Das Kind der GesellschaftS


Heart - Black

Mitten in Berlin wurde ein Familienvater hingerichtet

Mordopfer in Berlin
© Pressefoto Wagner, Jörg BergmannKripo-Beamte untersuchen die Spuren am Nissan des Opfers, im Autodach ein Einschussloch, vorm Wagen eine Blutlache. Familien-Vater Metin K. (51) hinterlässt eine Frau und fünf Kinder
Berlin - Auf dem Asphalt eine Blutlache, dahinter ein Nissan Micra mit einem Einschussloch, die Fahrertür steht noch offen. Spuren eines kaltblütigen Verbrechens: Familienvater Metin K. (51) wurde auf der Straße mit gezielten Schüssen ermordet.

Hinrichtung mitten in Wedding!

Das feige Attentat: Um 4 Uhr früh kommt der 51-Jährige aus seinem Café in Reinickendorf, parkt seinen Nissan an der Gottschalkstraße. Er steigt aus, will den Kleinwagen abschließen.

In diesem Moment schleicht der Killer von hinten heran, zückt eine Pistole und feuert mehrere Kugeln auf sein Opfer ab. Eine trifft Metin K. im Hinterkopf.

Der Gastronom bricht blutüberströmt zusammen. Von den Schüssen aufgeschreckt, alarmieren Anwohner die Polizei. Ein Notarzt versucht, das Opfer zu reanimieren - vergebens. Metin K. stirbt noch am Tatort.

Yoda

Das Beste aus dem Web: Veteranen protestieren gegen NATO und werfen ihre Medaillen weg

"Wir geben die Symbole von Hass und Zerstörung dorthin zurück, wo sie herkommen"

Von dem Supergipfel, der ursprünglich als gemeinsames NATO- und G8-Treffen in Chicago geplant war, nahm die US-Regierung schnell wieder Abstand.
Veteran, medaille
© Reuters / Adrees LatifEin Veteran reisst seine Medaille von der Uniform, bevor er sie auf die Straße wirft.

Die Proteste wären wohl aus dem Ruder gelaufen. An diesem Wochenende tagen die Vertreter der G8-Länder in einer militärisch abgeschirmten Sperrzone in Camp David in der Nähe der US-Hauptstadt. Die NATO-Strategen halten dagegen Chicago in Atem. Von dort berichtet Max Böhnel über die internationale Gegenkonferenz namens „NATO Free Future“, zu der auch Vertreter der deutschen Friedensbewegung anreisen. Am Sonntag soll als Höhepunkt gegen den Willen von Stadtverwaltung und Polizei eine Grossdemonstration gegen das Militärbündnis stattfinden.

Arrow Down

Statt Fischmehl werden Schweine und Hühner nun Fliegeneier bekommen

Fliege
© Unbekannt
Seit vielen Jahren schon werden die Weltmeere überfischt. Der Grund dafür ist nicht nur die Jagd nach leckeren Speisefischen, sondern vor allem auch die massenhafte Verarbeitung so genannter Gammelfische zu Fischmehl. Damit werden dann in Europa Hühner und Schweine gemästet. Fischmehl ist billig und wird bislang ohne Rücksicht auf die Natur produziert. Nun wird gerade eine Alternative für Fischmehl eingeführt: Eier der Gemeinen Stubenfliege Musca domestica. Unter kontrollierten Bedingungen (Feuchtigkeit, Temperatur, Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt der Luft) legen Fliegen in ihrem kurzen Leben von nur vier bis sechs Wochen zwischen 750 und 1.250 Eier. Aus einem Kilogramm Fliegeneiern werden so 380 bis 420 Kilogramm Protein gewonnen. Und das wird nun verfüttert, unsere Tiere werden das bald überall bekommen. Aber weil es so unappetitlich ist, wird kaum darüber berichtet. Lesen Sie die Fakten exklusiv in Kopp Exklusiv.

