Entführungen durch Aliens mit Limonenköpfen, Sichtungen von UFOs - 4000 Seiten geheime Akten aus den sogenannten „X-Files“ hat das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht. Sie alle behandeln mysteriöse Vorfälle, die zwischen 1980 und 1990 dokumentiert wurden.Jetzt spricht der ehemalige Chefermittler für außerirdische Angelegenheiten, Nick Pope, über die unheimlichen Akten. In der britischen Zeitung
The Sun schildert der Mann, der sich selbst als reales Gegenstück des „Akte X“-Ermittlers Fox Mulder bezeichnet, einige Fälle, an denen er selbst mitgearbeitet hat.
Ein Beispiel: Sechs Stunden lang flog im März 1993 ein
UFO über große Teile Englands. Pope: „Es wurde von sehr vielen Leuten gesehen, darunter Polizeibeamte und Militärangehörige der Royal Air Force Stützpunkte Cosford und Shawbury in Shropshire.“
Das UFO, „ein gigantisches dreieckiges Fluggerät“ schwebte den Zeugen zufolge martialisch Richtung Shawbury Pope: „Es schoss einen schmalen Lichtstrahl auf den Boden der sich vorwärts und rückwärts bewegte - als suchte es etwas.“
Ein Zeuge will ein unangenehmes brummendes Geräusch gehört und Schockwellen im Körper gespürt haben. Das langsame UFO war so groß wie ein Flugzeug und bewegte sich zunächst sehr langsam, schoss dann jedoch plötzlich davon - „mit der vielfachen Geschwindigkeit eines Militärjets“.
Pope: „Ich kann mich nur zu gut erinnern, wie ich am nächsten Morgen zur Arbeit kam und die Telefone ununterbrochen klingelten.“ Eine Frage stellt sich dem UFO-Experten heute: „Ich wüsste gerne, ob die Prinzen William und Harry, die heute ihre Helikopter-Ausbildung in Shawbury absolvieren, sich bewusst sind, dass ihre Basis Schauplatz einer der spektakulärsten UFO-Begegnungen Englands war.“
Ein weiteres Highlight der jetzt veröffentlichten Fälle ist eine der bekanntesten britischen UFO-Sichtungen: Der Vorfall im Rendlesham Forest, Dezember 1980. Pope: „Das waren keine Lichter im Himmel, das war eine Landung und sie wurde von Dutzenden US-Luftwaffen-Offizieren beobachtet.“
Im Anschluss an den Vorfall vorgenommene Messungen am Landeplatz ergaben signifikant erhöhte Radioaktivitätswerte.
Auch an einem belgischen Fall war Pope beteiligt. 1990 jagten zwei F-16 Jets ein UFO - ähnlich dem in Shropshire gesichteten. Es war auf dem Radar aufgetaucht. Immer wieder wich das Flugobjekt blitzschnell aus, erwischt wurde es nie. „Ich befragte die belgischen Behörden und es war beunruhigend. Sie bestätigten: Ja, dieser Vorfall war real. Ja, ein Fahrzeug ist in unseren Luftraum eingedrungen. Aber wir haben nicht die leiseste Idee, was es war.“
Als Postskriptum bekam Pope folgenden Satz aus Belgien: „Gottseidank war es nicht feindselig, denn wäre es das gewesen, wir hätten nichts dagegen tun können...“
Glaubt der ehemalige UFO-Jäger selbst an außerirdisches Leben?
Pope: „Es gibt keinen schlagenden Beweis. Da ist kein einziges Dokument, das beweisen würde, dass wir Besuch hatten. Aber wenn man sich all dieses Material ansieht, ist klar: Was immer jemand über UFOs denkt - sie sind von ernsthaftem Belang für Verteidigung, nationale Sicherheit und Flugsicherheit.“ Und: „Selbst für die allergrößten Skeptiker wird einiges im jetzt veröffentlichten Material sehr mysteriös bleiben.“
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