Das Kind der GesellschaftS


Network

Frauen bevorzugen Teamarbeit

Bonn (dts) - Frauen setzen häufiger im Job auf Kooperation, während Männer bevorzugt als “Einzelkämpfer” ihr Geld verdienen. Das ergab eine Studie des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA). Demnach entscheiden sich Männer oft nur dann freiwillig für Teamarbeit, wenn sie daraus einen konkreten materiellen Vorteil erzielen können. Im Rahmen des Laborexperiments ließen Verhaltensökonomen an der Universität Lyon 174 männliche und weibliche Probanden gegen Bezahlung verschiedene Aufgaben lösen. Im Versuchsverlauf konnten die Teilnehmer wählen, ob sie nach Einzel- oder Teamleistung entlohnt werden wollten. Während sich insbesondere die leistungsfähigen Männer für die Einzelarbeit entschieden, wählten die Frauen unabhängig vom eigenen Leistungsniveau bevorzugt die Teamvariante. Dafür nennen die Forscher drei Gründe: Erstens schätzen Frauen die Leistung ihrer Mitstreiter weniger pessimistisch ein als Männer. Zweitens sind Männer empfänglicher für materielle Anreize: War der im Team erzielbare Stücklohn nur geringfügig höher, entschieden sie sich im gleichen Maße für Teamarbeit wie Frauen. Drittens legen Frauen mehr Wert auf soziale Aspekte des Arbeitens, etwa das faire Teilen des gemeinsam erwirtschafteten Gewinns.

© - dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Eye 1

Viele Facebook-Nutzer sind sorglos

Ein Fünftel der Facebook-Nutzer nehmen leichtsinnig Freundschaftsanfragen an und geben damit automatisch ihre privaten Informationen preis. Diesen Schluss zieht ein Forscherteam der kanadischen University of British Columbia aus den Ergebnissen eines Experiments. Die Wissenschaftler sammelten mit 102 virtuellen Facebook-Profilen Gigabytes an Benutzerdaten. Um an die Daten heranzukommen schickten die sogenannten "Social Bots" Freundschaftsanfragen an über 5000 zufällig ausgewählte Nutzer.

Die Forscher gestalteten ihre falschen Facebook-Profile möglichst attraktiv, damit die fremden Freundschaftsanfragen auch angenommen werden. So erstellten sie Fake-Accounts mit gut aussehenden Frauen und Männern, deren Profilfotos von der Bewertungs-Seite hotornot.com stammten. Die Bots erstellten sogar Status-Updates, um die Profile authentischer wirken zu lassen. Um zu verhindern, dass das Facebook Immune System (FIS) Alarm schlägt, sendete ein Bot nur 25 Anfragen am Tag. Dennoch wurden nach acht Wochen Laufzeit 20 der gefälschten Profile enttarnt.

Hatte ein Nutzer die Anfrage angenommen, bekam der Bot - abhängig von den Privatsphären-Einstellungen - Zugriff auf dessen Daten und sammelte sie für das Experiment ein. Es wurden 2391 männliche und 2662 weibliche Facebook-Nutzer kontaktiert. Insgesamt akzeptierten 976 Nutzer die Anfragen - rund ein Fünftel.

Stop

Datenschutzhickhack: Fesseln für Facebook

Bundesinnenminister Friedrich droht Onlinenetzwerken wie Facebook mit einem Gesetz zum Datenschutz. Die Anbieter versprechen einen freiwilligen Kodex. Sollte der nicht ausreichen, müsse es "flankierende gesetzliche Schritte" geben.
FB Freundschaftsanfrage
© 2011 FTD.de

Nutzerdaten auf Facebook sind leichte Beute. Wie leicht, dokumentiert eine aktuelle Studie von Forschern der University of British Columbia in Vancouver: Die Wissenschaftler haben Programme auf das soziale Netzwerk losgelassen, die sich als reale Nutzer ausgaben, um an persönliche Informationen anderer zu kommen. Die Bilanz ist ernüchternd: Von rund 5000 angeschriebenen Facebook-Nutzern reagierten knapp 1000. Über diese direkten "Freunde" kamen die Programme binnen acht Wochen an mehr oder weniger öffentliche Informationen von mehr als einer Million Facebook-Profilen.

Facebook äußerte am Mittwoch "ernsthafte Bedenken" an den Methoden der Studie. Die Forscher gaben an, sie hätten nach den Ethikstandards der Universität gehandelt und nach der Aktion alle gesammelten Daten gelöscht. Es sind nicht die ersten Sicherheitsprobleme, die bei Facebook bekannt wurden. Experten haben schon mehrfach darauf hingewiesen, dass sich hinter harmlosen Umfragen oder Spielen sogenannte Schadprogramme verbergen können. So hatte die Sicherheitsfirma Symantec aufgedeckt, dass Dritte über bestimmte Anwendungen Nutzerprofile und Chats einsehen können.

Heart - Black

Erdbebenfolgen in der Türkei: Arm und Reich sind nicht gleich

Das schwere Erdbeben im Osten des Landes hat eine tiefe Kluft zwischen den sozialen Schichten gerissen. Auch politische Allianzen bestimmen, wer zuerst Hilfe bekommt.
Hilfslieferung
© dapdWer wird als erstes bedient? Vermutlich die reichen und politisch genehmen.

