© Georgine TreybalOberbrunn Mais-Ernte Oberbrunn, Maisfeld.
Weßlings Bürgermeister Michael Muther lehnt Biogasanlagen ab, die aus Mais oder Weizen Strom gewinnen.Der Weßlinger Bürgermeister Michael Muther (Freie Wähler) ist ein bodenständiger Kommunalpolitiker. Nicht alles, was erneuerbare Energien heißt, muss für ihn auch wirklich sinnvoll sein. Zum Beispiel die Biogasanlagen. Da ist der Gemeindechef ein Warner. Die
SZ sprach mit ihm über seine Kritik an Biogasanlagen.
SZ: Herr Muther, Sie sind Mitglied des Aufsichtsrats der neuen Energiegenossenschaft. Diese will Projekte für erneuerbare Energien fördern und finanzieren. Sie vertreten aber die Meinung, sich nicht an Biogasanlagen zu beteiligen. Worauf begründen Sie Ihre Zurückhaltung?
Herr Muther: Ich muss zuerst betonen, dass die Verarbeitung von Grasschnitt und anderem organischen Abfall in Biogasanlagen für mich ganz in Ordnung ist. Die Errichtung einer solchen Anlage ist derzeit vom Abfallwirtschaftsverband geplant. Hiergegen spricht aus meiner Sicht nichts. Im Gegenteil: Wir vermeiden die Mengen CO2, die beim Kompostierungsprozess freigesetzt werden.