Seit Jahren schon kündigte der SpaceX und Tesla-Chef Elon Musk einen "revolutionären" Chip an, der im Gehirn von Menschen implantiert werden soll, um "ihr Leben zu verbessern". Jetzt präsentierte der Milliardär auf einer Pressekonferenz zum ersten Mal einen Prototyp dieses Chips. Für die Präsentation wurde ein Schwein gezeigt, dass diesen Chip implantiert bekommen hat.
elon musk satelite
Tech-Milliardär Elon Musk hat am Freitag ein Schwein mit einem Chip im Gehirn vorgestellt, der Informationen zwischen Neuronen und einem Smartphone übermitteln kann. Beim Menschen könnte die Technologie der Firma Neuralink, so die Hoffnung des Milliardärs, etwa bei der Behandlung von Alzheimer und weiteren neurologischen Krankheiten helfen.

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Der Chip ist so groß wie eine Münze und wurde im Schädel des Schweins implantiert, wobei Impulse aus seinem Rüssel übermittelt werden.
In einem YouTube-Stream stellte Musk ein Schwein vor, bei dem ein solches Gerät - klein wie eine Münze - im Schädel implantiert ist und Impulse vom Rüssel übermittelt.

"Das ist ein gesundes und glückliches Schwein und es lebt schon seit zwei Monaten mit einem Chip, der hervorragend funktioniert", sagte Musk.


Jedes Mal, wenn das Schwein schnüffelt oder etwas mit dem Rüssel berührt, registriert das Brain-Computer-Interface die Gehirnimpulse und gibt sie als Signale auf einem Bildschirm und als Töne wieder.
"Es ist wie ein Fitbit mit feinen Drähten im Schädel", erklärte Musk.
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Laut Musk besteht in dieser Technologie die Hoffnung, sie in späteren Stadien in Menschen zu implantieren, für die "Behandlung von Lähmungen, Alzheimer und Demenz". Auch von der "Verknüpfung" des Gehirns mit künstlicher Intelligenz (KI) ist die Rede.
Er hoffe, dass solche Implantate in Zukunft bei der Behandlung von Lähmungen, Alzheimer und Demenz hilfreich sein könnten, denn sie seien in der Lage, verletztes Nervengewebe zu überbrücken.

Außerdem könnte die Technologie dem Menschen helfen, sein Gehirn mit künstlicher Intelligenz (KI) harmonisch zu verknüpfen. Musk hatte wiederholt vor der Gefahr einer unkontrollierten Entwicklung von KI gewarnt. Der Milliardär hofft, dass Neuralink noch in diesem Jahr die Erlaubnis der Behörden bekommt, um das Gerät bei einem Menschen zu implantieren.

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