VAN taz | Abgesehen von einigen Rissen in den Wänden und etwas abgeplatztem Putz scheint Van nach dem schweren Erdebeben vom vergangenen Sonntag zum normalen Alltagsleben zurückzukehren.
Tagsüber sind die Bürgersteige der Innenstadt gefüllt, und auf den Straßen herrscht das übliche Verkehrschaos. Nachts jedoch ist Van eine verlassene Geisterstadt: die mehrstöckigen Appartmentblocks, die das Stadtbild beherrschen, stehen größtenteils leer, nur vereinzelt sind Fenster erleuchtet.

Über 5.000 Gebäude sind wegen statischer Bedenken für unbewohnbar erklärt worden. Während es die Mittelschicht vorzog, der Stadt vorläufig zu entfliehen, bleibt den ärmeren Bewohnern keine Wahl, als bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt die Nächte in Zelten zu verbringen. Die Naturkatastrophe hat - wie so oft - die bereits Benachteiligten am härtesten getroffen.

Nuke

Schwedische Atomkraftwerke nicht erdbebensicher

Stockholm. Die schwedischen Atomkraftwerke haben den nach der Katastrophe in Fukushima von der EU verordneten Stresstest nicht bestanden. Nach Angaben der schwedischen Strahlensicherheitsbehörde SSM vom Mittwoch würden die derzeit in Betrieb stehenden zehn schwedischen Reaktoren ein schweres Erdbeben mit Werten über sechs auf der Richterskala vermutlich nicht unbeschadet überstehen. Bis 2013 wollen die Verantwortlichen in Schweden die AKW durch Umbauten und Änderung von Sicherheitsroutinen sicherer gegen Erdbeben machen.

Grund für die relative Empfindlichkeit der schwedischen AKW-Bauten ist, dass starke Erdbeben in Skandinavien als "unwahrscheinlich" gelten. Der mit der Durchführung der EU-Stresstests beauftragte Atomsicherheitsexperte Jan Hanberg sagte laut der schwedischen Nachrichtenagentur TT, die Tests hätten außerdem ergeben, dass die schwedischen AKW-Betreiber auch nicht in der Lage wären, gleichzeitig entstandene Schäden am mehreren Reaktoren zu bewältigen.

Cult

SOTT Fokus: Kommentare über religiöse Programmierung, das Kontrollsystem und das Sekten-Phänomen

Kommentar: Dieser Artikel ist ein Auszug aus Laura Knight-Jadczyk's Buch Die Welle Band 3, "Nackt bis auf die Knochen", das in der deutschen Übersetzung in ab sofort auf der Webseite unseres Hauseigenen Verlags Les Editions Pilule Rouge verfügbar ist.

welle 3
© pilulerouge.com
Der erste Schritt in der großen Täuschung durch religiöse Programmierung begann vor vielen tausend Jahren mit dem, was wir heute unsere "Weltreligionen" nennen. Damals war es ziemlich einfach, die Leute mittels Mythen und Dramen zu unterwerfen, eine Dienstbarkeit für den "einen wahren Gott" hervorzurufen, oder ähnlichen Unsinn.

Einer der Haupthinweise, dass diese Religionen tatsächlich Sekten sind, ist die Tatsache, dass es fast zweitausend Jahre lang verboten war, die Dogmen der verschiedenen "Glaubensrichtungen" zu hinterfragen. Zehntausende Menschen, die ein paar begründete Fragen gestellt haben, sind deswegen auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden.

Nun frage ich Sie: Ist Wahrheit ein so zerbrechliches Ding, dass sie gegen berechtigten Zweifel geschützt werden muss? Wenn es die Wahrheit ist, dann werden alle Fragen der Welt nur dazu dienen, diese Wahrheit zu bestätigen.

Religiöse Programmierung in Kirchen oder bei Evangelisten kann man überall im Land beobachten. Marjoe Gortner, ein ehemaliger Evangelist, machte in einem Interview mit Flo Conway und Jim Siegelman in deren Buch Snapping (1978) ein Reihe interessanter Bemerkungen:

Che Guevara

Occupy in Oakland: Besetzer rufen zum Streik

Die Polizeigewalt kann die Occupy-Bewegung nicht stoppen, für Mttwoch ruft sie zum Generalstreik. Lehrer und Hafenarbeiter solidarisieren sich - und der Stadtrat.
occupy, oakland
© ReutersDie Suppe vor dem Streik: Okkupisten in Oakland.

Washington - Der Aufruf kommt von der Vollversammlung der BesetzerInnen in Oakland: "Generalstreik!" Das ist ihre Antwort auf das gewalttätige Eingreifen der Behörden Mitte vergangener Woche. Polizisten hatten den besetzten Bahnhofsvorplatz geräumt und dabei Scott Olsen, einem 24-jährigen Irakkriegsveteranen, eine Hirnverletzung zugefügt.