Heart - Black

Indiens misshandelte Tempelelefanten Indiens und deren Angriffe auf Menschen

Tempelelefanten
© AFP/PanthakyTempelelefanten sind bei Prozessionen in Indien Dauergast.
Mächtige Elefanten, golden geschmückt mit schweren gesäumten Decken wiegen langsam ihre großen Köpfe hin und her und schlenkern lässig ihre Rüssel. Tausende Menschen erwarten den Beginn des Aarattu, das heilige Bad der Dickhäuter in einem Teich zu Ehren des Gottes, dessen Fest an diesem Tag im Tempel Koodalmanikkom in Kerala im Südwesten Indiens gefeiert wird.

Yadu Krishnan ist fasziniert von dem farbenprächtigen Schauspiel. Aufgeregt zupft der kleine Junge am Sari seiner Mutter, lacht, zeigt mit den Fingern auf die Tiere. Ein Zweijähriger entdeckt die Welt. Da passiert es. Drei Elefanten aus der Prozession drehen durch, laufen Amok. In Panik fliehen die Gläubigen vor den wild gewordenen Elefanten. In dem Chaos wird Yadu Krishnan tot getrampelt und seine Mutter Jisha bei dem verzweifelten Versuch, ihren Sohn zu retten, schwer verletzt. Insgesamt wurden mehr als 60 Menschen mit schlimmen Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert.

Eine Polizeieinheit stellt traditionell die Ehrengarde für die Elefanten. Als die Garde Salutschüsse abfeuert, bekommt einer der Elefanten Angst. Er fängt an, wütend zu trompeten und umstehende Menschen mit seinem Rüssel anzugreifen. Zwei weitere Elefanten stehen dem Artgenossen bei und gehen ebenfalls auf die Gläubigen los. Das Unglück nimmt seinen Lauf.

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Hungersnot in Nordkroea verschärft sich

Seoul. Die Nahrungsmittelknappheit in Nordkorea hat sich nach Angaben aus Südkorea verschlimmert und zu Toten sogar in der Reiskammer im Südwesten des Landes geführt. Die in Seoul herausgegebene Internet-Zeitung »Daily NK« meldete am Montag, in einem Dorf im Bezirk Shingye seien sechs Menschen gestorben, nahe der Küstenstadt Haejku habe es vor rund einem Monat etwa zehn Hungertote gegeben. Die ebenfalls in der südkoreanischen Hauptstadt ansässige Hilfsorganisation Good Friends berichtete gleichfalls über Hungertote in der Provinz Süd-Hwanghae. Darunter seien Arbeiter des dortigen Stahlwerks, die keine Nahrungsmittelrationen mehr erhalten hätten.

(AFP/nd)

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3 Tote am Mount Everest

Mindestens drei Bergsteiger sind beim Abstieg vom Mount Everest ums Leben gekommen, darunter der 61-jährige Arzt Eberhard Schaaf aus Herzogenrath bei Aachen.

Die anderen Opfer seien eine 33-jährige Kanadierin und ein 55-jähriger Chinese, teilte ein Sprecher des nepalesischen Tourismusministeriums am Montag mit. Gesucht wird ebenfalls seit Samstag ein nepalesischer Bergführer. Schaaf war Teilnehmer der „Eco Everest Expedition“, die vor dem Gipfelsturm den Müll vorheriger Kletterer eingesammelt hatte.

Seit Sonntag wird nach Angaben des Ministeriumssprechers auch ein 44-jähriger Südkoreaner vermisst, der einer anderen Klettergruppe angehörte. Die drei Leichen am welthöchsten Berg sind nach Ministeriumsangaben zwar geortet worden, sie konnten aber aufgrund des schweren Wetters am Berg noch nicht geborgen werden.

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Glaubensgemeinschaft "Zwölf Stämme" misshandelt Kinder

Klosterzimmern (Ort)
© DAPDIm schwäbischen Klosterzimmern sollen in der Schule einer Glaubensgemeinschaft Kinder systematisch mit Stockschlaegen misshandelt worden sein
In der Schule der Glaubensgemeinschaft "Zwölf Stämme" sollen Kinder misshandelt und rassistische Lehrinhalte vermittelt worden sein. Das Kultusministerium will den Vorwürfen nachgehen.

