Das Pädophilen-Netzwerk des US-Milliardärs Jeffrey Epstein zieht weite Kreise. Nach Prinz Andrew verstärken sich nun auch die Indizien, dass der amerikanische Ex-Präsident Bill Clinton von Epsteins Diensten Gebrauch machte. Doch die enge Verknüpfung Epsteins mit dem US-Establishment und den hohen Politkreisen verbündeter Länder lässt einen Skandal vermuten, in dem die bisher genannten Namen nur die Spitze des Eisbergs sind.
Clinton Epstein Andrew
Pädophile in Machtpositionen, die sich gegenseitig decken und keine Reue über ihre Verbrechen empfinden
Psychologisch gesehen ist das Dominanzverhalten von Machtmenschen wie Spitzenpolitikern oder Topmanagern gegenüber Schutzlosen wie Minderjährigen eher ein Normalfall. Berlusconis "Bunga-Bunga-Partys" fallen dabei genauso ins Profil wie die derzeit erhobenen Vorwürfe gegen Prinz Andrew und Bill Clinton. So soll der Ex-Präsident mit seinem Freund Epstein des öfteren in einem "fliegenden Bordell" um die Welt geflogen sein, in dem auch minderjährige Mädchen für sexuelle Dienste zur Verfügung standen.

Insgesamt 20 Mädchen hatten Epstein sexuellen Missbrauch vorgeworfen. Dafür wurde er 2008 zu 18 Monaten Haft verurteilt. Als der Milliardär in Florida verhaftet wurde, war Jeb Bush Gouverneur des Bundesstaats. Doch dabei soll er geholfen haben, den ganzen Pädophilenring zu decken, so dass die Kreise des Skandals nur enge Bahnen zogen. Es ist kein Geheimnis, dass sich die großen Politikerclans trotz mancher politischer Differenzen und unterschiedlicher Parteianbindung im privaten Rahmen normalerweise gut verstehen. Jeder weiß, dass der andere ebenfalls genügend Dreck am Stecken hat.

Schon zu Zeiten von Ronald Reagan und George Bush senior gab es immer wieder Pädophilieskandale, die stets unter den Teppich gekehrt wurden. Zum Beispiel den "Franklin Scandal", bei dem sogar vor Mord nicht zurückgeschreckt wurde um das zu vertuschen. Das ganze Spiel änderte sich auch unter den nachfolgenden Administrationen nicht, da der Typus Mensch stets der selbe blieb.


Unterstützt von diesem Machtapparat, der auf die Betroffenen enormen Druck aufbauen konnte, war es ein Leichtes die Schweinereien unter einem Mantel des Schweigens zu verhüllen.

Allerdings zeigen die jüngsten Entwicklungen im Fall Epstein, dass das abschottende Mauerwerk zu bröckeln beginnt. Für die Kandidaturen von Hillary Clinton und Jeb Bush sind diese jedoch ein gefährlicher politischer Sprengstoff. Je mehr von diesem dreckigen Spiel ans Tageslicht kommt, umso mehr Erklärungsbedarf gibt es seitens der beiden Vertreter der bekannten US-Politikerdynastien. Denn wirklich tiefgreifende Untersuchungen von unbestechlichen und integeren Staatsanwälten und Ermittlern könnten das öffentliche Bild der Clintons und Bushs massiv beschädigen, wenn diese die erhobenen Vorwürfe auch nur im Ansatz bestätigen können.


Indessen zeigt man sich jedoch schon äußerst kreativ, was die Urheberschaft des Pädophilieskandals anbelangt. So soll laut Jerusalem Post ein "ehemaliger leitender Geheimdienstoffizier eines demokratischen Landes" behauptet haben, dass hinter den Anschuldigungen Russlands Präsident Wladimir Putin stehen könnte. Die israelische Zeitung wirft dem russischen Präsidenten in dem Artikel vor, eine "psych-op Desinformationskampagne zur Schwächung der Demokratie" zu führen. Auf diese Quelle berufend soll Putin als ehemaliger KGB-Offizier mit dieser Art der psychologischen Kriegsführung vertraut sein.


Kommentar: Der übliche Seitenhieb gegen Putin darf von "offizieller Seite" natürlich nicht fehlen...
Der Trick des Psychopathen: Uns glauben machen, dass Böses von anderswo kommt


Es zeigt sich, dass man seitens des Establishments nichts unversucht lässt, um den Pädophilieskandal aus der Welt zu schaffen. Und sei es mit den typischen Tricks, dies als "bösartige Attacke einer feindseligen Nation" darzustellen. Dass diese Vorkommnisse rund um Epstein, Prinz Andrew und Bill Clinton jedoch nur eine Episode einer langen Serie von Pädophilieskandalen im politischen Establishment sind, wird dabei völlig ignoriert. Immerhin steht ein angeblich demokratisches System auf dem Spiel, von dem längst bekannt ist, dass lange schon die Eliten die Macht übernommen haben und das Wahlvolk lediglich die Gesichter der politischen Marionetten austauschen darf.