Kurkumin ist die Substanz, die dem Gewürz Kurkuma seine intensiv orange-gelbe Farbe verleiht. Doch Kurkumin ist weitaus mehr als nur ein Farbgeber. Sowohl in der ayurvedischen als auch in der traditionellen chinesischen Medizin wird es seit Jahrtausenden als Heilmittel verwendet. Mittlerweile gilt das Kurkumin als der international am besten erforschte natürliche Wirkstoff der Welt. Unzählige Studien belegen seine vielfältigen Wirkungen bei entzündungsbedingten Erkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, akuten und chronischen Lungenerkrankungen, Leber- und Darmerkrankungen, Krebserkrankungen und Alzheimer. Eine neue Studie belegt die Wirkung des Kurkumins nun auch in Bezug auf Schäden im Gehirn, die durch Alkoholmissbrauch hervorgerufen werden.
Kurkumin kann Gehirnschäden rückgängig machen
Die Studie mit dem Titel "Protective effect of curcumin against chronic alcohol-induced cognitive deficits and neuroinflammation in the adult rat brain" wurde am Panjab University Institute of Pharmaceutical Sciences durchgeführt und im April 2013 veröffentlicht.
In dieser Studie wurde Laborratten über einen Zeitraum von 10 Wochen Ethanol (reiner Alkohol) verabreicht. Danach wurde das funktionsbeeinträchtigte Verhalten der Versuchstiere beobachtet sowie verschiedene neurologisch-biochemische Aspekte gemessen. Im Anschluss daran bekamen die Ratten über einen vergleichbaren Zeitraum Kurkumin verabreicht, um die auf diese Therapie zurückzuführenden Veränderungen ebenfalls zu messen.
Das Ergebnis: Nach Beendigung der Kurkumin-Therapie konnten alle biochemischen, molekularen und im Verhalten der Tiere festzustellenden Veränderungen, die der chronische Alkoholkonsum verursacht hatte, rückgängig gemacht werden.
Kurkumin schützt das Gehirn
Eine Studie der Harvard University in Boston bestätigt, dass Kurkumin den Aufbau neuer Nervenzellen im Gehirn fördert. Kurkumin ist darüber hinaus ein starkes Antioxidans, das Oxidationsprozesse im Gehirn verhindern kann. Auch der Entstehung von Eiweissablagerungen im Gehirn, die zu Verklebungen führen, kann es vorbeugen und - falls sie bereits vorhanden sind - kann Kurkumin sie auflösen. In den Bereichen, in denen sich diese Ablagerungen befinden kommt es zu einer Unterbrechung der Nervensignale und so zu entsprechenden Funktionseinbussen (Alzheimer).
Die einzigartigen Wirkungen des Kurkumins im Gehirn beruhen auf seiner Fähigkeit, die für viele Moleküle undurchlässige Blut-Hirnschranke passieren zu können. Dadurch kann es auch die Nervenzellen im Gehirn gegen freie Radikale und viele weiteren schädlichen Einflüsse schützen.
Kurkumin bei Krebs
Die in über 3000 Studien eindeutig belegte krebsbekämpfende Wirkung von Kurkumin hat nicht nur Forscher des M.D. Anderson Cancer Centre in Houston, Texas - das als Bastion der schulmedizinischen Krebsforschung gilt - verblüfft. Und die Wirkung des Kurkumins beschränkt sich dabei nicht auf einzelne Krebsarten. Kurkumin kann therapiebegleitend bei nahezu allen Krebserkrankungen seine einzigartige Wirkung entfalten, denn es ist in der Lage, die Entwicklung von Tumorzellen zu verringern, die Metastasenbildung zu hemmen sowie einen programmierten Zelltod (Apoptose) herbeizuführen.
Kurkumin - der Tausendsassa
Eine grosse Anzahl weiterer Studien belegt die vielfältigen Wirkungen von Kurkumin bei unterschiedlichsten Krankheiten. Seien es Magen-Darmprobleme, Bluthochdruck, Thrombosen, Arthrose, Arthritis, Immunschwäche oder Herzinfarkt. Die Liste der Erkrankungen, die auf Kurkumin besonders gut ansprechen, scheint ausserordentlich lang zu sein. Doch warum wirkt Kurkumins bei derart vielen Erkrankungen gleichermassen gut? Die Antwort ist einfach: Kurkumin verfügt über Eigenschaften, die genau an der Ursache der Erkrankung ansetzen und diese Ursache ist bei vielen Krankheiten dieselbe.
Wenn wir uns vor Augen führen, dass Kurkumin über antioxidative, antibakterielle, antimykotische, entzündungshemmende, entgiftende, immunstärkende sauerstoffanreichernde und antikarzinogene Eigenschaften verfügt - und diese Aufzählung ist längst nicht vollständig - dann wird deutlich, dass genau diese Faktoren (Bakterien, Pilze, freie Radikale, Sauerstoffmangel, Immunschwäche etc.) ursächlich an der Entstehung nahezu jeder Erkrankung beteiligt sind. Das ist die Erklärung für die enorme Wirkungsbreite des Kurkumins.
