Die Ursache für das Massensterben in Coronel ist noch unklar - Fischer beschuldigen die Betreiber eines örtliche Kraftwerks
Tiersterben, tote Garnelen
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In Coronel, einer Fischerstadt im mittleren Chile, sind Tonnen von toten Garnelen und Krabben angeschwemmt worden. Der gesamte Strand ist mit den orangen Krustentieren überzogen. Wissenschaftler suchen im Moment nach den Gründen für die Naturkatastrophe. Die Experten untersuchen vor allem Temperatur und Sauerstoffgehalt des Wassers.

Einige Fischer sind überzeugt, dass ein nahes Kraftwerk etwas damit zu tun hat. Meerwasser wird dort zur Kühlung eingesetzt. Zudem sollen Abwasser und Müll im Meer landen. Eine Stellungnahme der Kraftwerksbetreiber zu den Behauptungen liegt bisher nicht vor.

Massensterben an südamerikanischen Küsten ist nichts Neues. Im vergangenen Jahr starben zahlreiche Pelikane, Wale und Delfine an der peruanischen Küste. Bereits 2009 verendeten hunderte Seelöwen ebenfalls an der chilenischen Küste. Die Todesursachen wurden in beiden Fällen bisher nicht geklärt.

(jus)