Das katholische Hilfswerk Misereor und Börsenexperte Dirk Müller prangern in einer Studie die hemmungslose Spekulation mit Nahrungsmitteln an. Die Mittel der Banken, die für Knappheit auf den Märkten sorgen sollen, hält der Finanzexperte für "pervers".
© reutersVom Acker auf den Markt, ohne Umweg über die Börse.
Berlin - „Erträge ernten, von Knappheit profitieren!“ Mit solchen Slogans lockt die Finanzbranche Großspekulanten und Privatanleger in Agrarfonds. Jeder kann dabei sein, wenn es darum geht, Kapital aus steigenden Agrarpreisen zu schlagen. „Wie die Heuschrecken auf Saatkörner, so stürzen sich Investoren in die Spekulation mit Nahrungsmitteln“, stellte Börsenexperte Dirk Müller am Freitag bei der Vorstellung einer Studie fest, die er im Auftrag des katholischen Hilfswerks Misereor erstellt hat.
Spekulation, so Müllers Fazit, sei „ein Treiber schwankender und stark steigender Preise für Mais und Weizen“ - und damit Ursache des Hungers von Millionen Menschen.Für Müller gibt es „keinen einzigen volkswirtschaftlichen oder gar humanitären Grund, dass private Investoren sich virtuell Weizensäcke ins Depot legen und damit
eine künstliche Nachfrage schaffen“. So sei zum Beispiel im Mai mit 350 Millionen Tonnen Weizen allein am Handelsplatz Chicago mehr als die Hälfte der globalen Weizenproduktion dieses Jahres virtuell bewegt worden, sagte Müller.
Kommentar: Es wurden zahlreiche weitere solcher abwegigen Vorschläge gemacht:
Propaganda-Alarm: Kamele töten um dem Klimawandel zu trotzen?
Schwachsinns-Alarm: Schläuche in die Atmosphäre gegen den Klimawandel
Um es also noch einmal deutlich zu machen:
Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda