Das Kind der GesellschaftS


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Autobahnschütze gibt seit Jahren Rätsel auf - BKA ermittelt

Seit September 2008 jagen Ermittler einem Phantom auf Deutschlands Autobahnen hinterher. Über 700 Mal sind seitdem Fahrzeuge durch Schüsse getroffen worden. Ob es sich um einen oder mehrere Täter handelt, sei völlig unklar, heißt es vom Bundeskriminalamt (BKA). Es koordiniert inzwischen die Untersuchungen.

Genauso wenig wissen andere Behörden über das Motiv. Im November 2009 wurde eine Autofahrerin auf der Autobahn 3 bei Würzburg in den Hals getroffen und dadurch schwer verletzt - bisher offenbar der einzige Schuss, der einen Menschen traf.

Nicht auf Menschen gezielt

Insgesamt 544 Mal wurden Autotransporter getroffen, 175 Mal andere Fahrzeuge und in einem Fall wohl zufällig ein Wohnhaus. Die Täter zielten offenbar nicht auf Menschen, nehmen aber Verletzungen in Kauf, urteilte das BKA. Mehrfach schon schlugen Projektile in Seitenscheiben von Fahrzeugen ein.

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Invasion der Esoteriker in Bugarach am 21. Dezember 2012?

Der geheimnisvolle Planet Nibiru rast auf die Erde zu und nur das südfranzösische Bugarach bleibt verschont. Das glauben zumindest Apokalyptiker - und haben das 200-Seelen-Dorf zu ihrem Wallfahrtsort erkoren. Die Folgen: Splitternackte Pilger und steigende Grundstückspreise.
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© Getty ImagesWill notfalls die Armee zur Hilfe rufen: Jean-Pierre Delord. Im Hintergrund: Der angeblich von Aliens bewohnte Berg von Bugarach.
Manchmal kommt aber auch alles zusammen. Der geheimnisvolle Planet Nibiru rast in die Erde. Die Magnetpole vertauschen sich. Ozeane schwappen über, Vulkane brechen aus, die Welt verwandelt sich in ein Flammenmeer. Dies alles geschieht am 21. Dezember 2012. Apokalyptiker vieler Länder haben - gestützt auf den Maya-Kalender - errechnet, dass an diesem Tag die Welt untergeht.

Das ist nicht weiter beunruhigend, denn Ähnliches wurde seit Ende des Römischen Reiches bereits 183 Mal prophezeit. Für einen Weiler im Süden Frankreichs aber könnte das globale Raunen fatale Folgen haben. Untergangsgläubige haben Bugarach am Rand der Pyrenäen als einzigen Ort ausgemacht, der dem Inferno widersteht.

Das 200-Seelen-Dorf westlich von Perpignan befürchtet daher eine Esoteriker-Invasion. Die staatliche französische Sekten-Kommission Miviludes reiste kürzlich in den Ort und lässt ihn überwachen. Ein Bericht der Kommission, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, geht ausführlich auf die Apokalyptiker und auf Bugarach ein. Längst sind die Zeichen nicht mehr zu übersehen. Die abgelegene Sommerfrische wird zur Heilstatt der Katastrophen-Gläubigen.

Bell

"Ende der Welt Dorf" Bugarach wird im Dezember kontrolliert - Schutz vor Verrückten

Am 21. Dezember endet der Maya-Kalender. Manche fürchten, dass dann die Welt untergeht. Ein kleines Dorf in Gallien soll vor diesem angeblichen Weltuntergang gefeit sein. Der Bürgermeister fürchtet einen Ansturm von Verrückten.

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© DPADer Bürgermeister von Bugarach, Jean-Pierre Delord.
Kirche, Friedhof, Rathaus, ein Bio-Bauer, zwei Gasthäuser - auf den ersten Blick gleicht das französische Bugarach zahllosen anderen Pyrenäen-Dörfern, die sich nach der Sommersaison auf einen ruhigen Winterschlaf vorbereiten.

Doch mit der Ruhe könnte es bald vorbei sein, fürchtet Bürgermeister Jean-Pierre Delord. Denn seit langem kursieren Gerüchte, wonach die 200-Seelen-Gemeinde vom Weltuntergang verschont bleibt, den manche unter Berufung auf den Maya-Kalender am 21. Dezember diesen Jahres erwarten. Das Dörfchen rechnet deshalb mit einem Ansturm von Esoterikern.
Der Hausberg des Dorfes, der 1231 Meter hohe Pic de Bugarach, biete Zuflucht vor der Apokalypse, ist auf einschlägigen Webseiten mit mysteriösen Namen wie „Alchiminia“, „Ovnis direct“ oder „Ufolog62“ zu lesen.

Kommentar: Lesen Sie auch den folgenden Artikel:

Apokalypse 2012 und das Ende der Welt?


Che Guevara

Demonstration gegen Militäroperation in Israel

Am Sonntag organisierte eine Facebookgruppe eine Versammlung von Hunderten von Israelis auf dem Habima-Platz in Tel Aviv. Die Gruppe ruft die Menschen dazu auf “Lehnt den Wahl-Krieg ab! Lehnt es ab, für den politischen Wirbel zu sterben oder zu töten.”
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© Amit Zinman
Der letzte Feuerwechsel zwischen Hamas und Israel begann am 14. November, als israelische Drohnen den Militärchef der Hamas Ahmed Al-Jabari in der Enklave Gaza ins Visier nahmen und töteten.

