Im Jahr 2014 sorgte die Drohung der westlichen "Wertegemeinschaft", Russland aus dem internationalen SWIFT-System (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) auzuschließen, für ein Umdenken in Russland in Sachen Geldtransfer.
SWIFT
SWIFT ist ein Finanznetzwerk, das hochwertige grenzüberschreitende Transfers für Mitglieder auf der ganzen Welt anbietet. Das Unternehmen hat seinen Sitz zwar in Belgien, doch sein Vorstand besteht aus Führungskräften von US-Banken mit US-Bundesrecht, das es der US-Regierung ermöglicht, gegen Banken und Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt vorzugehen. Es unterstützt die meisten Interbanken-Meldungen und verbindet über 11.000 Finanzinstitute in mehr als 200 Ländern und Gebieten. Die Europäische Union soll ebenfalls an einer Alternative zu SWIFT arbeiten. Das von Deutschland geförderte Projekt wird Brüssel helfen, die US-Sanktionen gegen den Iran zu umgehen.

~ RT Deutsch
Die Basis dieser Androhung waren, wie heute auch, völlig unbegründete Vorwürfe gegen die russische Regierung, die mit Hilfe von Propaganda forciert wurden.
Der mögliche Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System machte den Banken des Landes im Jahr 2014 Sorgen, als die EU und die USA die erste Runde internationaler Sanktionen gegen Moskau wegen angeblicher Beteiligung an der Ukraine-Krise und der Wiedervereinigung mit der Krim einleiteten. SWIFT selbst erklärte, dass es im politischen Konflikt neutral bleibe.

Berichten zufolge sollen die USA jedoch über genügend Macht verfügen, um Transaktionen über SWIFT zu blockieren. Im Jahr 2012 schrieb die dänische Zeitung Berlingske, dass es den US-Behörden gelungen sei, Geld zu beschlagnahmen, das von einem dänischen Geschäftsmann an eine deutsche Bank für eine Charge von US-sanktionierten kubanischen Zigarren überwiesen wurde. Die Transaktion wurde in US-Dollar getätigt, so dass Washington sie blockieren konnte.

~ RT Deutsch
Russland suchte daraufhin nach einem alternativen System, das es den Banken und Unternehmen des Landes auch weiterhin ermöglichen sollte, ihre Geschäfte ungestört von diesen Restriktionen durchführen zu können. Diesem neuen System, das nicht aus den USA kontrolliert wird, haben sich mittlerweile nach Angaben der stellvertretenden Präsidentin der russischen Zentralbank, Olga Skorobogatowa, 416 russische Unternehmen und Organisationen angeschlossen.
darunter das russische Finanzministerium und große staatliche Unternehmen wie Gazprom Neft und Rosneft.

~ RT Deutsch
Das System trägt den Namen "System for Transfer of Financial Messages" (SPFS). Jetzt kündigte die Präsidentin an, dass auch ausländische Banken und Unternehmen sich noch in diesem Jahr diesem System anschließen können.
Ausländische Banken können sich bald einem russischen Geldtransfernetz anschließen, das als Alternative zum traditionellen SWIFT-System (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) dienen soll, so eine Beamtin der Zentralbank Russlands.

Die erste stellvertretende Präsidentin der Russischen Zentralbank, Olga Skorobogatowa, hat erklärt, dass Banken, die nicht in Russland ansässig sind, noch in diesem Jahr die Möglichkeit bekommen sollen, sich bezüglich des SWIFT-Ersatzes mit der Russischen Zentralbank in Verbindung zu setzen. Einige sollen das bereits getan haben.

Zuvor sagte die Beamtin, dass durch die Verwendung des alternativen Zahlungssystems ausländische Unternehmen in der Lage sein würden, Geschäfte mit sanktionierten russischen Unternehmen zu tätigen.

~ RT Deutsch
Banken und Unternehmen rund um die Welt und insbesondere in Europa wären gut beraten, sich schnellstmöglich an dieser Initiative zu beteiligen. Denn das unberechenbare US-Imperium kann Länder mit seinen globalen Tentakeln und durch die Kontrolle des SWIFT-Systems jederzeit, auf Basis von Lügen, in den Ruin treiben.