Der im eigenen Land unter Korruption erstickende israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat einen weiteren kläglichen Versuch gestartet die Weltgemeinschaft davon zu überzeugen den Iran mit fadenscheinigen Vorwänden endlich anzugreifen.
iran lied Benjamin Netanyahu
© AMIR COHEN/ REUTERSIsraels Premierminister Benjamin Netanyahu während einer Pressekonferenz im Verteidigungsministerium in Tel Aviv am 30. April 2018
Der israelische Geheimdienst hat 500 Kilogramm geheimer Materialien aufgespürt, die davon zeugen sollen, dass der Iran entgegen seinen Beteuerungen ein geheimes Atomprogramm unterhalten hat. Dies gab der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu am Montag in einer Live-Sendung eines lokalen Fernsehsenders bekannt.

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Nach den letzten zwei erbärmlichen Versuchen Netanjahus ein verbrecherisches Vorgehen mit einem Bomben-Plakat bei der UN und einer "abgeschossenen Drohne" bei der Münchner Sicherheitskonferenz zu rechtfertigen, zieht er jetzt einen weiteren lächerlichen Trick aus seiner psychopathischen Trickkiste.

Nenatnjahu
Genauso wie bei den inzwischen unzähligen Versuchen der US-Koalition anhand geheimer "Materialien" die Weltöffentlichkeit von den "Schandtaten Assads und Putins" zu überzeugen, basieren auch diese unbegründeten Diffamierungen und Anschuldigungen auf offensichtlichen Lügen. Deshalb kann man auch hier nicht erwarten jemals selbst diese "Beweise" zu Gesicht zu bekommen. Stattdessen sollen wir uns auf die "vertrauenswürdigen" Aussagen von Autoritäten wie Netanjahu und Geheimdiensten verlassen, die die "Schuld des Irans intern bewiesen haben". Das gleiche Schema wie beim Irakkrieg und vielen anderen "humanitären Interventionen" des Westens.

Netanjahu spezifizierte seine "Beweise", indem er sagte:
"Diese Akten beweisen, dass der Iran gelogen hat, dass er nie ein militärisches Atomprogramm hatte"

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Wie wir bereits in unserem letzten Artikel über dieses Thema erwähnt haben, scheint Netanjahu hier direkten Einfluss auf Trump ausüben zu wollen, der den Atomdeal mit dem Iran schon seit dem Beginn seiner Amtszeit als "schlechten Deal" bezeichnet hat.
Der Iran und die Sechsergruppe der internationalen Vermittler (Russland, die USA, Großbritannien, China, Frankreich und Deutschland) hatten am 14. Juli 2015 die historische Vereinbarung über die Regelung der langjährigen Problematik um das iranische Atom-Programm erzielt. Es wurde ein gemeinsamer umfassender Aktionsplan beschlossen, bei dessen Erfüllung die gegen den Iran zuvor verhängten Wirtschafts- und Finanzsanktionen seitens des UN-Sicherheitsrates, der USA und der Europäischen Union aufgehoben werden.

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Mittlerweile gibt es erste Stellungnahmen aus dem Iran:
Der iranische Vizeaußenminister Abbas Araghchi wies Netanjahus Vorwurf am Montag als "Kindershow" zurück.

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Auch der neue US-Außenminister Mike Pompeo beschuldigt den Iran jetzt im Einklang mit Netanjahu mit dem selben Schwachsinn:
Der US-Außenminister Mike Pompeo hat vor dem Hintergrund der israelischen Anschuldigungen, wonach der Iran entgegen dem Atomdeal ein geheimes Kernwaffenprogramm betreiben soll, Teheran ebenfalls belastet.