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Das Beste aus dem Web: Süße Sucht: Volksdroge Zucker

Jeder weiß, dass zu viel Zucker ungesund ist. Studien gehen deutlich weiter: Demnach machen Süßes und Fettes abhängig wie Kokain. Die Erhebungen ähneln denen, auf deren Grundlage Milliardenklagen gegen die Tabakbranche geführt wurden.
Mädel isst Schokolade
© ColourboxZucker ist eine Droge.

Grundrauschen ist gut fürs Geschäft. Wenn es mal wieder heißt, Coca-Cola habe doch früher Kokain enthalten, wiegelt am Firmensitz in Atlanta offiziell jeder ab - und freut sich inoffiziell, dass die Brause auch nach 125 Jahre noch Gesprächsstoff liefert. Gerade aber wird sich bei Coke niemand freuen, dabei geht es wieder um Kokain. Zucker, haben mehrere wissenschaftliche Studien herausgefunden, kann ebenso süchtig machen wie Kokain. "Die Daten sind so überwältigend, dass sie allgemein akzeptiert werden müssen", findet Nora Volkow, Direktorin des Nationalen Instituts für Drogenmissbrauch in den USA.

Kommentar: Es ist typisch, dass die Industrie diese Fakten herunterspielt, denn für sie stehen ihre Profite auf dem Spiel.


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Lebensstil: Diabetes-Risiko trotz genetischer Vorbelastung senken

Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, lässt sich durch einen gesunden Lebensstil deutlich senken. Das gilt auch für Menschen, in deren Familie es schon Diabetes-Erkrankungen gab oder noch gibt.

Wiesbaden - Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, lässt sich durch einen gesunden Lebensstil deutlich senken. Das gilt auch für Menschen, in deren Familie es schon Diabetes-Erkrankungen gab oder noch gibt.

Menschen, in deren Familie es Diabetes-Erkrankungen gibt oder gab, haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Darauf weist Wolfgang Wesiack vom Berufsverband Deutscher Internisten in Wiesbaden anlässlich des Welt-Diabetes-Tags am 11. November (Freitag) hin. Sie können aber mit einer Lebensweise gegensteuern.

Kommentar: Lesen Sie dazu auch die folgenden Artikel:

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Diabetischer Fuß, Folgen von kohlenhydratreicher Ernährung

Reduktions-Diät heilt Typ-2-Diabetes mellitus


Ambulance

Autoimmunerkrankungen: Wenn Wunden nicht heilen

Verheilen Wunden nicht, ist der erste Gedanke: Diabetes. Eine Studie hat jetzt gezeigt, dass in vielen Fällen das Immunsystem in die Irre läuft. Viele dieser Patienten haben beispielsweise ohne ihr Wissen Rheuma oder Lupus.
Verbundene Hand
© ColourboxHeilen Wunden auch nach drei Monaten noch nicht ab, sollten Ärzte aufmerksam werden

Heilen Wunden schlecht, steht oft der Verdacht auf Diabetes im Raum. Eine neue Studie hat nun eine weitere Möglichkeit entdeckt: Schuld könnten auch andere Autoimmunerkrankungen sein, glauben Forscher der Georgetown University.

Ausgangspunkt für die Studie waren die Beobachtungen der Rheumatologin Victoria Shanmugam: Sie stellte fest, dass alle ihre Patienten, die an einer Autoimmunerkrankung leiden, eine Gemeinsamkeit haben. Alle offenen Wunden heilten bei ihnen sehr schlecht und sehr langsam ab. Die Wundheilung war sogar im Vergleich zu Diabetikern noch sehr verzögert - und Diabetes ist gemeinhin bekannt dafür, Blutgefäße zu schädigen und die normalen Reparaturprozesse der Haut zu stören.

Bug

Gehirnparasit: Mitbewohner im Kopf verändert die Gehirnchemie

Zwei Drittel aller Deutschen haben einen ungebetenen Untermieter: den Parasiten Toxoplasma gondii. Er kann ins Gehirn vordringen und dort den Dopaminhaushalt verändern. Mögliche Folgen: Parkinson, Schizophrenie oder ADHS.
Toxoplasma gondii
© Ke Hu/John MurrayToxoplasma gondii

Etwa 60 Prozent aller Deutschen besitzen Antikörper gegen den Parasiten Toxoplasma gondii und waren damit schon einmal mit ihm infiziert. Schafft es der Körper, den Eindringling wieder loszuwerden, ist er lebenslang immun. Die meisten Menschen infizieren sich durch Katzenkot, aber auch durch rohes Fleisch oder ungewaschenes Obst und Gemüse.