Inzwischen hat Occupy Oakland eine neue Zeltstadt aufgebaut. Am Mittwoch will die Bewegung die kalifornische Stadt lahmlegen - von den Banken in der Innenstadt bis hin zum fünftgrößten Hafen des Landes. Zahlreiche Gewerkschaften unterstützen den Streikaufruf.

Die Lehrergewerkschaft in Oakland fordert ihre Mitglieder dazu auf, am Mittwoch Teach-ins über Generalstreiks abzuhalten. Ein Sprecher der Gewerkschaft der Hafenarbeiter Ilwu, Stan Woods, hat die BesetzerInnen wissen lassen, dass die Nachtschicht im Hafen ausfallen würde - wenn die Demonstration am Werkstor "groß und ernsthaft" sei und wenn sie Ziele habe, die "mit unseren übereinstimmen".

Bomb

Schon wieder Bombe auf der Hardhöhe entschärft

Fürth - Erneut sind im neuem Gewerbegebiet Hardhöhe Fliegerbomben aus den Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Um 10.30 Uhr hat sie ein Experte entschärft.
bombe, fürth
© Mark JohnstonDie jüngsten Fundstücke: Am Mittwochmorgen wurden die drei Splitterbomben auf dem Gewerbegebiet entschärft.

Bei der Überprüfung des als Verdachtsgelände eingestuften Bereichs, auf dem sich früher ein Industrieflughafen befand, waren Fachleute auf drei je zehn Kilogramm schwere Splitterbomben gestoßen. Sprengmeister Karl-Heinz Wolfram musste zum wiederholten Male in Fürth Hand anlegen.

Erst in der vergangenen Woche war auf dem Gewerbeareal ein Exemplar entdeckt worden, im Mai am Haltepunkt Unterfarrnbach. Damals allerdings wurden Tausende von Menschen evakuiert.
Bilderstrecke zum Thema

Extinguisher

Nach Protesten: Spiele-Gigant will Spionage einstellen

Die Proteste zeigen offenbar Wirkung: Der Spiele-Publisher Electronic Arts hat die Nutzungsbedingungen für seinen Titel Battlefield 3 umgekrempelt. Bisher nahm sich der Konzern das Recht heraus, auf den Rechnern der Kunden zu spionieren. Am Dienstag äußerte sich das Unternehmen nun erstmals.
battlefield 3
© Electronic Arts

Ein Anliegen von Electronic Arts (EA) erscheint erst einmal verständlich: Die Amerikaner wollen verhindern, dass der neue Kriegs-Shooter "Battlefield 3" und andere Top-Titel nicht raubkopiert werden. Das sollte eine Software und Online-Plattform namens "Origin" gewährleisten, ohne das sich Spiele von EA nicht mehr starten lassen.

Doch die Tücken verbargen sich in den Nutzungsbedingungen. Einige Passagen kamen einer Spionage auf dem Rechner der Kunden gleich. Auf gut deutsch: Wer in Battlefield in die Schlacht ziehen wollte, musste sich ein Überwachungsprogramm installieren, das laut einer juristischen Analyse gegen deutsches Recht verstieß. Lautstarke Proteste in Blogs und Foren waren die Folge. Bei Amazon.de etwa bewerteten Käufer das Spiel konsequent mit der schlechtesten Note, einem Stern. Und auf "theorigin.de" bildete sich eine Protestplattform von Spielern. Das Motto: "EA - es reicht!".

Eye 2

Rechtfertigung: Negative Eigenschaften von Chefs auch vorteilhaft

Viele Unternehmer sind Narzissten, die nach Macht und Härte streben

Hohenheim (pte010/31.10.2011/12:45) - Selbstverliebtheit, Narzissmus und subklinische Psychopathie sind Vorteile für Unternehmensgründer. "Bisherige Forschungsarbeiten haben sich nur mit positiven Charakterzügen beschäftigt", so Beate Cesinger vom Stiftungslehrstuhl für Unternehmensgründungen und Unternehmertum an der Universität Hohenheim https://uni-hohenheim.de gegenüber pressetext. Bei einer Studie der Universität Hohenheim, der Hochschule Reutlingen und der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster wurde untersucht, welchen Einfluss die sogenannte "Dunkle Triade der Persönlichkeit" in der Phase vor der Unternehmensgründung hat.

Wolf im Schafspelz

Härte, Rücksichtslosigkeit, übersteigertes Selbstbewusstsein und emotionale Kälte gehören den Wissenschaftlern auch in dieses Persönlichkeitsprofil. Mit Charakterzügen wie diesen kommen die Unternehmensgründer anfänglich zwar weiter, an der Nachhaltigkeit hapert es allerdings. Mit einem übersteigerten Selbstbewusstsein werden Unzulänglichkeiten überspielt.

Kommentar: Lesen Sie auch die folgenden Artikel über Psychopathie und das diese Eigenschaften (Charme, Selbstbewusstsein, Härte etc.), nur deren eigenen Interessen dienen und auch immer werden:

Der Psychopath - Teil 1: Die Maske der Vernunft

Der Psychopath - Teil 7: Symptome/Checklisten für Psychopathie

Der Trick des Psychopathen: Uns glauben machen, dass Böses von anderswo kommt