ErdveränderungenS


Bizarro Earth

Unwetter über Teilen Deutschlands - Schlammlawine

Unwetter mit Starkregen, Blitz und Hagel sind in der Nacht zum Montag über Teile Deutschlands hinweggezogen. In Riestedt in Sachsen-Anhalt versetzte eine Schlammlawine die Menschen in Angst.

Berlin (dpa) - Unwetter mit Starkregen, Blitz und Hagel sind in der Nacht zum Montag über Teile Deutschlands hinweggezogen. In Riestedt in Sachsen-Anhalt versetzte eine Schlammlawine die Menschen in Angst.

Der Landkreis Mansfeld-Südharz rief nach Dauerregen Katastrophenalarm für den 1500-Einwohner-Ort aus. In Bayern, Sachsen, Hamburg sowie Teilen Schleswig-Holsteins und Thüringens gab es ebenfalls heftige Regenfälle. Vielerorts war die Feuerwehr im Dauereinsatz.

In Riestedt liefen tausende Kubikmeter Schlamm und Geröll von einem abgeernteten Acker in den Ort. Nach Angaben des Landkreises fielen in der betroffenen Region etwa 40 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Das Abwassersystem brach zusammen, weil die Kanalisation die Wasser- und Schlammmassen nicht mehr fassen konnte. Der Ort war erst vor zehn Tagen von einem Unwetter mit massiven Regenfällen betroffen.

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Unterirdischer Vulkan im Südosten Deutschlands: Erdbeben lässt Vogtland zittern

Wände wackeln, Geschirr klappert. Im Südosten Deutschlands vibriert die Erde: Hunderte leichte Erdbeben künden von einem Urzeit-Vulkan im Untergrund. In absehbarer Zeit besteht für die Menschen zwar noch keine Gefahr. Doch unter Südostdeutschland steigt langsam Magma auf.
Epizentren der Schwarmbeben Vogtland
© BGR/BKGKarte: Epizentren der Schwarmbeben 2008 (hellrot) und 2011 (dunkelrot)

An der Grenze von Deutschland und Tschechien lässt ein Vulkan die Erde zittern. Seit Mitte August vibriert der Boden in Bayern, Sachsen und Böhmen, jetzt wird das Ruckeln stärker: Am Sonntag ließ ein Beben der Stärke 4,0 im Vogtland Häuser wackeln und Geschirr klappern. "Langsam wird's unheimlich", sagt ein Anwohner. "Zunächst grollt es, dann rollt der Boden, dann gibt es einen harten Schlag", berichten Zeugen. Ein Anwohner vermutete eine Explosion, er alarmierte die Polizei.

Das Bodenzittern könnte noch den ganzen Monat weitergehen, sagt der Seismologe Heiner Igel von der Universität München auf der internationalen Geoforschungstagung "Fragile Earth", die derzeit in München stattfindet. Starke Beben seien in der Region unwahrscheinlich. Häuser in Tschechien in der Nähe des Bebenherdes, die auf weichem Untergrund stünden, könnten aber beschädigt werden.

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Vier Kühe vom Blitz erschlagen

Aidlingen Ein Gewitter am Freitagabend kostet trächtige Tiere das Leben.

Der Landwirt Friedrich Bauer klingt auch zwei Tage nach dem Unglück noch schockiert: Am Freitagabend hat ein Blitz vier seiner Kühe erschlagen. Die Tiere hatten in der Nähe der Gemeinde Aidlingen am Ufer des Flusses Würm geweidet. Sie hatten vor dem Gewitter unter einer Weide Schutz gesucht, in die gegen 18.45 Uhr ein Blitz einschlug.

Eine der Kühe fiel - vermutlich schon tot - in die Würm und wurde bis zum Wehr in Grafenau-Döffingen mitgeschwemmt. Dort wurden Angler auf den Tierkadaver aufmerksam. Das tote Tier musste von der Feuerwehr und seinem Besitzer mit schwerem Gerät geborgen werden.

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Blitzschlag-Opfer schwebt weiter in Lebensgefahr

Mülheim. Ein Paar wurde auf einem Trödelmarkt in Mülheim vom Blitz niedergestreckt. Die Frau schwebt nach wie vor in Lebensgefahr. Rettungskräfte waren nicht vor Ort. Der Blitz schlug auch in Häuser und Bäume ein.

Drückende Schwüle hängt in der Luft. Aber nichts sonst deutet an diesem Sonntagmorgen hin auf die explosionsartige Gewalt, die um etwa 12 Uhr über einen Trödelmarkt in Mülheim hereinbricht. Viele hundert Besucher schlendern am Ruhrufer, begucken die vielen Stände rund um den Wasserbahnhof, warten auf die Weiße Flotte, die hier anlegt. Als der Regen einsetzt, flüchten viele Besucher unters Vordach des Wasserbahnhofs, spannen ihre Schirme auf. Doch da wird es plötzlich extrem hell, ein Blitz schlägt ein. Der Donner sei wie eine Explosion gewesen, schildert später Gastronom Tobias Volkmann das Geschehen. Und draußen vor seinem Haus brechen zwei Menschen zusammen, ein Paar, vom Blitz getroffen.

