Einem Zeitungsbericht zufolge will sich Facebook verpflichten, künftig vor Änderungen der Einstellungen zur Privatsphäre die Nutzer um Zustimmung zu bitten. Betroffen wären aber nur bestimmte Änderungen.

© Darren McCollester/Getty ImagesMark Zuckerbergs Unternehmen muss sich mit der FTC einigen
Facebook und US-Behörden stehen nach einem Bericht des
Wall Street Journal kurz vor einer Einigung für mehr Datenschutz in dem sozialen Onlinenetzwerk. Facebook solle künftig die "ausdrückliche Zustimmung" der Nutzer einholen, bevor "wichtige rückwirkende Änderungen" an den Einstellungen zur Privatsphäre vorgenommen werden, so das
Wall Street Journal. Die Vereinbarung müsse noch von der US-Handelskommission (FTC) gebilligt werden, hieß es.
Es geht um rückwirkende ÄnderungenEin Bündnis von zehn Datenschutz-Initiativen, unter ihnen das Electronic Privacy Information Center (EPIC), hatte sich im Dezember 2009 bei der FTC über Änderungen der Facebook-Einstellungen beschwert und dem Unternehmen eine Täuschung der Nutzer vorgeworfen. Damals machte Facebook Teile des Nutzerprofils standardmäßig öffentlich.
Die jetzt geplante Regelung sieht laut
Wall Street Journal vor, dass Facebook sich eine Erlaubnis einholt, wenn bereits hochgeladene Nutzerdaten - etwa Fotos oder Statusmeldungen - einem größeren Kreis zugänglich gemacht werden, als ursprünglich vorgesehen war. Den in Deutschland umstrittenen "Gefällt-mir"-Button betrifft die Einigung nicht. Darüber hinaus soll sich das Unternehmen bereiterklären, 20 Jahre lang unabhängigen Überprüfungen seiner Datenschutzstandards auszusetzen.
Kommentar: Dies ist sicherlich eine gute Nachricht für die Kräfte an der Macht: ihre Terror-Propaganda scheint Früchte zu tragen.