Nutzen Sie die Kraft des Kurkumins
Würzen Sie Ihre Speisen ab sofort zusätzlich mit einer ordentlichen Prise Kurkuma. Achten Sie beim Kauf auf eine erstklassige Bio-Qualität, damit sie sicher sein können, kein strahlenbelastetes Produkt zu erhalten. Neben der überragenden gesundheitlichen Wirkung des Kurkumins profitieren Sie auch von seinem vorzüglichen Geschmack und seiner vielseitigen Anwendbarkeit. Damit sie optimal von diesem wundervollen Gewürz profitieren, sollten Sie es mit schwarzem Pfeffer kombinieren. Das darin enthaltene Piperin verstärkt die Wirkung des Kurkumins um ein Vielfaches.
Besonders empfehlenswert ist es, zusätzlich Kurkuminkapseln, die über eine einprozentige Beimischung von Piperin verfügen, als Nahrungsergänzung zu verwenden. Sie haben eine hohe Bioverfügbarkeit, so dass Ihr Körper schnell von diesem Power-Komplex profitieren wird.
Weitere interessante Informationen zur Wirkung des Kurkumins finden Sie unter folgenden Links: Quellen und weitere Infos:
- Tiwari V., Chopra K. "Protective effect of curcumin against chronic alcohol-induced cognitive deficits and neuroinflammation in the adult rat brain." Neuroscience. 06.08.2013;244:147-58. (Schützende Wirkung von Curcumin gegen chronische Alkohol-induzierte kognitive Defizite und Nervenentzündungen im adulten Rattenhirn.) [Quelle als PDF]
- Guo L. et al. "Curcumin Protects Microglia and Primary Rat Cortical Neurons against HIV-1 gp120-Mediated Inflammation and Apoptosis." Neuroscience. 06.08.2013;244:147-58. (Schützende Wirkung von Curcumin gegen chronische Alkohol-induzierte kognitive Defizite und Nervenentzündungen im adulten Rattenhirn.) [Quelle als PDF]
- Wu J. et al. "Neuroprotection by curcumin in ischemic brain injury involves the Akt/Nrf2 pathway." PLoS One. 2013;8(3):e59843. (Neuroprotektion durch Curcumin in ischämischen Hirnschädigungen involviert den Akt/Nrf2 Weg.) [Quelle als PDF]
- Doggui S. et al. "Neuronal uptake and neuroprotective effect of curcumin-loaded PLGA nanoparticles on the human SK-N-SH cell line." J Alzheimers Dis. 2012;30(2):377-92. (Neuronale Aufnahme und neuroprotektive Wirkung von Curcumin-beladenen PLGA-Nanopartikeln auf die menschliche SK-N-SH-Zelllinie) [Quelle als PDF]
- Doggui S. et al. "Curcumin protects neuronal-like cells against acrolein by restoring Akt and redox signaling pathways." Mol Nutr Food Res., 31.07.2013 (Curcumin schützt Neuronen-ähnliche Zellen gegen Acrolein durch die Wiederherstellung der Akt- und Redox-Signalwege) [Quelle als PDF]
- Samini F. et al. "Curcumin pre-treatment attenuates brain lesion size and improves neurological function following traumatic brain injury in the rat." Pharmacol Biochem Behav., 06.08.2013, pii: S0091-3057(13)00187-1. (Curcumin Vorbehandlung dämpft die Grösse der Hirnläsion und verbessert die neurologische Funktion nach Schädel-Hirn-Verletzungen in der Ratte.) [Quelle als PDF]
- Kim SJ. et al. "Curcumin stimulates proliferation of embryonic neural progenitor cells and neurogenesis in the adult hippocampus." J Biol Chem. 2008 May 23;283(21):14497-505. (Curcumin stimuliert die Proliferation von embryonalen neuralen Vorläuferzellen und die Neurogenese im erwachsenen Hippocampus.) [Quelle als PDF]
- Goel A, Aggarwal BB. "Curcumin, the golden spice from Indian saffron, is a chemosensitizer and radiosensitizer for tumors and chemoprotector and radioprotector for normal organs." Nutr Cancer. 2010;62(7):919-30. (Curcumin, das goldene Gewürz aus dem indischen Safran, ist ein Chemosensitizer und Radiosensibilisator für Tumore und ein Chemoprotektor und Radioprotektor für normale Organe.) [Quelle als PDF]
- Aggarwal BB. et al. "Anticancer potential of curcumin: preclinical and clinical studies." Nutr Cancer. 2010;62(7):919-30. Anticancer Res. 01/02.2003;23(1A):363-98. (Anti-Krebs-Potenzial von Curcumin: präklinische und klinische Studien) [Quelle als PDF]
- Kowluru RA, Kanwar M. "Effects of curcumin on retinal oxidative stress and inflammation in diabetes." Nutr Metab (Lond). 16.04.2007;4:8. (Effekte von Curcumin auf retinalen oxidativen Stress und Entzündungen bei Diabetes.) [Quelle als PDF]
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