Als Folge einer Infektion drohen nicht allein lang anhaltende grippeähnliche Symptome oder eine Gefahr fürs Ungeborene, wenn sich Schwangere anstecken, sondern auch eine Veränderung der Gehirnchemie. Das zeigte eine Forschergruppe der University of Leeds. Offenbar greift T. gondii in die Dopaminproduktion ein und bewirkt, dass weit größere Mengen des Botenstoffs ausgeschüttet werden als normal. Das hat direkte Folgen auf Bewegungen, Bewusstsein oder Verhalten, aber auch auf die Kontrolle des Belohnungszentrums im Gehirn zu kontrollieren oder emotionale Reaktionen wie Angst. Menschen mit einem hohen Dopaminspiegel sind eher risikofreudig, ein Mangel dagegen kann sich mit Parkinson auswirken.

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Ein Virus ist schuld

Bandscheibenvorfall? Ärzte haben jetzt Hinweise darauf, dass Herpes eine Ursache ist

Die winzigen Erreger mischen bei deutlich mehr Krankheiten mit als gedacht, glauben Forscher


Ein einschießender, geradezu unerträglicher Schmerz, oft fühlen sich auch Arme oder Beine taub an - der Bandscheibenvorfall ist keine Bagatelle, als Therapie bleibt oft nur die Operation. Die Ursache ist ein "Ausquellen" der Bandscheibe in den Rückenmarkkanal, wo sie dann auf den Nervenstrang drückt. Und das wiederum, so die medizinische Lehrmeinung, wird dadurch provoziert, dass sich der betreffende Mensch zu wenig bewegt und sich eine ungünstige Körperhaltung zugelegt hat. Doch eine aktuelle medizinische Studie zwingt zum Umdenken. Denn sie bringt die Herpesviren als Auslöser ins Spiel.

Ambulance

Innovationsstress fördert Burnout

Burnout geistert immer häufiger als Modediagnose durch die Presse. Im Kern geht es um Erschöpfungszustände. Eine Erklärung dafür zielt auf "Innovationsstress" durch permanenten Veränderungsdruck in den Unternehmen, zeigt eine aktuelle Studie. Vor allem Führungskräfte bleiben davor nicht verschont.

Um im Spannungsfeld von Kostenkonkurrenz und Innovationsdruck bestehen zu können, müssen vor allem Führungskräfte Veränderungsprozesse in Unternehmen vorantreiben. Kreativität, Kompetenzentwicklung und die Suche nach Verbesserungen werden zu Daueraufgaben, parallel zum Termin- und Leistungsdruck des operativen Tagesgeschäfts. Welche Risiken und Nebenwirkungen mit derartigem "Innovationsstress" verbunden sind, wurde von Innovationsforschern des Instituts für angewandte Innovationsforschung e.V. an der Ruhr-Universität Bochum (IAI) und Gesundheitsexperten der Klinken Essen-Mitte im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes PräGO (www.praego.net) untersucht.

Roses

Aktuelle Studie belegt Wirkung einer Pflanzenkombination

Eschborn - Seit mehr als fünfzig Jahren wird die Kombination der Pflanzenstoffe Myrrhe, Kaffeekohle und Kamille in Myrrhinil-Intest® zur Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) erfolgreich eingesetzt. Um mit der CED-Langzeittherapie verbundene Nebenwirkungen und gesundheitliche Risiken zu minimieren, sind pflanzliche Arzneimittel hier von besonderem Interesse. Eine von 2008 bis 2010 durchgeführte Studie hat jetzt gezeigt, dass das Phytotherapeutikum Myrrhinil-Intest® bei Colitis ulcerosa zur Remissionserhaltung vergleichbar wirksam ist wie die Standardtherapie mit Mesalazin. "Damit haben wir erste Hinweise darauf, dass das pflanzliche Arzneimittel bei Colitis ulcerosa eine wirksame phytotherapeutische Alternative zur Remissionserhaltung darstellen kann", erklärt der Studienleiter Professor Dr. Jost Langhorst, Essen

Anlässlich der randomisierten, prospektiven Doppelblind-Studie mit Double-Dummy Design nahmen Colitis ulcerosa-Patienten älter als 18 Jahre in der schubfreien Phase über einen Zeitraum von zwölf Monaten dreimal täglich das pflanzliche Arzneimittel oder Mesalazin ein. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Krankheitsaktivität, die Rezidivrate und die Dauer bis zum ersten Rezidiv nicht statistisch signifikant unterscheiden.

