Lebensgefährliche Attacken von Haien wurden in den vergangenen Wochen vor den Seychellen, Südafrika und selbst vor der russischen Küste verzeichnet. Das ist beängstigend. Allerdings fallen weit mehr Haie dem Menschen zum Opfer als umgekehrt.
© ReutersDer Weiße Hai gehört zu den wenigen Arten der Raubfische, die überhaupt bisweilen Säugetiere wie Robben fressen. Der Mensch tötet alljährlich um ein Millionenfaches mehr Tiere als umgekeht.
Immer wieder wird die junge Frau unter Wasser gezogen, sie schreit verzweifelt um Hilfe, klammert sich an eine Boje - doch vergebens. Der Hai ist stärker. Auch geschürt von Blockbustern wie Steven Spielbergs Jaws von 1975, ist die Angst des Menschen vor keinem Tier so groß wie vor dem Hai. Meldungen wie die einer Britin, die Mitte August in den Flitterwochen zusehen musste, wie ein Hai ihren Mann im Indischen Ozean tötete, prägen sich ein.
Und auch die anderen Meldungen der vergangenen Wochen scheinen die Angst zu bestätigen: Allein im August starben bei Hai-Angriffen zwei Touristen auf den Seychellen, in Südafrika kam ein Surfer ums Leben, und erstmals wurden auch von der russischen Küste zum Japanischen Meer Hai-Angriffe auf Menschen gemeldet.