
Das Material von der Oberfläche des nur rund 500 Meter großen Himmelskörpers mit dem Namen Itokawa war im September 2005 von der japanischen Raumsonde Hayabusa eingesammelt und am 13. Juni 2010 zur Erde gebracht worden. In sechs Aufsätzen präsentieren internationale Forscherteams nun im Fachblatt Science Analysen dieser ersten Bodenproben von einem Asteroiden.
Chondrite sind aus dem Weltall auf die Erde gefallene Gesteinsbrocken, die kugelförmige Mineralieneinschlüsse enthalten - diese "Chondren" geben den Meteoriten ihren Namen. Die Himmelsforscher vermuten seit langem, dass es sich bei den Chondriten um Bruchstücke steiniger Asteroiden aus dem Hauptteil des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter handelt. Aus der Ferne ließ sich diese These jedoch bislang nicht bestätigen, da die Spektren der Asteroiden keine exakte Übereinstimmung mit Laborspektren von Chondriten-Materie zeigt.