Bacon

Steinzeit-Diät fördert menschliche Intelligenz und sportliche Ausdauer

Neues Buch zeigt die Vorteile von Steinzeiternährung für moderne Hobby- und Leistungssportler
cordain, paleo diät
© Sportwelt-Verlag

Gemeinsam mit dem Ausdauersportler Joe Friel verfasste der amerikanische Professor Loren Cordain ein Buch mit dem Titel: Das Paläo-Prinzip der gesunden Ernährung im Ausdauersport, das auf Deutsch im Sportwelt Verlag erschienen ist (ISBN 978-3-941297-10-4; 18,95 EUR; http://www.sportwelt-verlag.de/Leseproben/Sachbucher/SachErn/sachern.html. Prof. Cordain rät darin zum Verzehr von viel Fleisch, Obst und Gemüse und erklärt allgemein die Notwendigkeit, sich entsprechend unseres genetischen Erbes zu ernähren - und damit fit zu werden. Also: Essen wie die Steinzeitmenschen! Einen GRATIS e-book-Auszug des Buches gibt es als Download unter http://www.sportwelt-verlag.de.

Eins ist aus evolutionärer Sicht klar: Der Mensch hat sich schon immer von Fisch, Fleisch, Beeren und anderen Pflanzen ernährt - nicht jedoch von Milchprodukten oder Getreide. Diese Entwicklung führte auch zu einer starken Zunahme der menschlichen Gehirnmasse gegenüber den Menschenaffen, wobei das Gehirn das stoffwechselaktivste Organ unseres Körpers ist. Tatsächlich verbraucht es im Ruhezustand neunmal mehr Energie als jedes andere Organ. Im Gegenzug nahm die Länge des Darms ab, denn durch die verstärkt tierische Nahrung musste weniger voluminöse, faserige Pflanzenkost verdaut werden. Dieser evolutionäre Energietausch zwischen Darm und Gehirn wird Expensive-Tissue-Hypothese genannt. Auf dieser Erkenntnis basiert das Prinzip der Steinzeiternährung.

Kommentar: Mitglieder des Diskussionsforums berichten ähnliche Ergebnisse, dass ihr Gehirn durch eine fettreiche Ernährungsweise leistungsfähiger wurde. Bevor man jedoch seine Ernährungsweise umstellt, empfehlen wir, sich vorher sehr gut zu belesen, weil jede Person einzigartig ist und der Teufel, wie so oft, im Detail steckt.


Beer

Alkoholkonsum erhöht Brustkrebs-Risiko

Washington (dts) - Laut einer Studie haben Frauen, die Alkohol konsumieren, ein höheres Risiko an Brustkrebs zu erkranken als Frauen, die keine alkoholischen Getränke konsumieren. Frauen, die drei bis sechs alkoholische Getränke pro Woche konsumieren, erkranken demnach um 15 Prozent häufiger an Brustkrebs als abstinente Geschlechtsgenossinnen. Bei Frauen, die pro Tag zwei alkoholische Getränke konsumieren, erhöht sich das Brustkrebs-Risiko der Studie zufolge gar um 51 Prozent. Die Autoren der Studie, die in der Zeitschrift der “American Medical Association” veröffentlicht wurde, sagten, dass der Grund für das erhöhte Brustkrebs-Risiko bislang unklar sei.

© - dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Health

Kohlenmonoxid-Belastung verringert Gewicht von Neugeborenen

Berlin - Eine hohe Kohlenmonoxid-Belastung hat einer Studie zufolge einen negativen Einfluss auf das Gewicht neugeborener Babys. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) in Berlin. Demnach sind Babys aus Regionen, die mit hohen Kohlenmonoxid-Werten belastet sind, im Durchschnitt 289 Gramm leichter als andere. "Das ist ein klarer Hinweis darauf, wie sehr die Luftverschmutzung Kindern bereits im Mutterleib schaden kann", sagte die Familienökonomin und Mitautorin C. Katharina Spieß.

Durch erhöhte Kohlenmonoxid-Werte verschlechtere sich im Mutterleib die Versorgung der Babys mit Sauerstoff. Die Belastung ist insbesondere in verkehrsreichen Regionen höher.

dapd