Bei einer Besichtigungstour durch ein verlassenes Krankenhaus, das für seine paranormalen Vorfälle bekannt ist, wurde auf einem der Fotos zufällig eine geisterhafte, zombieähnliche Gestalt aufgenommen.

Geist
© Haunted Happenings
Der 45-jährige Phil Barron hatte an Halloween eine 32-köpfige Gruppe paranormaler Enthusiasten auf eine Tour durch das vermeintlich heimgesuchte Newsham Park Hospital in Liverpool geleitet, als sie sich noch zum Gruppenbild aufstellte und ein Foto machten. Niemanden war etwas Ungewöhnliches während der Aufnahme aufgefallen und auch Barron bemerkte die rätselhafte Gestalt auf dem Bild nicht, als er es später im Internet veröffentlichte. Erst als er Stunden später haufenweise mit Nachrichten überschüttet wurde und auf diese gruselige Figur in der Mitte angesprochen wurde, habe er es bemerkt. Er versichert, dass er es nicht mit Photoshop hineingearbeitet hätte und er das Bild lediglich etwas aufgehellt habe, weil es im Original zu dunkel geworden war.

Barron schildert, dass er zwar diese »Geistertouren« zum Newsham Park Hospital schon seit bereits 12 Jahren durchführt, er aber noch nie Vergleichbares wie dieses Mal an Halloween erlebt habe. „Ich habe Schatten beobachtet, die um die Leute herumgelaufen sind sowie ein Glas auf einem Ouija-Brett bewegen gesehen. Ich habe wirklich laute Knall- und Klopfgeräusche gehört, als noch gar keine Leute da waren. Doch eine vollständige Erscheinung habe ich noch nie gesehen - ich denke, das ist für die meisten Menschen der heilige Gral. Zwar habe ich keine Ahnung, was es ist - aber ich bin sehr interessiert, es herauszufinden", erklärt er.

Liverpool
Das Gebäude im englischen Liverpool wurde während der viktorianischen Zeit im Jahre 1874 eröffnet und diente ursprünglich als Waisenhaus, um die Waisenkinder von Seeleuten zu unterstützen und zu erziehen. Später wurde es zum Newsham Park Hospital umfunktioniert, das psychisch kranke, unheilbar kranke und altersschwache Menschen betreute. Und seit dem Umbau zum Krankenhaus wurden auch die ersten rätselhaften Phänomenen gemeldet, die sich dort abzuspielen schienen. So beklagte sich eine Krankenschwester über seltsame Erschei-nungen und kurz darauf fand man sie tot am oberen Ende der Treppe auf dem Hauptkorridor liegen. Und die Patienten berichteten regelmäßig, Kinder gesehen zu haben, obwohl es im gesamten Gebäude keine gab. Auch sprachen einige Patienten oft mit unsichtbaren Personen, die nur sie zu sehen schienen. Das betraf vor allem die psychisch Kranken, weshalb man spekulierte, dass diese Menschen vielleicht einen sensibleren Sinn zur Wahrnehmung von Geistern besitzen als »normale«.

Geist
© Haunted Happenings
In einem der oberen Etagen, die zum Dachboden führen, gibt es eine Reihe von Schränken, die als die »Schränke der Ungezogenen« bezeichnet werden, weil in denen die Waisenkinder als eine Form der Züchtigung stundenlang eingesperrt wurden. In einem dieser Schränke soll auch ein kleiner Junge gestorben sein, weshalb man glaubt, dass das Gebäude auch von seinem Geist heimgesucht wird. Seine Anwesenheit mache sich vor allem durch das Öffnen und Schließen der Schranktüren bemerkbar. Besucher berichteten aber auch, dass Gegenstände plötzlich verschwanden und sie auf unerklärlicher Weise dann in anderen Teilen des Gebäudes wieder auftauchten, sie unheimliche Stimmen hörten und dunkle, schemenhafte Gestalten in den Zimmern umherwandeln sahen.

Könnte es sein, dass es die Seelen der 16.000 Waisen sind, die dort im Krematorium verbrannt wurden und deren Asche in eine Grube der Leichenhalle geworfen wurde?