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Taifun "Talas": Dutzende Menschen sterben bei Unwettern in Japan

Hochwasser, Erdrutsche und eingestürzte Brücken: Der Taifun "Talas" hat in Japan schwere Verwüstungen angerichtet. Mindestens 26 Menschen kamen in dem Sturm ums Leben, mehr als 50 Personen werden noch vermisst.
© AP/Kyodo News

Tokio - Die Zahl der Toten durch den Taifun "Talas" in Japan ist Behördenangaben zufolge auf mindestens 26 gestiegen. Rettungskräfte suchten am Montag unter schlammbedeckten Trümmern nach mehr als 50 Vermissten.

Im japanischen Fernsehen waren überflutete Städte, unter Erdrutschen eingestürzte Wohnhäuser, zerstörte Straßen und Autos sowie über die Ufer getretene Flüsse zu sehen. Die Behörden riefen rund 20.000 Menschen auf, ihre Häuser zu verlassen und sich vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen.

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Tirol: Leichtes Erdbeben im Stubaital

Um 4.45 Uhr war in Tirol ein Erdbeben der Stärke 2,7 zu spüren. Schäden sind keine zu erwarten. Am Sonntag "wackelte" die Erde in Südtirol.
Erdbebenaufzeichnung
© APA (Jaeger Robert)

Ein Erdbeben der Stärke 2,7 nach Richter hat in den Morgenstunden am Montag das Tiroler Stubaital im Bezirk Innsbruck-Land erschüttert. Über Schäden gab es zunächst keine Berichte, waren aber laut Österreichischem Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik auch keine zu erwarten. Epizentrum war der Raum Fulpmes.

Das "leichte Erdbeben" war um 4.45 Uhr zu verspüren. Der Erdbebendienst ersuchte die Bevölkerung das Wahrnehmungsformular auf der Homepage http://www.zamg.ac.at/bebenmeldung auszufüllen. Schriftliche Meldungen könnten auch an den Österreichischen Erdbebendienst Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Hohe Warte 38, 1190 Wien gesendet werden.

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Stundenlanges "Land-Unter" im äußersten Norden Deutschlands durch sintflutartigen Starkregen

Feuerwehr und THW bis zum Morgen im Einsatz - Sandsäcke mussten vor Hauseingänge gestapelt werden - Ortsteile gleichen großer Seenlandschaft - Campingplatz an Ostsee überspült

Gelting und Lehbek, LK Schleswig-Flensburg, Niedersachsen (gs) - Ein unglaubliches Ausmaß hat das nächtliche Unwetter im äußersten Norden der Republik verursacht: Im nordöstlichen Landkreis Schleswig-Flensburg ließen sintflutartige Regenfälle eine ganze Region regelrecht absaufen. Die Feuerwehr musste Unterstützung durch benachbarte Wehren und das THW anfordern, der Einsatz wird den ganzen Tag andauern. Über 100 Kräfte waren die ganze Nacht im Einsatz, um Wasser zu pumpen oder Sandsäcke zu verbauen.

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Unwetter in ganz Deutschland

Kräftige Unwetter mit starkem Regen, Sturm und Hagel sind am Sonntagabend und in der Nacht zum Montag über Deutschland hinweggezogen. Vielerorts wurden Straßen überschwemmt, Keller geflutet und Bäume umgeknickt.
Überflutete Keller
© dpaÜberflutete Straße in Zell (Unterallgäu): Nach einem schweren Gewitter mit Hagel, Sturm und Starkregen sind zahlreiche Keller mit Wasser vollgelaufen.

Besonders hart traf es nach Angaben von Polizei und Feuerwehr Teile von Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg. Allein im Allgäu rund um Memmingen musste die Feuerwehr mehr als 100 Mal ausrücken. Die Hagelkörner seien bis zu fünf Zentimeter dick gewesen, sagte eine Polizeisprecher. In der Oberpfalz wurde ein Mann von einem Blitz getroffen, aber nicht verletzt.

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Erdbeben in Oberfranken der Stärke 4,0

Im östlichen Oberfranken hat am Wochenende wieder die Erde gebebt.

Nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe wurde am frühen Sonntagmorgen ein Wert von 4,0 auf der Richterskala gemessen. Das Epizentrum lag zwischen Novy Kostel und Luby in Tschechien. Seit Ende August verzeichnen die Seismologen Erdbebenschwärme in der Region. Das Beben am Wochenende war das heftigste der vergangenen Wochen. Schäden wurden laut Polizei nicht gemeldet.

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Starkes Unwetter im Unterallgäu - hohe Schäden befürchtet

Warnschild Überflutete Fahrbahn
© dpaIm Unterallgäu wurden bei einem schweren Gewitter Straßen überflutet. (Archiv)

Kempten (dpa) - Nach einem schweren Gewitter mit Hagel, Sturm und Starkregen sind zahlreiche Keller im Unterallgäu mit Wasser voll gelaufen. Straßen wurden überflutet, und etliche Bäume knickten um. Wie die Polizei am Sonntagabend in Kempten mitteilte, fuhren Polizei und Feuerwehr nach ersten Schätzungen rund 150 Einsätze nahe Memmingen. Der Hagel habe Maisfelder verwüstet, Bäume seien auf Straßen gestürzt. An Häusern seien hohe Schäden entstanden. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor Unwetter mit starkem Wind und Hagel mit Korngrößen um einen Zentimeter in Schwaben und Franken gewarnt. Die teils schweren Gewitter sollten in der Nacht zum Montag nach Osten abziehen. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand.