ErdveränderungenS


Nuke

Spuren von Radioaktivität erreichen Europa

japan,reaktor
© dpaUm Reaktor 1 im japanischen AKW Fukushima zu kühlen, kam auch eine Betonpumpe aus Deutschland zum Einsatz, die Wasser zog.
Keine Entspannung in Japan nach Erdbeben, Tsunami und Reaktor-Unfall

Berlin/Tokio. Zum Schutz vor radioaktiven Lebensmitteln aus Japan haben Bund und Länder ihre Vorsichtsmaßnahmen verstärkt. Vor allem bei Fisch und Fischerzeugnissen solle die Strahlenbelastung überprüft werden, teilte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) gestern mit. Das Ministerium sprach von umfangreichen Vorkehrungen, um zu verhindern, dass radioaktiv verseuchte Lebensmittel nach Deutschland kommen. Aigner sieht derzeit keine Gefahren für Verbraucher. Fachleute untersuchen im Auftrag des Ministeriums derzeit die Radioaktivität von Fischen und Fischprodukten. Sie schließen eine Gefährdung der deutschen Verbraucher durch kontaminierten Fisch derzeit aus.

Auch die USA verschärften die Einfuhrbestimmungen für Gemüse und Milch aus Japan. Die US-Lebensmittelbehörde FDA sprach eine Importwarnung für Milchprodukte sowie frisches Gemüse und Obst aus den Präfekturen Fukushima, Ibaraki, Tochigi und Gunma aus.

Bizarro Earth

Wissenschaftler rechnen mit Folgebeben

München - Dem verheerenden Erdbeben von Japan werden nach Auffassung von Wissenschaftlern voraussichtlich weitere Beben folgen.

«Man muss davon ausgehen, dass dieses Erdbeben andere große Erdbeben nach sich ziehen wird», sagte der Geophysiker Hans-Peter Bunge von der Ludwig-Maximilians-Universität München am Freitagabend bei einer Podiumsdiskussion in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Der Spannungszustand des gesamten Erdkörpers habe sich verändert. Andere Erdplatten müssten nun zwangsläufig reagieren. Die Wellenbewegungen des Bebens von Japan hatten sich über die ganze Erde ausgebreitet. Sogar in München, wo die «Welle» nach zehn Minuten eintraf, habe sich der Boden noch um zwei Zentimeter gehoben und gesenkt, sagte Bunge. Mess-Stationen hätten dies aufgezeichnet.

Cloud Lightning

Erdbeben der Stärke 5,5 und 6,4 vor Taiwan und den Philippinen

Vor der Küste Taiwans und der Philippinen hat es am Sonntag zwei Erdbeben gegeben.

Nach den beiden Beben der Stärke 5,5 und 6,4 sei kein Tsunami-Alarm ausgelöst worden, teilten die örtlichen Behörden mit. Berichte über Schäden oder Opfer lagen demnach zunächst nicht vor. Das erste Beben ereignete sich am Nachmittag (Ortszeit) 45 Kilometer südöstlich der Stadt Taitung auf Taiwan, wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte.

Clock

Kalifornien: Legendäre Küstenstraße rutscht in den Pazifik

highway,erdrutsch
© AP

Die bei Touristen beliebte Küstenstraße California State Route 1, besser bekannt als Highway 1, ist am Donnerstag auf einem 12 Meter langen Abschnitt in den Pazifik abgestürzt und wird wohl für längere Zeit unbefahrbar bleiben.

Alarm Clock

Das Beste aus dem Web: Kalifornien: Banges Warten auf "The Big One"

Atomkraftwerk,kalifornien
© REUTERSDas Atomkraftwerk San Onofre steht am kalifornischen Strand und in unmittelbarer Nachbarschaft mehrerer tektonischer Verwerfungen. Eine davon, die Cristianitos-Verwerfung, ist sogar sichtbar. Wenige hundert Meter von den Reaktoren entfernt klafft eine Spalte im Felsen.

Auch in den USA geht die Angst vor einem großen Erdbeben um, in Kalifornien liegt die Wahrscheinlichkeit bei 99,7 Prozent. Menschen, Häuser und Schnellstraßen sind in Gefahr - und zahlreiche Atomkraftwerke, die dicht an tektonischen Spalten stehen.

Das kalifornische Atomkraftwerk San Onofre steht zwischen dem Freeway I-5 und dem Strand. Seine zwei Kuppeln ragen über die Pazifikbrandung, flankiert von einer Steilküste, an der Surfer herunterklettern. Vor 42 Jahren nördlich von San Diego erbaut, ist die Anlage eines der ältesten und größten AKW in den USA.

Bug

85 Prozent aller Bienenkolonien verenden im Nahen Osten

biene
© dpaNoch immer rätseln Wissenschafler, warum in vielen Teilen der Welt Honigbienen plötzlich in Massen sterben. Als Ursache ziehen Experten der Vereinten Nationen ein Zusammenspiel von Schädlingen, Pestiziden und zerstörten Lebensräumen in Betracht
Seit Jahren versuchen Biologen, das Massensterben der Bienen zu ergründen. Die Insekten sterben nicht nur in Europa und Amerika - auch im Nahen Osten sind bis zu 85 Prozent aller Kolonien verendet.