Die umstrittene Glaubensgemeinschaft "Zwölf Stämme" soll einem Medienbericht zufolge in ihrer Schule Kinder mit Stockschlägen misshandeln und rassistische Lehrinhalte einsetzen. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf Aussteiger und interne Unterlagen berichtete, sind auf der Privatschule im bayerischen Landkreis Donau-Ries physische und psychische Züchtigungen von Kindern sowie Rassen diskriminierende Unterrichtsinhalte an der Tagesordnung.

Das Kultusministerium erklärte am Sonntag auf Nachfrage, es wolle den Vorwürfen nachgehen. Bislang seien keine Missstände aufgefallen. Der Freistaat hatte der Glaubensgemeinschaft nach jahrelangem Streit eine Privatschule unter staatlicher Aufsicht genehmigt.

dapd/hud © Axel Springer AG 2012.

Heart - Black

Mann wird angegriffen und verliert ein Auge

Berlin - Bei einem Angriff mit einer zerbrochenen Flasche hat einen Mann in Berlin-Altglienicke ein Auge verloren. Der Täter habe eine Glasflasche zerschlagen, dem Opfer damit ins linke Auge gestochen und sei geflüchtet. Eine Streife der Bundespolizei habe den Schwerverletzten gefunden und den Rettungsdienst alarmiert. Der Mann war nicht ansprechbar, ihm musste das Auge entfernt werden, teilte die Polizei am Sonntag weiter mit. Zuvor war der 31-Jährige war am Samstagabend mit drei Männern in Streit geraten. Nach der ersten Auseinandersetzung liefen sich der Mann und einer seine Gegner auseinander, trafen sich aber dann erneut wieder. Dabei kam es zu der schweren Verletzung.

dpa-info.com GmbH © Axel Springer AG 2012

Dominoes

Demo gegen NATO-Gipfel

Polizei nimmt zwei Aktivisten fest

Chicago. Hunderte Demonstranten haben am Freitag vor Beginn des NATO-Gipfels in Chicago gegen das größte Treffen in der Geschichte des Militärbündnisses protestiert. Bei der Aktion in der Innenstadt wurden nach Polizeiangaben zwei Personen festgenommen. Die Demonstranten zerstörten an einer Brücke ein NATO-Banner. Die Polizei geht davon aus, dass diese Aktion den Auftakt zu weiteren, wesentlich größeren Demonstrationen bilden könnte.
Bild
© DAPD
Ursprünglich waren in Chicago Tausende Menschen für eine umfassende Gesundheitsreform auf die Straße gegangen. An dem Demonstrationszug beteiligten sich den offiziellen Angaben zufolge Mitglieder der Occupy-Bewegung, Gewerkschafter und Veteranen mit der Forderung, durch eine sogenannte Robin-Hood-Steuer die Banken und Versicherungen an der Bewältigung der Folgen der Finanzkrise zu beteiligen. Aus dieser Demonstration, die weitgehend friedlich blieb, hatte sich ein kleiner Zug mit zum Teil vermummten Aktivisten gelöst.

Bomb

Explosion bei italienischer Schule

italien, schule
© dpa, Dario CaricatoSicherheitskräfte untersuchen den Ort der Explosion.
Rom. Nach der Bombenexplosion vor einer italienischen Schule mit einer Toten und mehreren Verletzten werden immer mehr Zweifel an der Theorie laut, dass die Mafia hinter dem Anschlag stecken könnte. Der Anti-Mafia-Staatsanwalt Cataldo Motta sagte, das Attentat trage nicht die Handschrift des organisierten Verbrechens, weil bei der Bombe Benzin und nicht - wie bei der Mafia üblich - Dynamit verwendet worden sei.

Auch der nationale Polizeichef Antonio Manganelli sprach von Zweifeln an der Mafia-Theorie. Innenministerin Anna Maria Cancellieri sagte, die Ermittler hätten zu diesem Zeitpunkt noch keine Hinweise darauf, dass der Anschlag ein Werk der Mafia sei. Die Art des Attentats sei außerdem nicht deren übliche Vorgehensweise, sagte sie dem Sender Sky.

Die Berufsschule ist nach einem getöteten Staatsanwalt und dessen Frau benannt. Giovanni Falcone, der sich gegen die Mafia einsetzte, und seine Frau kamen vor genau 20 Jahren bei einem Bombenanschlag der Cosa Nostra in Sizilien ums Leben.