nacht zu Samstag

Kaufungen/Dörnberg. „Es waren helle Lichter, etwa vierzig Stück, die in gleicher Höhe und gleicher Geschwindigkeit von Süden nach Norden gezogen sind“, berichtet ein HNA-Leser aus Kaufungen über das, was er in der Nacht zu Freitag am Himmel beobachtet hat.
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© Gerstheimer/nh

Zwischen 0.10 und 0.45 Uhr habe er die hellen Lichter gesehen, die in kleinen Gruppen am Himmel aufgetaucht und langsam in Richtung Norden geflogen seien.

Chinesische Himmelslaternen, die gern von Festgesellschaften in den Himmel geschickt werden, aber in Hessen verboten sind, schließt der Leser aus - das habe er mit seinem Fernglas überprüft. „Es war ein helles, weißes Licht mit einem ovalen Schimmer. Es ist mir unerklärlich“, erzählt er.

Auch dass es Flugzeuge gewesen sein könnten, schließt er aus: Es habe keine Flug- oder Motorengeräusche gegeben. Ein HNA-Leser aus Lohfelden hat gegen 24 Uhr in derselben Nacht auch ein helles Lichtobjekt gesehen. „Es war von der Größe wie ein Fußball, der hell strahlte“, berichtet er. „Man hat gedacht, ein Ufo kommt“, sagt er und lacht.

Meteor

Meteor wohl Ursache für Riesenknall über Pazifik-Insel

Wellington - Die Explosion eines Meteors ist nach Behördeneinschätzung die Ursache für einen riesigen Knall gewesen, der die abgeschiedene Südpazifikinsel Niue vergangene Woche erschüttert hat. Der Krach, der Mittwochnacht die rund 1200 Einwohner des kleinen Inselstaates weckte, sei wahrscheinlich auf ein derartiges Naturereignis zurückzuführen, sagte der Polizeichef von Niue, Mark Chenery.

Es habe diverse Spekulationen über den nächtlichen Knall gegeben, das neuseeländische Carter-Observatorium habe ihm aber mitgeteilt, dass es sich wahrscheinlich um einen in 20 Kilometer Höhe explodierten Meteor gehandelt habe. Als mögliche Erklärung war zunächst die Explosion eines Bootes in Erwägung gezogen worden.

Radar

Jupiter wird zum Star der Nacht

Hamburg. Im August können wir endlich wieder einen dunklen Nachthimmel genießen, denn der helle Dämmerschein verschwindet bereits gegen 23 Uhr. Hoch über unseren Köpfen funkelt ein bläulich-weißer Stern: die Wega im Sternbild Leier. Wega ist nach unserer Sonne der für die Astronomie wohl wichtigste Stern und nach Arktur der zweithellste Stern des Nordhimmels.
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© Planetarium HamburgSternenhimmel über Hamburg im August 2011

Dieser Lichtpunkt war der erste Stern am Nachthimmel, der fotografiert wurde, und einer der ersten Sterne, dessen Entfernung Astronomen bestimmten. Mit 25 Lichtjahren Distanz ist Wega einer der hellsten Sterne der Sonnenumgebung. Die spektralen Eigenschaften seines Lichts und seine Helligkeit machten Wega zum idealen Nullpunkt und Referenzstern, mit dem die Eigenschaften aller anderen Sterne verglichen wurden. Wer Wega jetzt am Nachthimmel sieht, muss sich vorstellen, dass dieser kleine Lichtpunkt fast dreimal so groß wie unsere Sonne ist und mehr als 50-mal leuchtkräftiger als sie. Die Oberfläche der Wega ist fast 10.000 Grad heiß und dreht sich dabei rasend schnell alle 12,5 Stunden einmal um sich selbst.

Nuke

Atomkraft: Studie belegt Krebsrisiko von AKW

AKWs
© dpaEine neue Studie belegt das Risiko von Atomkraftwerken.

Kinder, die in der Nähe von Kernkraftwerken aufwachsen, erkranken häufiger an Leukämie als andere. Wie hoch das Risiko ist, belegt eine neue Studie.

Demnach ist das Risiko einer Leukämie-Erkrankung von Kindern, die in der Nähe von Atomkraftwerken aufwachsen, um 44 Prozent erhöht. Wie die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW am Donnerstag in Berlin mitteilte, kam der Physiker Alfred Körblein zu diesem Ergebnis, nachdem er Daten aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz ausgewertet hat. Aufgenommen wurden den Angaben zufolge Leukämie-Erkrankungen in Gemeinden, die im Umkreis von fünf Kilometern eines Atomkraftwerkes liegen. Sie wurden mit den Fallzahlen im übrigen Land verglichen.