Eingeschleppte Parasiten, neue Pestizide, zerstörte Lebensräume und der Klimawandel - sie alle stehen im Verdacht, dem Leben der Honigbienen ein vorzeitiges Ende zu bereiten.

Und das in immer größerem Ausmaß: In den vergangenen Jahren ist die Bienenpopulation in Europa um zehn bis 30 Prozent zurückgegangen, in den USA um 30 Prozent und im Nahen Osten sogar um 85 Prozent. Das geht aus einem Bericht hervor, den Experten von Unep, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, jüngst in Genf vorgestellt haben.

Bug

UNEP-Bericht: Weltweites Bienensterben hat mehrere Gründe

biene
© DerStandard.atZahlreiche Faktoren setzen Bienen zu
Einem neuen Bericht zufolge verzeichnen manche Regionen Rückgänge von 85 Prozent bei Bienenvölkern

Genf/Bern - Die weltweiten Bienenbestände gehen immer drastischer zurück. Das zeigt das Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP in einem Bericht. Besonders der industrialisierte Norden verliert von Jahr zu Jahr große Teile seiner Bienenvölker, manche Regionen verzeichnen sogar Rückgänge von 85 Prozent. Die Gründe, die dafür den Ausschlag geben könnten, sind zahlreich, eindeutige Ergebnisse gibt es jedoch nicht. Ohne nachhaltigere Formen der Bewirtschaftung ist die Nahrungsversorgung der Zukunft in Frage gestellt, so das Resümee.

Attention

Geologe rechnet mit Beben in Kalifornien - am kommenden Wochenende

Erdbeben
© theintelligence.deDas San Francisco Erdbeben 1989
Jim Berkland, pensionierter Geologe von USGS, warnte am 13. Oktober 1989 vor einem bevorstehenden Erdbeben in San Francisco, wurde wegen seiner „Panikmache“ schwer kritisiert - und am 17. Oktober bebte die Erde mit Stärke 6,9. Jetzt spricht er eine ähnliche Warnung aus, und zwar für die Tage um den 19. März. In einem Interview bei Fox-News führt er die Zusammenhänge an: Den Pazifischen Feuerring, das unerklärliche Fischsterben und das Zusammentreffen des nächsten Vollmondes mit der Erdnähe unseres Trabanten. Auch wenn seine Methoden von anderen Experten gerne bezweifelt werden, seine Ausführungen wirken absolut logisch.

Question

Weltuntergang 2012?!

Planet kurz vor Explosion
© UnbekanntKatastrophen, Astronomie und Verschwörungstheorien
Jahrhunderterdbeben in Japan, Fukushima kurz vor dem Supergau, Umbruch im Nahen Osten - Die Katastrophen reihen sich nahtlos aneinander. Hatten die Maya also doch recht mit ihrer Theorie vom Weltuntergang?

Am 21. Dezember 2012 geht die Welt unter. Oder haben sich die Maya vielleicht um ein Jahr vertan und wir erleben bereits dieses Jahr kein Weihnachten mehr? Zumindest gleichen die Katastrophen auf der Welt dem Szenario aus dem Film „2012“. Anlass genug für Verschwörungstheorien und Philosophie.

Was ist denn in den vergangenen Monaten und Jahren passiert, dass monatlich mehrere 100.000 Nutzer die Kombinationen „Maya“, „Weltuntergang“, „2012“ und „Kalender“ googeln?

Kommentar: Sott.net empfiehlt hierzu Der Maya Kalender und die 2012-Kommerzialisierung sowie Laura Knight-Jadczyks Buch Die Welle: Wahrheit und Lügen über 2012 und globale Transformation.


Bizarro Earth

Riesiger Vulkansee bedroht Großstadt im Ostkongo - Ausbruch des Nyiragongo befüchtet.

Darstellung Kongo Vulkan
© National Geographic
Goma. Vulkanologen schlagen Alarm: Im Inneren des Vulkans Nyiragongo im Osten des Kongo schwillt der Lavasee bedrohlich an. Sollte der Pegel weiter steigen, könnte sich das Magma in die 500.000-Einwohner-Stadt Goma ergießen, warnte ein Forscherteam.

Noch gibt es keine Anzeichen für einen unmittelbaren Ausbruch, doch der Vulkan gilt als unberechenbar. Die größte Gefahr besteht darin, dass der Druck aufgrund der riesiggen Magmanmasse derart ansteigt, dass bereits unterhalb des Kraters ein Kessel bricht und sich der 1200 heiße Lavastrom sturzflugartig seinen Weg nach Goma bahnt. Dies war 2002 der Fall, als der Lavapegel nur wenig höher lag als jetzt. Der glühende Strom floss mit 100 Kilometer durch die zehn Kilometer entfernte Stadt Goma und ergoss sich schließlich in den Kivu-See, der tagelang dampfte. 170 Menschen starben, 120.000 wurden obdachlos. Das Magma des Nyiragongo ist ob seiner dünnflüssigen Konsistenz besonders gefürchtet.