Berlin - Giftige Chemikalien und Schadstoffe können über verschiedene Wege in den Körper gelangen - je nach Alter hauptsächlich über Mutterleib, Mund, Haut und Atmung. Experten warnen laut Nachrichtenagentur dapd vor folgenden Kontaktmöglichkeiten:
  • Bereits im Mutterleib kommt der heranwachsende Organismus mit gefährlichen Stoffen in Berührung. Eine Reihe von Stoffen kann die sogenannte Plazentaschranke überwinden, darunter auch Phthalate. Auch über die Nabelschnur schaffen es die Substanzen in den Körper des Embryos.
  • Nach der Geburt gelangen die Stoffe vorwiegend über den Mund in den Körper. Abgesehen von der Nahrung nehmen Kleinkinder viele Gegenstände sowie ihre Hände häufig in den Mund. Dieser Mundkontakt kann besonders bei vielen Kunststoffen wie etwa Schnullern oder Spielzeug gesundheitsschädigend sein.


  • Bereits als Säugling haben viele Kinder durch Salben und Feuchttücher den ersten Hautkontakt mit Chemikalien. Mit zunehmendem Alter wächst der Kontakt zu schadstoffhaltigen Putzmitteln, Körperpflegemitteln oder Bastelartikeln.
  • In Industrieländern verbringen Kinder bis zu 90 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Räumen. Dabei ist die Schadstoffbelastung der Innenraumluft in den meisten Fällen wesentlich höher als die der Außenluft. In Gebäuden atmen Neugeborene und Säuglinge verstärkt die Ausgasungen von Baumaterialien und Möbeln ein. Dazu kommen Farben, Lacke, Reinigungsmittel sowie Tabakrauch.