Das folgende 10 Sekunden lange Video zeigt den Antikriegsprotest:


Stormtrooper

Polizeichef schlug auf Jugendlichen in Handschellen ein

Der Roseneimer Polizeichef soll den Kopf eines in Handschellen gefesselten 15-Jährigen mehrmals gegen die Wand geschlagen haben.
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© dpaDer ehemalige Polizeichef von Rosenheim, Rudolf M. (r), steht zu Prozessbeginn in einem Sitzungssaal im Landgericht in Traunstein (Bayern) neben seinem Rechtsanwalt Andreas von Mariassy
Traunstein. Im Prozess gegen den suspendierten Rosenheimer Polizeichef wegen Körperverletzung im Amt haben Gutachter von mehreren Schlägen gegen den Kopf des jugendlichen Opfers gesprochen. Sie sagten am Dienstag übereinstimmend vor dem Landgericht Traunstein aus, dass der 15-Jährige mindestens zwei Schläge abbekam. Ob der Kopf des Schülers dabei von dem Angeklagten aktiv mehrmals gegen die Wand der Polizeiwache geschlagen wurde, konnten die Gutachten aber nicht klären. Allerdings klinge die Darstellung des Jugendlichen und seiner Mutter plausibel, sagte ein Sachverständiger.

Che Guevara

Tausende Bürger Ungarns demonstrierten in Menschenkette für ihre Wahlfreiheit

Tausende Bürger folgten Aufruf der oppositionellen Demokratischen Union

Budapest - Tausende Bürger bildeten am Montagabend eine Menschenkette um das Budapester Parlament, um gegen das neue Wahlgesetz und die geplante Pflichtregistrierung der Wähler zu demonstrieren. Zu der Aktion hatte die Oppositionspartei Demokratische Koalition (DK) von Ex-Premier Ferenc Gyurcsany aufgerufen. Mit Plakaten, Transparenten und Kerzen forderten die Demonstranten Freiheit der Wahlen.

Phoenix

Bereits 80 Fälle von Selbstverbrennungen in Tibet - Zwei Männer starben am Montag

Seit zwei Jahren bereits 80 Fälle
tibet
© AFP/Getty Images
Die Serie der Selbstverbrennungen von Tibetern reißt nicht ab. Seit Montagabend erlagen nach Angaben von Exiltibetern zwei Männer ihren Verletzungen. Den Berichten zufolge hatten sich der 25 Jahre alte Wangchen Norbu und der 34-jährige Tsering Dhondup aus Protest gegen die chinesische Herrschaft über ihr Volk selbst angezündet.

Die beiden Vorfälle seien unabhängig voneinander in den chinesischen Provinzen Gansu und Qinghai geschehen. Damit stieg die Zahl der Selbstverbrennungen allein in diesem Monat auf 16. In den vergangenen zwei Jahren haben sich nach Angaben von Exil-Tibetern bereits 80 Tibeter selbst angezündet.

Arrow Down

90 Prozent der Ugander für harte Bestrafung von Homosexuellen - Regierung will lebenslange Haftstrafen einführen

90 Prozent der Bevölkerung für Gesetz , das homosexuelle Praktiken unter lebenslange Haftstrafe stellt
Uganda, Gay Pride March
© epa/rachel adamsHomosexualität ist in Uganda als "abnorm" verschrien. Trotzdem wagten sich Lesben und Schwule am 4. August in Kampala zum "Uganda Gay Pride March" auf die Straße.
„Restaurant Ram" und „Local Food" steht auf dem Schild, manche nennen das Lokal aber einfach die „Insel". Es liegt mitten in Downtown Kampala, Ugandas Hauptstadt, unter der Wocher wird hier Fleisch gegrillt für die Angestellten der Banken und der EU-Vertretung, die gleich gegenüber ihren Sitz hat. Am Sonntagabend bleibt das Restaurant geschlossen: Dann sperrt hier Ugandas einziger Club für Homosexuelle auf.

Arrow Down

Demonstration gegen Ehe und Adoptionsrecht von Homosexuellen in Frankreich

Mehr als 100.000 Menschen haben am Wochenende in Frankreich gegen die geplante Homoehe und das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare demonstriert. In der Hauptstadt Paris versammelten sich laut Polizei gestern rund 70.000 Menschen zu einer Kundgebung. In Toulouse setzte die Polizei Tränengas gegen Gegendemonstranten ein, heute wurden Aktivistinnen und Journalisten bei einem Protest in Paris angegriffen.

Opposition und Kirche laufen Sturm

Das französische Kabinett hatte Anfang November einen Gesetzesentwurf zur Homoehe auf den Weg gebracht, der sozialistische Präsident Francois Hollande löste damit ein Wahlversprechen ein. Der Entwurf sieht erstmals auch ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare vor. Die Nationalversammlung soll sich ab Jänner mit der Vorlage befassen, gegen den die konservative Opposition und die katholische Kirche Sturm laufen.

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Pro-Israelische Demonstration in Berlin: "Legitimes Recht auf Selbstverteidigung"

Berlin - Wegen der Eskalation im Nahen Osten haben einige hundert Demonstranten bei einer Kundgebung in Berlin um Solidarität für Israel geworben. Unter den Rednern war auch der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer.

Er beklagte den «Raketen-Terror» der radikal-islamischen Hamas und forderte: «Die Weltöffentlichkeit muss endlich aufhören, Israel das legitime Recht auf Selbstverteidigung abzusprechen.» Darüber hinaus gehe es auch um den Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung, die ebenfalls unter der Hamas leide, betonte Kramer.